Handwerk Special Nr. 157 vom 25. Februar 2012 - page 17

Regionalinitiative
Eifel
Seit über zwei Jahren gehört
die Fleischerei Damian schon
der Regionalmarke Eifel an und
garantiert damit für kurzeTrans-
portwege und eine artgerechte
Aufzucht der Tiere ausschließ-
lich in Betrieben aus der nahen
Eifelregion.
„Das war für uns schon immer
die Grundlage unserer Arbeit.
Schließlich sollen die Kunden
mit Lust in ein Stück Fleisch
reinbeißen, ohne sich Gedanken
über Antibiotika oder Massen-
tierhaltung machen zu müssen“,
erklärt der Fleischermeister mit
Nachdruck.
Bewusst genießen: Regionalinitiative steht für Qualität
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Nr. 157
25. Februar 2012
Förderung
Neues ISB-Projekt
unterstützt Forschung
und Entwicklung in
mittelständischen Unter-
nehmen.
„Wild“ erfinderisch an der Ahr
Das Außergewöhnliche
gehört bei Fleischermeis­
ter Georg Damian zur
Tagesordnung, denn er
überrascht seine Kunden
regelmäßig mit neuen
Kreationen. Doch eines
bleibt dabei gleich: Seine
Grundzutaten kommen
immer aus der nahen Um-
gebung.
Georg Damian ist in vierter
Generation Geschäftsführer
der 1926 in Mayschoß an der
Ahr gegründeten Fleischerei.
Tradition, die sich auch in den
Rezepten des Familienbetriebes
widerspiegelt: „Wir würzen nur
mit Naturzutaten und das nach
selbst zusammen gestellten
Rezepturen“, ist Georg Damian
stolz. Seit 2008 führt er den
Betrieb in dem schönen Wein-
ort, der Anziehungspunkt für
zahlreiche Touristen ist.
BekanntistdieFleischereiDami-
an vor allem für ihre Wildspezi-
alitäten. Im gepachteten Jagdre-
vier geht der Handwerksmeister
selbst auf die Pirsch und erlegt,
was später fachgerecht verarbei-
tet und schmackhaft hergerichtet
in der Verkaufstheke angeboten
wird. „Ich denke mir immer
wieder neue Sachen aus. Das
weiß unsere Kundschaft auch,
sodass viele bei ihrem Einkauf
gezielt nach meinen neuesten
Einfällen fragen“, schmunzelt
Georg Damian, der gerade mit
neuen Rezepten für exotische
Senfsorten zurVerfeinerung des
Fleischgenusses experimentiert.
Fleischerei Damian kreiert Fleischspezialitäten für den Genuss mit gutem Gewissen
Steckbrief: Metzgerei G. Damian, Mayschoß
Gegr.1926 | 5Mitarb.(1Meister) | Wildspezialitäten,Fleischausregio-
nalerAufzucht,Catering | Tel.:02643/1844 |
Die plant er, wenn denn Sorten
wie Mango-Banane oder Ana-
nas-Curry sein abschließendes
Wohlwollen finden, in seinen
Online-Handel einzubauen.
Seit einigen Jahren vertreibt er
über diesen Weg auch seine in
Dosen abgefüllten Wildspezi-
alitäten. Was brachte ihn auf
die Idee? „Aus der spanischen
PartnerstadtvonMayschoß,Sant
Jordi (Castellón), kamdieAnfra-
ge, ob ich nicht einige Wildspe-
zialitäten runterschickenkönnte.
Da das super funktionierte und
eine große Nachfrage bestand,
habe ich das ganze gleich
auf Deutschland ausgeweitet“,
erklärt der erfinderische Hand-
werksmeister.
Vor allem in der Sommersaison
sorgen seine Grillbüffets mit
Wildspezialitäten in der Ahr-
Region für Verzückung. Kein
Wunder, dass der Mayschoßer
Meisterbetrieb drei Jahre in
Folge den Fleischwurst-Pokal
des Fleischerverbands Nord­
rhein-Westfalengewann.Beidem
deutschlandweit ausgeschrie-
benenWettbewerbbewertet eine
Jury aus Experten des Fleischer-
handwerks die eingesendeten
ProbennachverschiedenenQua-
litätskriterien. „Das ist jedesMal
einebesondereHerausforderung,
denn dort müssen Fachkollegen
überzeugt werden. Die schauen
natürlich ganz genau hin“, freut
sichder agileHandwerksmeister
über seine Auszeichnung.
Fleischermeister Georg Damian erfindet gern neue
Fleischkreationen. Eine besondere Spezialität nicht
nur zu Weihnachten sind seine Wildgerichte. Alle wer-
den frisch in der Fleischerei in Mayschoß zubereitet
und auch als Cateringservice ausgeliefert.
Mit bis zu 750.000 Euro je
Projekt unterstützt das Land
rheinland-pfälzische Unter-
nehmen bei Forschungs- und
Entwicklungsvorhaben mit
dem Programm „InnoTop“.
Die nicht rückzahlbaren
Fördermittel können für
Investitionen in die Ent-
wicklung neuer Produkte
und Produktionsverfahren
beantragt werden.
DasvonderlandeseigenenIn-
vestitions- und Strukturbank
Rheinland-Pfalz (ISB) ab-
gewickelte Förderprogramm
greift auf Mittel zurück, die
dem Land im Rahmen des
Europäischen Fonds für Re-
gionaleEntwicklung (EFRE)
für das Programm „Wachs-
tum durch Innovation“ zur
Verfügung gestellt wurden.
Da das Programm befristet
ist, müssen die geförderten
InnoTop-Vorhaben bis zum
30. September 2014 abge-
schlossen werden.
Der Zeitaufwand von der
Projektplanungbis zurReali-
sierung von risikobehafteten
Forschungs- und Entwick-
lungsvorhaben werde häufig
unterschätzt, so ISB-Vor-
stand Dr. Ulrich Link. Er
empfiehlt den rheinland-
pfälzischen Mittelständlern,
sichfrühzeitigmitderISBzur
Klärung von Förderfragen in
Verbindung zu setzen.
Beratung der
HwK nutzen
Handwerksbetriebe erhalten
von den HwK-Betriebsbe-
ratern umfassende Hilfestel-
lungen nicht nur bei der Be-
antragungvonFördermitteln.
Das Beratungsangebot deckt
die Vielfalt der Betriebsfüh-
rung von der strategischen
Ausrichtung bis zum akuten
Notfall ab. Auch Fragen wie
„Wie führe ich ein Bank-
gespräch?“, „Wie lese ich
eine betriebswirtschaftliche
Auswertung(BWA)?“,„Was
muss ich beim Rating beach-
ten?“ beantworten die HwK-
Mitarbeiter gern.
Weitere Infos bei der HwK-
Betriebsberatung, Tel.:
0261/ 3398-251, Fax: -994,
HwK-Weiterbildung: Lasersicherheit nach BGV B2 – Nächster Kurs am 2. April
Wer Anlagen oder Ma-
schinen betreibt, die
Laserstrahlen erzeugen,
sollte Sachkenntnis über
die sicherheitsrelevanten
Eigenschaften von La-
serstrahlung und die
Vermeidung von Unfällen
und Schäden durch La-
serstrahlung besitzen.
Die Berufsgenossenschaften
(BG) verlangen bei Laserein-
richtungen der Klassen 3 B
oder 4 vom Unternehmer die
BestellungeinesSachkundigen
als Laserschutzbeauftragten
(BG-Vorschrift „Laserstrah-
lung“ BGV B 2). Das Tagesse-
minar der HwK Koblenz bietet
hierzu die benötigten Inhalte.
Die Teilnehmer werden darauf
vorbereitet, die Aufgaben des
Laserschutzbeauftragten nach
BGV B2 wahrzunehmen. Nach
erfolgreicherTeilnahmeerhalten
sie ein Zertifikat, das zumNach-
weis der Sachkunde gegenüber
der BG dient.
Der Unterricht findet von 8.30
bis 16 Uhr imMetall- und Tech-
nologiezentrum,August-Horch-
Straße 6-8, inKoblenz statt.
Innovation und Technologie,
Tel.: 0261/ 398-541, Fax: -988,
E-Mail:
Weitere Infos zu Folgeterminen
oder Inhalten sowie Anmeldung
bei den HwK-Beauftragten für
Bei der
Arbeit mit
Lasern
kann es zu
Schäden
an Augen
und Haut
kommen.
Die Schu-
lung zeigt,
worauf zu
achten ist.
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