Handwerk Special Nr. 130 vom 30. Mai 2009 - page 12-13

Fotografenmeister Schäfer aus Koblenz sorgt für gelungene Hochzeitsfotos
digkeitarbeiteteSchäferalsLuft-
bildfotografbeiderBundeswehr.
Er führte eigenverantwortlich
eineBildstelle auf demFlugplatz
Mendig. Heute schätzen viele
Kunden die Atmosphäre in sei-
nemStudio, vondemman
einen malerischen
Blick auf die
Koblenzer Alt-
stadt genießt.
Wenn die Hochzeitsglocken läuten, ist das Handwerk nicht fern
Nr. 130
30. Mai 2009
„Eine Brautfrisur ist
Vertrauenssache“, so Fri-
seurmeisterin Sil-
via Lorch aus
Waldesch.
Friseurmeisterin Lorch setzt auf ihr persönliches Gespür
Wenn die Hochzeitsglocken läuten, ist das Handwerk nicht fern
Nr. 130
30. Mai 2009
Bilder von Glücksmomenten
Fotografenmeister
Werner Schäfer aus
Koblenz hat ein Gespür
für sensible Stimmungen.
Er versteht es, im richtigen
Moment auf den Auflöser zu
drücken und fängt dabei die
verschiedenenPerspektiven ein.
GeradewennesumHochzeitsfo-
tos geht, ist nicht nur das Braut-
kleid im Blickpunkt, sondern
auch Symbole und Gesten am
Rande, die die Liebe zwischen
den Brautleuten ausdrücken.
Zahlreiche Brautpaare hat der
Fotografenmeister bisher abge-
lichtet. Immer öfter fährt der Fo-
tograf samt Paar undAusrüstung
ins Freie. Sie wählen roman-
tische Orte, die der Profi vorher
inspiziert. „Die Atmosphäre
ist zwangloser und entspannter
als in einem technisch kühlen
Studio“, ist Schäfer sicher.
„Requisiten gibt es kaum. Natur
und Sonne reichen aus.“ Schäfer
erfüllt dann nicht nur den Foto-
auftrag.Der49-Jährigeversucht,
diePersönlichkeitseinerKunden
zu ergründen. „Es handelt sich
bei den Fotos immer um ein
Zusammenspiel der Menschen
vor und hinter der Kamera“,
betont Schäfer. Ein Strahlen
in den Augen des Brautpaares.
Ein zarter Kuss. Ein befreites
Lachen. Und dann: klick! „Trotz
zahlreicher Hobby-Fotografen
möchten diemeistenHochzeiter
ihren schönsten Tag von einem
Meister im Bilde festgehalten
wissen“, freut er sich.
Festgelegt auf ein bestimmtes
Genre ist Werner Schäfer nicht.
Er fotografiert dieMelkanlage
im Taunus ebenso
wie die Marken-
küche in Arosa/
Schweiz. Er foto-
grafiert mit Herz-
blut und Leidenschaft,
Porträts von Mensch und Tier
oder Werbefotos. „Mein erster
Kunde vor 19 Jahrenwar Dackel
Edu, seiner Zeit Europameister,
der das Titelfoto eines weltweit
erscheinenden Hundemagazins
werden sollte. Er lief selbstbe-
wusst durchs Studio und ich
musste einige Sicherheitsvor-
kehrungen treffen“, lacht er.
Vor dem Start in die Selbststän-
Steckbrief: Fotoatelier Schäfer, Koblenz
Gegr. 1990 | zwei Mitarbeiter, 1 Meister | Porträt- und Werbefoto-
grafie | Tel.: 0261/ 15015 |
„Ich verlasse mich dabei sehr
auf mein Gespür. Aus jahrelan-
ger Erfahrung weiß ich, welche
Frisur zum Typ der Braut am
besten passt“, ist sie sicher. Auf
jeden Fall sollte die zukünftige
Braut bei ihremBesuch imSalon
vonSilviaLorchZeitmitbringen.
„Eine ausführliche und intensive
BeratungistkeineAngelegenheit
von wenigen Minuten“, betont
die Friseurmeiste-
rin. Nicht nur
die Brautfrisur wird be-
sprochen, auch das dekorative
Make-up und Maniküre zählen
dazu. Bei Bedarf berät Silvia
rungen sind
dann immer
noch möglich. „Alles muss bis
ins Detail stimmen, wenn die
Braut ihren schönsten Tag er-
lebt“, sagt sie.
Von den Typ verändernden
„Überraschungen“ am Hoch-
zeitstag rät sie ab. „An eine
neue Farbe und einen anderen
Schnittmussmansichgewöh-
nen. Kennt man allerdings
den Hochzeitstermin lange
vorher und wünscht sich
eine Hochsteckfrisur, kann
dasHaar darauf hinwachsen.
Steckbrief: hair beauty Silvia Lorch, Waldesch
Gegr. 2008 | 4 Mitarb. (2 L.) | Haarverlängerung, -verdichtung, Na-
geldesign,Fußpflege | Tel.:02628/988880 |
Hat das Gespür
für den richtigen
Moment: Foto-
grafenmeister
Werner Schä-
fer.
ten nicht nur individuelle Bera-
tung, sondern die Möglichkeit,
ihrenpersönlichenTrauringnach
eigenen Ideen zu schmieden.
„Unsere Trauringkurse sind
eintägig, in der Regel samstags.
Die Hochzeiter lernen dabei
die Grundtechniken des
Goldschmiedens und sehen
gleichzeitig, wie viel Arbeit in
vonHandgefertigtenTrauringen
steckt“, so der staatlich geprüfte
Schmuckgestalter. Seit 1986 ist
der 50-Jährige selbstständig. Bei
der HwK Koblenz hat er sich
zum Restaurator im Gold- und
Silberschmiedehandwerk
qualifiziert.
Brautkleider für Traumhochzeiten
Nach Maß entworfen und genäht im Schneideratelier „modebewusst“
zu nähen“, begründet sie ihren
Berufswunsch. „Meine Uroma
und Oma waren beide Schnei-
derinnen, deshalb liegt mir das
Nähen im Blut.“
Seit 2003 ist
AnitaSchnei-
der selbst-
ständig. Sie
hat sichauf
Hochzeits-
Steckbrief: Atelier modebewusst, Westerburg
Gegr. 2003 | Maßanfertigungen, Brautkleider, exklusive Mo-
de | Tel.: 02663/ 917622 |
ausTaftundSeideoderköniglich
aus kostbarem Satin und Samt
mit üppigem Reifrock, langer
Schleppe. Auch Tüll ist für ein
Brautkleidgeeignet.Inmehreren
Lagen gelegt, wird er immer
öfter für den Rock verwendet. In
Kombinationmit einemOberteil
aus Satin sieht die Braut wie
eine Ballerina aus.“ Brautmode
gibt es aber auch in Damast und
Shantung. „Durch das günstige
Preis-Leistungs-Verhältniswird
das Material immer beliebter.
DasGewebe knittert weniger als
Seide. Polyesterchiffon ist nur
für eine sommerliche Hochzeit
geeignet“, fügt sie hinzu.
Anita Schneiders Erfolgsrezept
ist die typgerechte Kundenbe-
ratung. „Die Braut wird nicht in
ihrem Typ verändert, sondern
In der Werkstatt des Ehepaares
Kuhlemann-von der Twer wird
nichts dem Zufall überlassen.
Zusammen mit dem künftigen
Ehepaar entwerfen sie in den
Kursen die Ringe zunächst
auf dem Papier. Dann werden
aus dem gewählten Material
Schritt für Schritt die Ringe
angefertigt. Es wird gerichtet,
geschmiedet, gefeilt und gelö-
tet. Der Feinschliff erfolgt in
stundenlanger Handarbeit. Das
Entstehen der Ringe ist eine
komplette Inszenierung. „Wir
müssen uns bewegen und immer
neue Nischen suchen“, erklärt
Kuhlemann-von der Twer sein
ausgefallenes Angebot. „Wich-
tiger Effekt der Trauringkurse
ist auch, dass unser Handwerk
Wertschätzung erfährt. Das
Preis-Leistungs-Verhältnis der
Handarbeit bekommt einen
anderen Stellenwert gegenüber
industriell gefertigter Ware.“
Vorrang im Emmelshausener
Atelier hat die Arbeit mit hoch-
wertigenMaterialien. Liebhaber
fantasievoller Kreationen mit
dem Reiz des Außergewöhn-
lichen finden sich weit über die
Region hinaus.
Hochzeit. Schöns-
ter Tag im Leben
eines verliebten
Paares. Äuße-
res Zeichen
der Verbun-
denheit
ist der
Trauring.
„Bei einer
so wichtigen
Entscheidung
wie der Aus-
wahl der Trau-
ringe sollte nichts
dem Zufall überlassen
werden. Sie sind Ringe
fürs Leben, deshalb ist es
ratsam, bei der Wertigkeit
der Ringe was Form, Mate-
rial, Verarbeitung und Design
angeht, genau abzuwägen“, ist
Goldschmiedemeister Eckhard
Kuhlemann-von der Twer aus
Emmelshausen überzeugt. Zu-
sammen mit Ehefrau Heidrun,
einer gelernten Goldschmiedin,
bieteterdenzukünftigenEheleu-
passend zu ihm angezogen. Ein
Brautkleid kauft man nicht ein-
fach ruck, zuck wie ein T-Shirt.
Zwei bis sechs Monate vorher
sollte man sich schon darum
kümmern“, rät sie. „Die Braut
verfolgt, wie ihr Kleid entsteht,
kann jederzeit Änderungswün-
sche vortragen.“
und Abendkleider spezialisiert.
In ihremAtelier „modebewusst“
näht sie echte Unikate, in denen
die Braut sich von der Masse ab-
hebt.GemäßdemMotto: Schaut,
da kommt die Braut!
„Nicht jedeBraut hat Idealmaße,
will aber an ihremschönstenTag
perfekt gekleidet sein“, so die
Schneiderin. Hier sieht sie eine
Marktlücke. Bei ihr bekommt
auchdieBrautmitmehr Figur ihr
Wunschkleid maßgeschneidert.
„Nur eine von 100 Frauen passt
exakt in ihr Wunschbrautkleid“,
weiß sie. Da sind ihreNähkünste
gefragt. „Lang liegt voll im
Trend“, sagt die Expertin.
„Entweder ganz schlicht,
weich fließend
Mit ihren Nähkünsten zaubert Anita Schnei-
der für jede Frau das passende Kleid.
Des eigenen Glückes Schmied
Steckbrief:Kuhlemann-vonderTwer,Emmelsh.
Gegr.1986|1Meister|Trauringkurse,Unikatschmuck,Verwertungvon
Altgold | Tel.:06747/598748 |
Ein Brautpaar beim Schmieden ihrer späteren Trauringe.
In eigenhändiger Feinarbeit entstehen die Einzelstücke.
Goldschmiede Kuhlemann-von der Twer bietet Trauringkurse für Hochzeitspaare an
Probelauf be-
vor es ernst
wird: Silvia
Lorch (l.)
testet mit ih-
rer Kundin
Hochsteck-
frisuren.
Ein Brautkleid, entworfen
von Anita Schneider.
Lorch ihreKunden selbst bei der
Auswahl des Brautkleides, gibt
Tipps für Blumenschmuck und
Accessoires. Nach der Beratung
kommt die Probefrisur. Ände-
Sonst helfenHaarteile“,weißdie
Friseurmeisterin. „Manchmal
bin ich aufgeregter als die Braut.
Dann fiebere ichmit ihr, dass das
Wettermitspielt,vorallem,wenn
frische Blumen in die Frisur ein-
geflochten oder Chiffonbänder
eingewoben sind.“
Nie vergessen wird sie eine
türkische Hochzeit, bei der zur
FeiernebenBrautundBräutigam
aucheinefastunübersehbareGäs­
teschar frisiert werden wollte.
Vertrauenssache Brautfrisur
Heiraten in einem
unvergesslichen
Brautkleid. Das
wünscht sich je-
de zweite Frau.
Vor dem typischen Hochzeits-
monat Mai hat Anita Schneider
aus Westerburg/Westerwald
Hochkonjunktur.Die34-Jährige
heißt nicht nur Schneider, sie ist
es auch - und das mit Leiden-
schaft. „Als jungesMädchen ha-
be icheineBlusemit Stehkragen
und ‚Schwalbenschwänzen’ in
den Kaufhäusern vergeblich
gesucht. Da habe ich be-
schlossen, mir sie selbst
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