Handwerk Special Nr. 128 vom 28. März 2009 - page 19

Für Maler und Lackierer
beginnt am 25. September
der nächste Teilzeit-Meis-
terkurs in Koblenz. Der
Unterricht findet immer
freitags von 16 bis 20.15
Uhr und samstags von 8 bis
14.15 Uhr statt.
Der nächste Vollzeit-Meis­
terkurs startet am 12. Okto-
ber bei der HwK Koblenz.
Der Unterricht findet mon-
tags bis freitags von 8 bis
15.15 Uhr statt.
Infos & Anmeldung bei der
HwK-Meisterakademie:
E-Mail:
Anspruchsvolles Wohnambiente vom Malermeister
Nr. 128
28. März 2009
Spezialist für Schönheit Flexibilität
„Wir sind zeitlich flexibel,
arbeiten im gewerb-
lichen Bereich auch
am Wochenende und
führen Nachteinsätze
durch,“ betont Andreas
Rothweiler aus Altendiez.
Der 37-jährige Maler und La-
ckierer ist seit 1997 mit einer
Ausnahmebewilligung selbst-
ständig. Zahlreiche Einkaufs-
und Baumärkte haben von
dem Overnight-Service schon
profitiert. „Mit Ausnahme der
Bundeswehrzeit habe ich im-
mer in meinem Wunschberuf
gearbeitet“, erklärt er die „Alt-
gesellenregelung“, die ihm die
Selbstständigkeit ermöglicht
hat. „Der Meisterbrief steht
jedoch unbedingt noch auf
meiner Agenda.“ Den Ausbil-
dereignungsschein hat er bereits
erworben und wird im Sommer
den ersten Lehrling ausbilden.
Andreas Rothweiler und seine
drei Mitarbeiter, die A.RO Re-
A.RO Renovierungsgruppe bietet Overnight-Service
Meisterkurs
Maler und Lackierer
Info-Tel.: 0261/ 398-415
„Wenn ich bei den Kun-
den die alten Tapeten
entferne, sehe ich nicht
selten darunter noch
die Arbeit von meinem
Großvater“, lacht Maler-
meister Thomas Dott.
Das Maler- und Lackierer-
handwerk hat im Familienbe-
trieb Dott Tradition. Seit 100
JahrenbekennendieDottsFarbe
und verbannen das Alltagsgrau
vonFassaden,DeckenundWän-
den. „Die Auftragsbücher sind
gut gefüllt und schwarzsehen
gilt für mich nicht, auch wenn es
einmalweniger zu tungibt“, sagt
Thomas Dott. Seit 2002 ist der
31-Jährige Chef im Meisterbe-
trieb und führt ihn in der vierten
Generation.EhefrauMelanie,die
das Büro managt und Lehrling
Steven Bunge, derzeit imdritten
Lehrjahr, bilden das Team.
„Mein Urgroßvater Johann Dott
machte sich 1908 selbstständig.
Mein Opa Wilhelm
übernahm 1948 den Betrieb.
Im Zweiten Weltkrieg bekam
er vier Wochen Sonderurlaub
für die Meisterprüfung“, weiß
derMalermeister aus Urmitz am
Rhein. Sein Vater Conrad trat
1952 in die Fußstapfen der Vor-
Steckbrief: Dott Malerfachbetrieb, Urmitz
Gegr. 1908 | Meisterbetrieb, 1 Mitarb., 1 Lehrl. | Malerarbeiten,
Fassadengestaltung, Fußbodenverlegung | Tel.: 02630/ 966250
fahren. „Für
mich war es damals
selbstverständlich, diesen Beruf
zu lernen. Da wurde gar nicht
viel diskutiert“, erinnert sich der
heute 71-jährige Malermeister,
der 1964 den Familienbetrieb
übernahm. ThomasDott erlernte
sein Handwerk ebenfalls beim
Vater. „Mein Vater ließ mir
bei der Berufswahl allerdings
alle Freiheiten. Ich habe meinen
Wunschberuf gelernt.“
ThomasDottbietetdiegesamte
Dienstleistungspalette des
Malerhandwerks. Neben
der modernen Wohn-
raumgestaltung gehö-
renFußbodenverlegung
und Fassadengestal-
tung dazu. „Der Maler
ist mehr als nur ein
Anstreicher. Einfach
Tapeten an die Wand
zu kleben, reicht heute
lange nicht mehr aus,
wenn man sich am Markt
behauptenmöchte“, soTho-
mas Dott. „Hoher Anspruch
an die Arbeit, Einfühlungsver-
mögen sowie ein freundlicher
Umgang“ nennt er als Faktoren
für 100 Jahre handwerkliche
Erfolgsgeschichte.
„Der Malerberuf ist Vertrauens-
sache. Oft drückt mir der Kunde
den Schlüssel in die Hand und
überlässt mir das Terrain“, sagt
der Malermeister. 95 Prozent
sind Stammkunden aus der
näheren Umgebung. „Die Zu-
sammenarbeit ist in 100 Jahren
gewachsen. Die Zufriedenheit
mit unserem Betrieb wird an die
Nachkommen weitergegeben.“
100 Jahre „Farbe bekennen“
Malerbetrieb Dott verschönert in 4. Generation Häuser und Wohnungen der Umgebung
Malermeister Thomas Dott mit
seinem Vater Konrad (l.), Ehe-
frau Melanie mit Kindern und
Lehrling Steven Bunge (r.).
novierungsgruppe, empfehlen
sich mit einem umfassenden
Dienstleistungsangebot von
Maler- und Tapezierarbeiten
über Fassadengestaltung und
Fußbodenverlegung bis zur
Schimmelbeseitigung.
Die Verbindung traditioneller
Handwerksarbeit mit innova-
tiven Techniken ist das Konzept
von Rothweiler. „Hochwertige
Wandgestaltungen rücken im-
mer mehr ins Blickfeld moder-
ner Innenarchitektur. Akzente
mit attraktiven Bordüren oder
klassischeStuckelemente,Struk-
tur- undDekorputze schaffenein
anspruchsvollesWohnambiente
undrepräsentativeGeschäftsräu-
me“, so Rothweiler. So erinnern
die Wände in der Fachklinik
Katzenelnbogen dank mediter-
raner Spachteltechnik eher an
ein Hotel. „Arte Twin-Technik
ermöglicht eine elegante Raum-
stimmunginGold-undSilberop-
tik. Erstmals werden zwei oder
mehr Komponenten
gleichzeitig aufge-
tragen und erzielen
so eine lebendige
dreidimensionale
Struktur“, plädiert er
für moderne Gestal-
tungsmöglichkeiten,
zu denen auch die venezia-
nische Glättetechnik zählt, die
Räumen den Charakter von
poliertem Marmor verleiht.
„Über allem steht die Kun-
denzufriedenheit.Umfassende
Beratung, Zuverlässigkeit und
Termintreue sind oberstes
Prinzip“, so Rothweiler. Ne-
ben Einkaufsmärkten zählen
Altenwohnheime, Kliniken,
Stadtverwaltungen und diverse
Privatleute zu den zufriedenen
Kunden. Demnächst möchte
Rothweiler auch Kunden in
Luxemburg gewinnen. Er hat
deshalb die Exportberater der
HwK Koblenz zu ersten Ge-
sprächen aufgesucht.
Steckbrief:A.RORenovierungsgruppe,Altendiez
Gegr.1997 | 3Mitarb. | Malerarbeiten,Fußboden,Trockenbau,mediter-
rane Techniken | Tel.: 06432/5 07248 |
Handwerksrecht
Eine Ausnahmebewilligung
für ein zulassungspflichti-
ges Handwerk erhält auch,
wer eine Gesellenprüfung
in dem betreffenden Hand-
werk bestanden und in dem
Beruf sechs Jahre gearbeitet
hat, davon vier Jahre in lei-
tender Stellung. Das ist in §
7b der Handwerksordnung
geregelt („Altgesellenrege-
lung“).
Weitere Infos gibt die Hand-
werksrolle, Tel.: 0261/ 398-
Fassadenge-
staltung gehört
ebenso zum Re-
pertoire von An-
dreas Rothweiler
wie die effektvolle
Gestaltung von
Innenräumen.
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