Handwerk Special Nr. 124 vom 6. September 2008 - page 15

Mit dem Handwerk ganz leicht Energie sparen
Nr. 124
6. September 2008
HwK-Aktionstag
Am 27. September gibt es im Metall- und
Technologiezentrum der Handwerks-
kammer Koblenz jede Menge Tipps und
Infos zum Thema „Energie sparen”.
Im Rahmen des landesweit durchgeführten
Aktionstage „Unser Ener” referieren Ener-
gieexperten und Handwerker bei der HwK
Koblenz über optimale Dachdämmung,
kontrollierte Wohnraumlüftung, innova-
tive Wandheizung, Passivhäuser und über
Schimmelsanierung.
Von 10 bis 17 Uhr erwarten die Besucher zahlreiche Aktionen
rund ums Energie sparen, Bauen und Sanieren. Los geht es um
10.30 Uhr mit einem Expertenvortrag zur optimalen Dachdäm-
mung. Anschließend berichtet Ronald Maltha vom Deutschen
Wetterdienst über die Auswirkungen des Klimawandels in
Rheinland-Pfalz. Bei Führungen über das Gelände der Hand-
werkskammer um 11 und um 14 Uhr können Solaranlagen, ein
Windrad und weitere energietechnisch moderne Anlagen ge-
nauer in Augenschein genommen werden. Während des ganzen
Tages können die Besucher die Kurzberatungen durch Energie-
experten in Anspruch nehmen und sich zu individuellen Fragen
kompetent beraten lassen. Wer möchte, kann sich dazu vorher
telefonisch anmelden.
Bereits am Freitag, dem 26. September gibt es in der Koblenzer
Altstadt auf dem Platz „Am Plan” um 15 Uhr eine besondere
Attraktion. Bei der sogenannten „Eisblockwette” wird ein Eis-
block mit einem nach Passivhausstandard gedämmten Holzhaus
umbaut. Die Zuschauer dürfen dann tippen, wie viel Wasser der
Eisblock in sechs Wochen verliert.
Organisiert wird der Aktionstag von der HwK Koblenz, dem
Bau- und Energienetzwerk Mittelrhein, der Stadt Koblenz, dem
Landkreis Mayen-Koblenz sowie der Architektenkammergruppe
Koblenz-Neuwied, finanziell unterstützt vom Ministerium für
Umwelt, ForstenundVerbraucherschutz (MUFV)Rheinland-Pfalz.
„Unser Ener” bei der HwK Koblenz
Programm
„Unser Ener”–Aktionstag
Energie sparendes Bauen und Sanieren stehen im Mittelpunkt
der Informationsveranstaltung am 27. September im HwK-
Metall- und Technologiezentrum. Das Programm in Kürze:
I
nfos
Samstag, 27. September:
Vortragsreihe Bauen und Sanieren:
10.30 Uhr Optimale Dachdämmung
13.00 Uhr Kontrollierte Wohnraumlüftung
14.00 Uhr Innovative Wandheizung
15.00 Uhr Passivhaus - Neubau der Zukunft
16.00 Uhr Schimmel erkennen und sanieren
Gastvortrag
um11.30Uhr:Klimawandel inRheinland-Pfalz,
Ronald Maltha, Deutscher Wetterdienst
Kurzberatungen
für Verbraucher durch Energieexperten
(Anmeldungen möglich, Tel: 0261/ 398-655)
Führungen
regenerativeEnergien auf demGelände derHwK
Koblenz um 11.00 und 14.00 Uhr
Infostände
rund ums Bauen und Sanieren
Weitere Infos und Anmeldung beim Metallzentrum
der HwK Koblenz, Tel.: 0261/ 398-655, Fax:-992, E-
Mail:
...zum Aktionstag „Unser Ener” auf
Walzgesellen in Herrstein – Restaurierung des „Haus Lind”
Sonst in alle Herren Län-
der verstreut, sind seit
kurzem 19 Wandergesel-
len des „Freien Begeg-
nungsschachts“ in einem
Sommercamp bei der
HwK Koblenz in Herrstein.
Traditionsgemäß finden sich
einmal jährlich alle Mitglieder
der „Elefanten“, wie die Mit-
gliederdesFreienBegegnungs-
schachts genannt werden,
zu einem gemeinnützigen
Sommerworkshop zusammen.
Dieses Mal unterstützen sie
die Restaurierungsarbeiten
am „Haus Lind“ in Herrstein.
Dasehemalslandwirtschaftlich
genutzte Gebäude aus dem Jahr
1710,dasnebendemZentrumfür
RestaurierungundDenkmalpfle-
ge der HwK Koblenz steht, soll
so fit für seine kulturtouristische
Nutzung gemacht werden. Aus
insgesamt zehn verschiedenen
Gewerken, vom Tischler über
den Schmied bis hin zu Ke-
ramikern, Stuckateuren und
einem Bäcker stammen die
Teilnehmer, darunter auch
10 Frauen. Während ihres
Aufenthalts werden die Wan-
dergesellen in allen Belangen
von der HwK Koblenz und
ihrem Zentrum für Restaurie-
rung und Denkmalpflege in
Herrstein unterstützt. Am 14.
Sept. nehmen sie am Schin-
derhannes-Räuberfest teil.
Infos beim Zentrum für Res-
taurierung u. Denkmalpflege
Herrstein, Tel.: 06785/ 9731-
760, Fax: -769, E-Mail: zrd@
hwk-koblenz.de
Kachelofen als Heizung
Dank eines innovativen
Heizsystems wird ein
konventioneller Kachelo-
fen zur Ganzhausheizung.
„Die Innovation des Systems
liegt im Einbau von Absorber-
platten direkt an die Schamott-
steine einesGrundofens“, erklärt
ChristophBath,Kachelofenbau-
er aus Cochem. „Die Wärme
wird dabei kontinuierlich an den
Absorber abgegeben und über
eine konventionelle Fußboden-
oder Wandheizung in entfernte
Räume transportiert.“
„Die Absorbertechnik entzieht
dem Kachelofen einen Teil
der Energie und gibt sie an
das Wärmeverteilsystem ab“,
fügt Wilfried Merfeld, der ge-
meinsam mit Bath die Firma
Cochemer Kachelofenbau
gegründet hat, hinzu. Er
verweist auf die für diesen
Zweck konzipierte Steu-
erungs- und Regeleinheit,
die die Energienutzung
optimiertundmanagt.So
werdenzumBeispieldie
Verbrennungsluft- und
Rauchgasklappen auto-
matisch zentral gesteuert.
Überzeugende
Vorteile
Bath und Merfeld sehen die
Vorteile des Heizsystems in
den geringen Betriebskosten
und der umweltschonenden
Energierversorgung. „Die
Absorberprofile sind aus Alu-
minium und Kupfer gefertigt“,
begründet Bath die Langlebig-
keit.DesWeiterenseidasSystem
wartungsfrei, das heißt, eineRei-
Cochemer Kachelofenbauer setzen auf neues Konzept
nigungderAbsorberflächen ent-
fällt. „Die gesunde und wohltu-
ende Strahlungswärme sorgt für
ein angenehmes Raumklima. Es
entsteht keine Staubbelastung“,
heben die beiden Unternehmer
die gesundheitlichenPluspunkte
des Heizsystems hervor.
Kachelofenbauer Bath sam-
melte langjährige Erfahrungen
in leitender Stellung in unter-
schiedlichen Firmen. Industrie-
meister Merfeld war vor seiner
Selbstständigkeit jahrelang in
einer Firma, die sich auf den
Bau von Backöfen spezialisiert
hat, beschäftigt. Vor einem Jahr
beschlossen die beiden Freunde,
den Schritt in die Selbststän-
digkeit zu wagen. „Wir hatten
beide eine Idee und wollten sie
gemeinsamumsetzen.Bisherha-
benwir unserenEntschluss nicht
bereut. Die Auftragsbücher sind
gefüllt“, so der 46-jährige Bath.
„CochemalsTouristenmagnetist
der ideale Standort für uns“, fügt
sein 45-jähriger Partner hinzu.
Erst kürzlich setzten die beiden
einen Kachelofen
mit Absorbertech-
nik in Holland.
Steckbrief: Cochemer Kachelofenbau, Cochem
Gegr. 2007 | 2 Mitarbeiter | Beratung, Planung, Bau von Kachelö-
fen | Tel.: 02671/ 603456 |
Eine saubere Verarbeitung
garantiert die Langlebigkeit
der Kachelöfen.
Christoph Bath (l.) und
Wilfried Merfeld sind
seit einem Jahr erfolg-
reich selbstständig.
Das Windrad
auf dem HwK-
Gelände.
Walzgesellen des Freien
Begegnungsschachts.
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