Previous Page  8 / 26 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 8 / 26 Next Page
Page Background www.handwerk-special.de

Grabmale und Friedhofskultur / 100. Firmenjubiläum / HwK-Aktionstag

9. März 2005

Nr. 104

„Vom Entwurf bis zum vollen-

deten Grabmal wird alles in

den eigenen Werkstätten pro-

duziert. Wir vertreiben keine

Grabsteine aus dem Katalog“,

so Steinmetz- und Steinbild-

hauermeister Markus Bode.

Gemeinsam mit seinem Bruder

Wolfgang, ebenfalls Steinmetz-

und Steinbildhauermeister, ist

er seit 1996 Geschäftsführer

der „Bode Grabmale“ in

Koblenz.

In diesem Jahr feiert das Fami-

lienunternehmen sein 75-jähri-

ges Jubiläum. Seit Gründung

durch Großvater Heinrich Bode

1930 gehören die Materialien

Naturstein und Bronze zur tägli-

chen Arbeit der Bode-Genera-

tionen. ZumGründungsstandort

Koblenz sind Materiallager und

Produktionsstätte in Mülheim-

Kärlich hinzugekommen. Mar-

kus wie auch Wolfgang Bode

haben ihr Handwerk vom Vater

gelernt. Neben den beidenMeis-

tern gehören drei Gesellen und

ein Lehrling zumTeam der Spe-

zialisten für Grabmale und

Friedhofskultur.

Jeder Stein ist ein Unikat

„Am Anfang steht die Auswahl

des Steins durch den Kunden“,

so Bode. Er erzählt, dass „jeder

Stein ein Unikat ist“. Der ausge-

wählte Stein erhält durch den

Einsatz moderner Maschinen

seine Form. Anschließend wer-

den die gesägtenFlächenmit der

Poliermaschine auf Hochglanz

gebracht. „Die Möglichkeiten

von Gestaltung und Art einer

Grabstätte sindunbegrenzt.Man

unterscheidet zwischen elegan-

tem Hochstein, formenreichem

Breitstein, individuellemLiege-

stein oder der Grababdeckung

als Alternative zum Grabstein“,

erklärt der Meister. „Wir bieten

auch fertige Grabplatten in allen

gängigenGrößen undMateriali-

en an, weil einige Kunden sich

oft nur am Original ein genaues

Bild davon machen können, wie

die spätere Grabstätte aussehen

wird.“

Traditionelles Handwerk

„Für die Feinarbeiten braucht

man das Feeling der menschli-

chen Hand“, betont Bode, der

mit dem Schriftenhauer sorgfäl-

tig eine Grabschrift in den Stein

positioniert. Hier sind Kreativi-

tät und das handwerkliche Kön-

nen des Steinmetzes und Stein-

bildhauers gefordert.

„Jeden Schlag kann man, ohne

etwas zu zerstören, nur einmal

ausführen.“

„50 Prozent der Kunden haben

eine konkrete Vorstellung, wie

der Grabstein aussehen soll. In

diesenFällenfertigeichzunächst

eine Zeichnung an. Der Trend,

dass der Grabstein etwas über

den Verstorbenen aussagen soll,

setzt sich immer stärker durch.

Er ist sozusagen die letzte Visi-

tenkarte und so gut wie unver-

gänglich“, erklärtMarkus Bode.

„Bei uns kann der Kunde jeder-

zeit Einblick und Einfluss auf

den Stand der Arbeiten haben.

Nach seiner Vollendung wird

der Stein zum Friedhof trans-

portiert und gesetzt“, sagt Bode.

Er und sein Team sehen sich

auch als Ansprechpartner für

seine Kunden bei allen Formali-

täten und Verwaltungsfragen.

Symbole für die Ewigkeit

Spezialisten für Grabmale und Friedhofskultur

Die gesägten Flächen werden mit der Poliermaschine

auf Hochglanz gebracht.

Handwerksmeister Markus Bode und sein Bruder

führen ein 75-jähriges Steinmetzunternehmen.

spezialisiert auf Grabmale gegründet 1930 2 Meister, 3 Ge-

sellen, 1 Lehrling Tel.: 0261/41434

Steckbrief: Bode Grabmale GmbH, Koblenz

Der nächste Aktionstag der

HwK Koblenz am 19. März

steht von 8 bis 13 Uhr unter

dem Thema „Verbindungs-

und Schneidtechnik: Stahl-

und Kunststoffe“. Ort ist

das HwK-City-Büro,

Friedrich-Ebert-Ring 31.

Im Rahmen der Veranstal-

tung stehen die HwK-Exper-

ten zu individuellen Gesprä-

chen zur Verfügung. Außer-

dem werden Vorträge ange-

boten, in denen umfassend

über verschiedene Schneide-

technologienmitLaser-,Plas-

ma-, Autogen- oder Wasser-

strahltechnik informiert wird.

Zusätzlichgibt esInformatio-

nen über Anwendungsberei-

che, VerfahrenundPersonal-

qualifikationenbeimSchwei-

ßen von Kunststoffen sowie

über Prozess- undHersteller-

zulassungenbeimSchweißen

im Stahl- und Metallbau.

Zu folgenden Themen wer-

den Vorträge angeboten: Ab

9Uhr„Schneidetechnologien

im Vergleich“, ab 9.45 Uhr

„Schweißen im Stahl- und

Metallbau“ und ab 10.30Uhr

„Schweißen von Kunststof-

fen“.

Infos und Anmeldung zum

Aktionstag bei der HwK,

Tel.: 0261/ 398-521, Fax: -

988, E-Mail: metz@hwk- koblenz.de, Internet: www.hwk-koblenz.de

Aktionstag am 19.3.

„Der Grabstein ist die letzte

Visitenkarte - und von Dauer.“

Sechs Mitarbeiter sorgen für die

handwerkliche Umsetzung in

Stein.

Jeder Schlag muss sitzen, denn

er lässt sich nur einmal ausführen.

100 Jahre Steinmetz-

betrieb Altmannsberger

Bereits das 100-jährige Jubilä-

um kann der Steinmetzbetrieb

Altmannsberger in Kirn feiern.

Der von Philipp Altmannsber-

ger 1905 gegründete Betrieb

überstand die beiden Weltkrie-

ge und die damit verbundene

Zeit der Entbehrung.

Im Laufe der Jahre wurde der

Betrieb erweitert und hat Kun-

den im Umkreis von bis zu 50

Kilometern, die die erstklassi-

ge Arbeit des Traditionsunter-

Traditionsunternehmen in jungen Händen

nehmens schätzen. 2003 hat

Manfred Altmannsberger al-

tersbedingt seine Aufgaben an

denKirnerSteinmetz-undStein-

bildhauermeister Jörn Hoff-

mann übertragen, der die Tra-

ditionderAltmannsberger fort-

führt.

Zum Team, das auf die Ferti-

gung undGestaltung vonGrab-

steinen spezialisiert ist, gehö-

ren derzeit zwei Handwerks-

meister und zwei Gesellen.

Das Jubiläumsunternehmen und seine Mitarbeiter.

Steckbrief: Altmannsberger GmbH, Kirn

spezialisiert auf Grabmale gegründet 1905 2 Meister, 2 Gesel-

len Internet:

www.grabmale-altmannsberger.de