Bauen &Wohnen
Wärme aus den Tiefen der Erde nutzen und
dabei Energiekosten einsparen, einen neuen
Durchblick mit Maßfenstern aus dem Hand-
werk gewinnen, sich einfach wohlfühlen im
Licht durchströmten Wintergarten. Die Meis-
ter aus den Handwerken der Installateure und
Heizungsbauer, Tischler und Zimmerer, Me-
tallbauer und Gebäudereiniger packen es an.
Lehrling – Geselle – Meister
Der Startschuss für das Lehrjahr 2005/06 ist
bereits gefallen, jetzt heißt es, Bewerbungen
schreiben. Handwerk Special bietet in der
Mitte des Magazins die aktuelle Lehrstellen-
börse an und stellt die Hilfen der HwK für
Schüler, Eltern und Lehrer vor. Spannend
auch, was dann Lehrlinge, Gesellen und Meis-
ter aus ihrem erlernten Beruf alles machen ...
Aktueller Tipp: Musikinstrumente
Am 19. März beginnt im HwK-Zentrum für
Restaurierung und Denkmalpflege in Herr-
stein die Ausstellung „Töne, Klänge, Schwin-
gungen“ mit historischen Musikinstrumenten
aus dem Handwerk. Kunst und Handwerk er-
leben - das bietet die HwK Koblenz über das
ganze Jahr an. Immer aktuell im Internet un-
ter:
www.galerie-handwerk-koblenz.deZum Titel: Junge Frauen heizen ein
Technik ist Männersache? Das sehen Felicitas
von Eyss (19 Jahre; rechts) und Nora Ritschke
(18) ganz anders. Beide sind Installateurin
und Heizungsbauerin. Erlernt Nora im Unter-
nehmen Knopp (Neuhäusel) noch ihren Beruf,
hat Felicitas die Gesellenprüfung bereits be-
standen - als Innungsbeste! Ausbilder war das
Unternehmen Schüller aus Rhens.
Dr. h.c. Karl-Jürgen Wilbert
Schreiben Sie mir, wenn Sie
Kontakt wünschen:
hgf-karl-juergen.wilbert@hwk-koblenz.deFrühjahr 2005
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aus dem
Es stimmt, was schon öfter gesagt wurde: Bauen, Reno-
vieren und Finanzieren wird kaumwieder preisgünstiger
als im Frühjahr 2005. Handwerk Special hat sich für Sie,
verehrte Leserinnen und Leser, bei Banken und Sparkas-
sen in der Region umgehört. Und die Preise im Hand-
werk werden, wie Sie sicher wissen, derzeit hart kalku-
liert. Also greifen Sie zu! Wenn zu erledigende Arbeiten
oder ein wichtiger Kauf anstehen, kostet abwarten oder
hinauszögern Ihr Geld. Es wird nur teurer. Übrigens:
Wenn Sie unverbindliche Infos haben wollen, die
Kreishandwerkerschaften (dieTelefonnummern finden
Sie auf Seite 5) informieren Sie gerne über die Fachbe-
triebe in ihrem Bezirk. Und wenn es um denkmal-
geschützte Renovierungen geht, steht die Kammer mit
Rat und Tat zur Verfügung. Aber lesen Sie selbst.
Handwerk Special Nr. 104 ist von der Frische des Früh-
jahrsputzes und den ersten Sonnenstrahlen einer wieder
wärmeren Zeit angesteckt. Dazu gehört nicht nur ein sau-
beres Haus, dazu gehört auch eine neue Frisur, kurzum
ein neues Outfit für das angefangene Jahr 2005. Sogar
von einem jungenWeltmeister ist in diesemZusammen-
hang die Rede. Und für mich zählen dazu auch die vielen
jungen Meister, die optimistisch in die angenehme Jah-
reszeit und in die Zukunft blicken, obwohl viele
Wirtschaftsnachrichten immer noch einen zweitklassigen
Inhalt haben. Die jungen Frauen und Männer sind zuver-
sichtlich, obwohl in dieser unserer neuen Zeit viele un-
qualifizierte und oft auch dubiose Betriebe die Türen und
Schubladen ihres Geschäfts mit finanzieller Förderung
aufmachen und mit Knall und Schulden wieder zuma-
chen - eben weil sie ohne jede Qualifikation ihren Betrieb
öffnen dürfen. Die Fliesenleger, die aus der Liste der „A-
Berufe“ gerutscht und somit jetzt ohne Verpflichtung zur
Meisterprüfung sind, gelten als ein gutes Beispiel. Der
Markt wird es schon richten, heißt es. Nur: Dies ist ein
teures, von allen bezahltes Gesellschaftsspiel. Wir be-
kommen es aber nicht mit Geschrei, sondern nur mit
Qualität und ruhiger Überzeugung in den Griff. Steigen-
de Zahlen von Meisterprüfungen bestätigen dies und das
Handwerk steht dafür. Das heißt aber auch, dass wir in
Zukunft einenQualitätsmarkt und einewirtschaftliche
„Subkultur“ bekommen. Wollen wir das? Entscheiden
Sie selbst.
Seitens der Kammer steuern wir mit Existenzgründungs-
büros und Qualifizierungsoffensiven gegen. Auch unser
neues Kompetenzzentrum, dessen Richtfest am 18. März
sein wird und das derzeit das bundesweit größte
Bildungsvorhaben von Bund, einem Land und Hand-
werk ist, gehört in Sachen Gestaltung dazu. Der Tag der
offenenTür kommt bestimmt.
Noch ein Wort zu Sri Lanka: Sie sehen auch in dieser
Ausgabe, verehrte Leserinnen und Leser, wir bleiben
dran. Gleichgültig, was in Bonn, Berlin oder sonst wo
ausgekocht wird: Wir steigen jetzt ein. Die Zeit des Ab-
wartens ist mir zu lang geworden. Unsere Leute sind jetzt
vor Ort, unser Experte aus Koblenz lebt ständig in Co-
lombo. Die Helfer und Spender können sich nun einbrin-
gen. Wir wissen also, wohin das Geld geht: Es entstehen
ein oder zwei Beratungs- und Qualifizierungszentren.
Genau das, was die Ceylonesen benötigen, die Familien-
mitglieder, ihren Betrieb, ihr Geld verloren haben. Part-
ner sind uns sehr willkommen. Und: Die Studenten an
der Uni Koblenz, die Meisterprüflinge sowie die Jugend-
lichen in den Maßnahmen in Herrstein, die alle Geld
sammelten, haben mich schon sehr berührt.
Eine guteZeit!
Ihr