Handwerk Special Nr. 82 vom 15. August 2001 - page 5

Maurer Teil- und Voll-
zeit
Info-Tel.: 0261/398-402
Im Maurerhandwerk startet
am 12. Oktober bei der
HwK-Meisterakademie ein
Meisterkurs in Koblenz
(Teilzeit), am 28. September
in Bad Kreuznach (Teilzeit)
sowie am 22. Oktober in
Koblenz (Vollzeit).
Informationen und Anmel-
dung bei der HwK-Meister-
akademie:
Tel.: 0261/398-402
Fax: 0261/398-990
Email:
Internet:
Rat. amBau 8.11. Koblenz
0261/398-251
Der Arbeitskreis „Rationalisie-
rung amBau“ unter Leitung von
MaurermeisterundArchitektUl-
richBrink, Leiter desHwK-Bau-
zentrums, trifft sich am 8. No-
vember um 18 Uhr im HwK-
Bauzentrum,August-Horch-Str.
6. Thema des Arbeitskreises
dann:Automatisierung/Standar-
disierung im Spannungsfeld der
individuellen Bauherrenwün-
scheunddenAnspruchaufWirk-
lichkeit.
InfoszudenTreffenderüber
20 Arbeitskreise unter Te-
lefon: 0261/398-251.
HwK-Meisterkurs
HwK-Arbeitskreis
Blick ins Traumhaus: Ein Bauherr berichtet über Planung & Bau
15. August 2001
Nr. 82
Die aufregendste
Zeit unseres Lebens
Bauherren erleben ihr Haus:
„Warum tut ihr euch das in eu-
rem Alter noch an, hatten Be-
kannte gewarnt, als sievomBau-
vorhaben erfuhren“, erzählt der
66jährige promovierte Atom-
physiker. Für den Pensionär und
seine gleichaltrige Ehefrau galt
jedoch: „Jetzt legen wir noch
einmal richtig los“. „Donners-
tags haben wir mit den Hand-
werkern immer Kaffee getrun-
ken. Dann gab es selbst gebak-
kenen Kuchen. Einmal wurde
gemeinsamGeburtstag gefeiert,
mit Rosen und Braten. Jeder
Bautagwar auchmenschlich ein
Gewinn“, so Helene Gföller
Wohnen am Hang
15 Jahre hatten dieGföllers nach
einemGrundstück mit Aussicht
gesucht. „Wir wollten am Hang
bauen und mit der Natur imEin-
klang leben.Hell und lichtdurch-
flutet sollte unser Wohndomizil
sein.“Über eineZeitungsannon-
ce wurden sie schließlich fündig
Als die aufregendste Zeit in ihrem Leben beschreiben Helene und
Dieter Gföller den Bau ihres Hauses imKoblenzer Hüberlingsweg. Sie
waren von Anfang an auf der Baustelle dabei und erlebten life das
Entstehen ihres Einfamilienhauses.
und standen vor einem kleinen
Haus, gebaut in der Nachkriegs-
zeit aus Bruchsteinen undDach-
latten. „Die Lage des Grund-
stücks ist ein Traum, auch wenn
das darauf befindliche „Hexen-
häuschen“ weichen muss, wa-
ren wir uns einig“. Gesagt, ge-
tan. Das Haus wurde bis auf die
Grundmauern abgerissen.
Vierfaches Hausvergnügen
Ihre Vorstellungen vom Wohn-
haus brachten sie konkret zu Pa-
pier, sogar der Stellplatz der
Möbel wurde eingezeichnet und
der Kronleuchter, ein Erbstück,
in der Zeichnung platziert. In
den Andernacher Architekten
Günter SeelbachundEgonSchä-
fer fanden sie Planer, die ihre
Ideen bestens realisierten. Er-
gebnis: Ein auf vier Ebenen ver-
teiltes energiesparendes Haus.
EingangsbereichmitGarageund
Nebenräumen. Ebene 2 dient als
Schlafbereich.Wohnzimmerund
Küche sind in der dritten Etage.
Arbeitszimmer und Wintergar-
ten betritt man in Wohnebene 4.
Von hier hat man Zugang zum
Garten. Durch die großen Glas-
scheiben zieht in alle Räume die
Natur ein. Sonne, Mondschein,
Schneegestöber und Nebel-
schwaden - eine ständig wech-
selnde Stimmungsschau.
Heimkino
DerklareBaustilmitPutzfassade
und Fenstern aus Alu und Holz
gibt dem Gebäude einen eige-
nen Charakter. Von den Terras-
sen hat man einen wunderbaren
Blick auf Koblenz. „Nirgends
kann man Rhein in Flammen
besser genießen“, schwärmt das
Ehepaar. Breites Betätigungs-
feld für Schlossermeister Klaus
Löhr aus Löf. „Wir haben 50
Meter Geländer in Edelstahl an-
gefertigt“, berichtet er. Auch die
Treppenhandläufe aus Edelstahl
wurden in Löf gefertigt.
Futuristisches Outfit
Dachdecker- undKlempnermei-
sterManfredHofmann aus Sing-
hofen versah das flachgeneigte
DachmiteinerZink-Doppelsteh-
falzdeckung. „Eine Ziegeldek-
kung hätte im konkreten Fall
keine Regensicherheit gewähr-
leistet. Außerdem unterstreicht
Zink das futuristische Outfit des
Hauses“, so Hofmann.
Glänzende Ansichten
Als Bodenbeläge wurden aus-
schließlich Parkett und Natur-
stein verwandt. Steinmetzmeis-
ter Ulf Bachenberg aus Puder-
bach verlegte 220 Quadratmeter
Granit.
Ein „perfektes“ Haus, so die
Bewohner. Die Laudatio des
Hausherrn ist auch ein Danke-
schön an dieArchitekten und am
Bau beteiligten rund 50 Zuliefe-
rer und Handwerksbetriebe.
Bauherr Dieter Gföller (rechts) räumte zuerst einmal das alte
„Hexenhäuschen“ (oben links) aus, entkernte es und baute
dann um. Heute steht auf dem Grundstück im Koblenzer
Hüberlingsweg ein Traumhaus ganz nach Wunsch der
Bewohner, den Architekten und Handwerker umsetzten.
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