Handwerk Special Nr. 73 vom 16. Februar 2000 - page 2

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Zukunft mit Metall
Sie arbeiten mit modernen Technologien und
immer neuen Werkstoffen, stellen Werkzeuge und
Materialverbindungen für unterschiedlichste
Zwecke und Verwendungsmöglichkeiten her,
helfen bei der Realisierung zeitgenössicher
Architektur und pflegen alte Handwerkskunst:
die Metallbauer. Wir stellen sie vor.
Karl-Jürgen Wilbert
aus dem
Leben und arbeiten mit dem Netz: Fast jeder 10.
Handwerker im Norden von Rheinland-Pfalz ist
bereits im Internet mit einer eigenen Homepage
vertreten, nutzt das neue Medium als „schnellen
Draht“zu Kunden und Geschäftspartnern. Wir
berichten über Erfahrungen und Perspektiven in
unterschiedlichen Gewerben.
Handwerk imNetz
HANDWERK SPECIAL
Existenzgründung, Betriebsübernahme, Weiter-
bildung, Lehrstelleninfo, Handwerk live und
individuelle Beratung: Dies alles - und noch viel
mehr - bietet Ihnen der „Markt der Möglichkei-
ten“ der HwK am 18./19. März. Das genaue
Programm finden Sie auf der Rückseite Ihrer
„Handwerk special“.
Markt der Möglichkeiten
Wäre er nicht gewesen, gäbe es heute keine
neuen Medien: Johannes Gutenberg. Seine Erfin-
dung des Buchdrucks vor mehr als 500 Jahren
revolutionierte die Welt. Wir berichten über die
Anfänge des Druckens und über seine rasante
Entwicklung im Handwerk.
Der Alltag hat uns wieder. Das Jahr 2000 trägt schon
mehr als einen Dreitagebart. Wir wissen nun, was wir
schon früher wussten: Die schöne neue Welt, auf die
wir zum Jahreswechsel gesetzt haben, ist unsere Welt
von heute und die von gestern. Dies alles ist beruhi-
gend, wenn man an die Zukunft denkt. So bleibt auch
die moderne Technik erlernbar, weil wir diejenigen
sind, die auch in Zukunft mit High Tech umgehen.
Mag die Entwicklung morgen noch so global, multi-
medial und neuartig sein, mit Internet, E-Commerce
oder Telelearning, Computersteuerung für Maschinen,
Facility Management, künstlicher Intelligenz oder
auch Cyberspace. Dies alles sind Werkzeuge oder
Modelle und Formen zum Arbeiten und Lernen, zum
Sprechen, Hören und Sehen. Morgen gibt es dann das
Handy, mit dem man riechen kann. Dies alles ist Teil
des Fortschritts in der Wissensgesellschaft und der
damit verbundenen neuen Herausforderungen. Die hat
es schon immer gegeben.
Die Erfindung des Buchdrucks durch Gutenberg vor
mehr als 500 Jahren, über den wir heute berichten, war
eine ähnliche Herausforderung wie die neuen Medien.
Breite Bevölkerungsschichten mussten erst einmal
lesen lernen. Also: Bange machen (lassen) gilt nicht.
Anno 2000 ist die Kammer als Anstoßgeber, Überset-
zer und Vermittler gefragt. Sie stellt sich dieser
Aufgabe und nicht erst heute, wie die 100jährige
Geschichte zeigt. Das beweist auch diese Ausgabe von
Handwerk special. Die Vielzahl der vorgestellten
Betriebe, der Stories aus dem Handwerk, der Berichte
aus dem Geschehen der Innungen und der Kammer
selbst zeigen wieder, dass Markt und Zukunft als
Chance verstanden werden.
Eine Chance, die besonders die Handwerksmeister gut
nutzen. Man macht mit Meisterprüfung nicht so
schnell pleite wie ohne Meisterprüfung. Meisterprü-
fung lohnt sich auch in Zukunft. Der persönliche wie
der volkswirtschaftliche Schaden ist mit Meisterprü-
fung geringer, da die Meister fit sind. Deswegen laden
wir schon jetzt zum „Markt der Möglichkeiten“ am
18./19. März 2000 in unser Metall- und Technologie-
zentrum ein. Es geht dort praxisnah um Existenz-
gründungen und Meisterprüfungen, individuelle
Beratungen zum weiten Thema Betriebsübernahme
und individuell darauf abgestimmte Weiterbildung.
Angeboten werden Lehrstellen per Internet (wir helfen
Handwerkern bei Ihrem Auftritt im Netz!), Kurz-
seminare von vielen Partnern des Handwerks, „Hand-
werk live“ und Unterhaltung. Über genaue Inhalte
informiert unsere Rückseite.
Schließlich präsentiert sich die Kammer einen Monat
zuvor auf der WIVA (vom 18. bis 27. Februar 2000).
Kommen Sie vorbei. Handwerk ist vielseitig, farbig
und macht Spaß – um den Slogan der WIVA aufzu-
nehmen. Auch unser Bus, der in die Schulen kommt,
ist auf unserem Stand 1909.
Ein Thema wird uns in den nächsten Monaten be-
schäftigen: Es geht um die erst vor wenigen Jahren
erfolgte Schaffung und Festlegung neuer High-Tech-
Berufe, die viele im Munde führen, obwohl sie
vielfach gar nicht so neu sind. Es kommt auf ein neues
Ettiket an. Diese bildungspolitische Entwicklung ist
für das Handwerk nicht ganz glücklich verlaufen. Sie
hat Handwerk – aus welchen Gründen – in der Formu-
lierung der Berufe ein wenig aus den Augen verloren,
in der Berufsschule, bei Existenzgründern, in Beratun-
gen, in der Öffentlichkeit und in der Politik. Wir
werden Aufklärungsarbeit leisten, bei Ihnen, verehrte
Leser, und auch in allen Bereichen des öffentlichen
Lebens. Die handwerkliche Berufswelt ist bei aller
Tradition vor allem auch die Berufswelt von morgen,
es ist die Welt der Kommunikation, Medien und der
Technologie. Handwerk in Cyber Space.
Viel Spaß bei der Lektüre von Handwerk special im
Februar 2000.
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