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HANDWERK SPECIAL
Die eigenen vierWände
Top-Thema in dieser Ausgabe: Bauen, Renovieren,
Modernisieren. Niedrige Zinsen, Bauförderung vom
Staat, preiswertes Bauen und neue Baukonzepte sorgen
dafür, daß der Traum von den eigenen vier Wänden oder
Renovierungsvorhaben schneller in Erfüllung gehen. Bau-
und Ausbauhandwerke helfen dabei, Banken und Bau-
sparkassen informieren über die Finanzierung.
Handwerk aktuell
Tradition &Zukunft
Handwerk hat Tradition, Handwerk hat Zukunft.
Junge Geigenbauer führen mit ihrer Meisterprüfung
ein traditionelles Handwerk ins nächste Jahrtausend,
Buchbinder erhalten ein kulturelles und materielles
Erbe. Zukunft bedeutet auch ganz neue Ideen: Ein
Bäckermeister backt an der Börse große Brötchen, ein
Konditormeister exportiert seinen Kuchen in die USA.
Handwerk special bringt die Neuigkeiten rund um
die HwK-Zentrale und ihre zehn Berufsbildungs-
zentren auf den Punkt: Beratung in betriebswirt-
schaftlichen und rechtlichen Fragen, Arbeitskreise
und Weiterbildung, Ereignisse, Veranstaltungen,
Service-Angebote, Dialog mit der Politik, einfach
alles, was man zum Handwerk wissen sollte:
Karl-Jürgen Wilbert
Gesichter können von Sonnen- und Schat-
tenseiten des Lebens erzählen, von schö-
nen Momenten, von schmerzlichen Erfah-
rungen. Gesichter können wie Landschaf-
ten sein, die im Laufe der Jahre geprägt
wurden und in denen die Zeiten ihre Spu-
ren hinterlassen haben. Unser Titelfoto
beweist es. Als wir in der letzten Ausgabe
von Handwerk special einige Landessieger
aus dem Wettbewerb 98 der Handwerksju-
gend brachten, waren es Gesichter, die uns
wegen ihrer Frische und ihrer erkennbaren
Unbekümmertheit einnahmen. Wir stellten
dann auch einige Handwerksmeister, die
vor 50 Jahren ihre Meisterprüfung mit
Erfolg abgelegt haben, vor. Sie hatten im
September ihre goldenen Meisterbriefe
erhalten. Sie, verehrte Leserinnen und
Leser, erinnern sich bestimmt.
Jetzt fielen uns diese Männer und Frauen
der ersten Stunde unseres Landes bei einer
Blattkritik von Handwerk special wieder
auf. Die Bilder lagen vor uns und sprachen
uns an, sie erzählten von Währungsreform,
Aufbau, Wirtschaftswunder, Rezessionen,
sie ließen erahnen die Gespräche in der
Familie mit Kindern und Enkeln. Sie lie-
ßen uns spüren, welche Bemühungen um
Kunden, Kredite, Aufträge, Mitarbeiter,
Lehrlinge aufgebracht, welche Ideen, An-
stöße, Leistungen erbracht wurden. Sie
sprachen von Hoffnungen und Zuversicht
und auch Freundlichkeit. Die Gesichter
verrieten aber auch Stolz auf die eigene
und gemeinsame Leistung im Betrieb, in
den Selbstverwaltungsorganisationen des
Handwerks, der Kommunen, des Staates.
Zurecht. Sie verrieten uns auch ein Wissen
um die Begrenztheit allen Tuns, um Ehr-
lichkeit zu sich selbst.
Wir haben uns für das Bild von
Schildermalermeister Hans Erwen ent-
schieden. Er steht für viele andere seines
Meisterjahrgangs, er steht für Handwerk.
An seine Arbeiten aus den 50er Jahren, die
auf Autos, Wänden, Fenstern, Werbetafeln
oder Leuchtschriften aufgetragen waren,
erinnert der Zeitgenosse sich ebenso. Diese
frühen Werbemedien erinnern dann auch
ihrerseits an die Geschichte in unserem
Land, im Handwerk der Region. Ein sol-
ches Gesicht wie das von Handwerksmei-
ster Hans Erwen paßt gut in die vorweih-
nachtliche Zeit, die ohnehin ein bißchen
nachdenklich ausgelegt ist.
Nachdenklich machen auch die Erinnerun-
gen von Lothar de Maizière - erster und
letzter freigewählter Ministerpräsident der
DDR - zu Freiheit, Tradition und Fort-
schritt. Gedanken, die er auch in unserem
Interview in Koblenz nennt: Ein Mann, der
warten kann auf Entwicklungen.
aus dem
Börsenplatz Koblenz
Im Kammerbezirk gibt es mehr als 17.000 Handwerks-
unternehmen, in jedem dritten sind die Inhaber älter
als 55 Jahre. Hier arbeiten mehr als 50.000 Mitarbei-
ter. Zahlen mit Gewicht - die sich auch im vielseitigen
Dienstleistungsangebot der HwK Koblenz zum Thema
„Unternehmensübergabe“ niederschlagen. Jetzt neu:
Die Betriebsbörse im Internet
