Previous Page  10 / 23 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 10 / 23 Next Page
Page Background

Staats- und Förderpreis 2016 in der Galerie Handwerk

10

Nr. 202

3. September 2016

www.handwerk-special.de

Glänzende Ergebnisse

Das Hand-

werk steht bei

Produkten

wie Dienst-

leistungen

bundesweit für

Qualität. Mit

Ideenreichtum,

technischem Wissen,

Gestaltungskompetenz

und Flexibilität stellen

sich knapp 52.000 Be-

triebe in Rheinland-Pfalz

(über eine Million in ganz

Deutschland) tagtäglich

bewusst ihrer Verantwor-

tung für die Zukunft.

Eine Ausstellung der Koblenzer

Galerie Handwerk würdigt die

Leistungen der Staats- und För-

derpreisträger sowie der preis-

gekrönten Kunsthandwerker in

Rheinland-Pfalz 2016. Hinter-

grund:Das Handwerksetzt Stan-

dards inSachenQualität,Gestal-

tung, Technik, Nachhaltigkeit

und Umweltverträglichkeit. In

mehr als 130Handwerksberufen

bilden die Handwerksbetriebe

Galerie Handwerk präsentiert Staats- und Förderpreisträger 2016

Den Staatspreis des Kunst-

handwerks vergibt das Land

seit mehr als 40 Jahren an

professionell tätige Kunst-

handwerker. Die Preisgelder

inHöhevoninsgesamt15.000

Euro finanziert das Wirt-

schaftsministerium Rhein-

land-Pfalz. BeimFörderpreis

für junge Leute ist es bereits

die 24. Auflage, der Preis

des Handwerks wurde zum

siebten Mal vergeben. Diese

beidenPreisewerdenvonden

vier Handwerkskammern im

Land finanziert.

Das Land fördert

Kunsthandwerk

Info-Tel. 0261/ 398-277

Bergkristall, Morganit, Goldberyll und Amethyst: Die Arbeit von Edelsteinschleifermeister Frank Schumacher aus Otterberg hat eine hohe

handwerkliche Qualität, lobt die Expertenjury.

im dualen System gemeinsam

mit Handwerkskammern und

berufsbildenden Schulen den

Nachwuchs auf hohem Niveau

aus. Wettbewerbe wie der

Staats- und Förderpreis des

Kunsthandwerks sowieder Preis

des Handwerks sind ein guter

Katalysator, um Entwicklungen

im Handwerk zu unterstützen.

Formensprache

entwickelt

Die eingereichten Arbeiten

zeigen, dass sowohl die eta-

blierten wie auch die jungen

rheinland-pfälzischen Kunst-

handwerker neue Wege bei

Gestaltung und Materialverar-

beitung gehen. Sie entwickeln

eineeigeneneueFormensprache,

verarbeiten Impulse aus anderen

Gebieten und Kulturen, sie

nutzen innovative Techniken

und Materialien und profitieren

dabei von einemFundament, das

in ihrer klassischen handwerk-

lichen Aus- und Weiterbildung

gelegt wurde und häufig durch

ein entsprechendes Studium

aufgestockt wird. Der Reiz der

Staatspreisausstellung2016 liegt

nebendergestalterischenVielfalt

und dem subtilen Umgang mit

dem Material in den manuellen

Fertigkeiten und Begabungen

der ausführenden Handwerker.

Traditionelles Handwerk im

besten Sinne weiterentwickelt

als Ergebnis persönlichen Be-

strebens und als Reaktion auf

einen anspruchsvollen und kom-

plizierten Markt.

Egal aus welchem Bereich:

Handwerker stehen immer mit

ihrem Namen und Gesicht

persönlich für ihre Leistungen

und lassen sicht täglich an ihrer

eigenen Arbeit messen.

Die Ausstellung ist bis zum

23. Oktober von mittwochs bis

sonntags von 11 bis 17 Uhr, au-

ßerdem in der heutigen Langen

Nacht der Koblenzer Museen

von 19 bis 1 Uhr geöffnet.

Zur Ausstellung erscheint ein

Katalog.

Mit sicherem Ge-

spür für Form und

Proportion und

einem souveränen

und sinnlichen

Umgang mit dem

Material hat Tisch-

ler Franz Sommer

aus Hochscheid

im Westerwald aus

Sicht der Jury ein

zeitgemäßes, eigen-

ständiges und her-

vorragend gestal-

tetes Möbel für den

täglichen Gebrauch

geschaffen.

Kun Zhang, Studentin im Bereich Edelstein und

Schmuck aus Idar-Oberstein steht für den „poe-

tischen Haarschmuck“ aus Jade.

Mit ihrer Kollektion „Feld, Wald, Wiese“ interpretiert

Kürschnermeisterin Martina Stertz aus Koblenz

das Material Pelz völlig neu und überträgt es in die

aktuelle Welt des Modedesigns.

Fotos: Jarmusch