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Handwerk heizt ein / Autoschau in Koblenz / Nachruf

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Nr. 196

30. Januar 2016

www.handwerk-special.de

In Memoriam

Studiendirektor Helmut Pflug

Wenige Tage vor

seinem 100. Ge-

burtstag am 23.

Januar ist Helmut

Pflug, Studiendi-

rektor a.D., ver-

storben.

Bis inshoheLebensjahr

hat er sich mit Energie,

Lebensfreude und viel

Herzblut für das Hand-

werk engagiert.

Geboren in Frankfurt

am Main, aufgewach-

sen in Oberlahnstein,

20. und 21.2.: Autoschau in Koblenz

Die Handwerkskammer

(HwK) Koblenz informiert

auf der Autoschau der

Sparkasse Koblenz am

20. und 21. Februar (Sa. +

So.) rund um die Themen

Aus- und Weiterbildung

im Handwerk. Dabei

stehen die Berufe des

Kfz-Handwerks im Mittel-

punkt.

Dazu zählen Kfz-Mechatroni-

ker, Fahrzeuglackierer,Mecha-

niker fürKarosserieinstandhal-

tungstechnik, Karosserie- und

Fahrzeugbaumechaniker und

Automobilkaufleute.Besucher

erhalten am Infostand einen

Einblick in das Lehrstellenan-

gebot für 2016 und bekommen

fachkundige Tipps für eine

erfolgreiche Bewerbung.

Wichtiger Baustein für die

Karriereplanung sind Weiter-

bildungsmöglichkeiten. Auch

hier hält die HwK Koblenz

zahlreiche Angebote bereit.

So bieten Auslandpraktika

bereits während der Lehre

die Möglichkeit, Arbeits- und

Lebensgewohnheiten in einem

anderenLandkennenzu lernen.

Mit dem parallel zur Lehre

erworbenenAbschluss als „Be-

triebsassistent im Handwerk“

haben Junghandwerker nach

ihrer bestandenen Gesellen-

prüfung und erfolgreich abge-

legten Fortbildungsprüfungen

(AusbildungderAusbilder und

geprüfter Fachmann für kauf-

männische Betriebsführung

nach Handwerksordnung) die

Möglichkeit, bei der Meister-

prüfung von den Teilen III

(Betriebswirtschaft,Recht)und

IV (Arbeitspädagogik) befreit

zu werden.

Das besondere Highlight auf

der Autoschau ist einOriginal-

rennwagen aus dem Jahr 1939

–einRoverHP16Special.Von

diesemFahrzeugexistierennur

nochzweiExemplareweltweit.

Dank Unterstützung des Bad

Breisiger Kfz-Betriebes der

Brüder Wrigge kann dieses

außergewöhnliche Fahrzeug

auf der Autoschau in Koblenz

bewundert werden. Es ergänzt

die Runduminformation zur

Kfz-Technik.

Infos zum Info-Stand des

Handwerk auf der Auto-

schau gibt Claudia Wilder-

mann, Tel. 02641/ 91 48 115

studierte er nach dem Abitur Pädagogik. Bevor er in den Beruf

einsteigen konnte, wurde er 1937 zumReichsarbeitsdienst und in

dieWehrmacht eingezogen.NachschwererVerletzung inRussland

und Wiedergenesung übernahm er 1946 seine erste Fachklasse

für Elektriker und ein Jahr später für Kfz-Mechaniker an der ge-

werblichen Berufsschule in Koblenz. 1977 wurde er pensioniert.

In der Handwerkskammer Koblenz übernahm er 1948 den ersten

Lehrauftrag in der Meistervorbereitung. 1952 wurde er erstmals

indenMeisterprüfungsausschuss fürKfz-Mechatroniker berufen.

In den Folgejahren bringt er sich in 22 verschiedenen Meister-

prüfungsausschüssen ein und hat über 12.000 angehende Meister

in 80 Handwerksberufen geprüft. Im Kfz-Handwerk fand es im

fachlichen und in den anderen Berufen im pädagogischen und

betriebswirtschaftlichen Teil statt.

Wer von ihm geprüft wurde, wusste sich in guten Händen. Bei

den früher üblichen abschließenden Prüfungsgesprächen lautete

seineDevise stets: Der angehendeMeister soll kaummerken, dass

er sich in einer Prüfung befindet und im Gespräch noch gute Rat-

schläge als zukünftiger Lehrmeister undBetriebsinhaber erhalten.

Noch zurAltmeisterfeier derHwKKoblenz imOktober vergange-

nen Jahres, an der er gern und regelmäßig teilnahm, sprach er von

der Vorfreude auf seinen hohen Ehrentag. Er hat ihn nicht mehr

erlebt. Sein erfülltes Leben hat sich vollendet. Die Erinnerung

an ihn bleibt!

Die Betriebsberatung deckt

die Vielfalt der Betriebsfüh-

rung von der strategischen

Ausrichtung bis zum akuten

Notfall ab. Auch Fragen

„Wie führe ich ein Bank-

gespräch?“, „Wie lese ich

eine betriebswirtschaftliche

Auswertung (BWA)?“,

„Was muss ich beim Rating

beachten?“ werden beant-

wortet. Dieses Projekt wird

gefördert vom Bundesmini-

sterium für Wirtschaft und

Energie.

Infos bei der HwK-Betriebs-

beratung:

E-Mail

beratung@hwk-koblenz.de www.hwk-koblenz.de

Betriebsberatung

der HwK Koblenz

Info-Tel. 0261/ 398-248

Dem Winter einheizen

Viele Menschen schätzen

den eigenen Energiever-

brauch falsch ein. Bei

einer Umfrage der Deut-

schen Energie-Agentur

waren 38 Prozent der Be-

fragten der Ansicht, dass

Elektrogeräte die meiste

Energie im Haushalt ver-

brauchen. Doch auf das

Konto von Kühlschrank

& Co. entfallen im Durch-

schnitt nur neun Prozent.

Mehr als 50 Prozent der

verbrauchten Energie

gehen auf das Konto von

Heizung- und Warmwas-

serbereitung.

„Das richtige Heizungssystem

kann sich beim Energiesparen

auszahlen“, ist Installateur- und

Heizungsbauermeister Mut-

lu Tok aus Mülheim-Kärlich

überzeugt.Der 34-jährigeHand-

werksmeister ist seit Juni 2015

selbstständig. Der junge Hand-

werksmeister mit türkischen

Wurzeln ist in Deutschland

geborenundaufgewachsen.Hier

hat er hier dieRealschulebesucht

unddanacheineHandwerkslehre

gemacht. Elf Gesellenjahre

folgten, bevor er bei der Hand-

werkskammer (HwK) Koblenz

in Vollzeit den Meisterkurs

erfolgreich abgeschlossen hat.

Vor dem Start in die Selbststän-

digkeit sammelte er als Meister

weitere drei Jahre Erfahrungen

in einem Heizungsbauunter-

Installateurmeister Tok ist Spezialist fürs richtige Heizsystem

nehmen. „Den Schritt, sich auf

eigene Füße zu stellen, muss

man sich gut überlegen“, betont

Tok. Sein Dank gilt der Be-

triebsberatung der Koblenzer

Kammer, die ihn auf diesem

Weg begleitet hat. Wichtig ist es

ihm, als Meisterbetrieb auf dem

Meister Mutlu Tok aus Mülheim-Kärlich ist Spezialist für Heizsysteme – und er

weiß, wie man dem Winter einheizen und trotzdem sparen kann.

Markt zu starten. „Der Meister-

brief zählt bei den Kunden. Er

ist eine Bestätigung für meine

Leistung. Außerdemmöchte ich

mich dadurch auch abheben von

Mitbewerbern, die auf Grund

der Altgesellenregelung ihren

Betriebgegründet haben.“Mutlu

Tok möchte auch türkischstäm-

migeKundenbedienenunddazu

seine Sprachkenntnisse nutzen.

Die türkischen Bürger nutzen

gern seinen Service, Small Talk

inklusive.

„Es ist nicht einfach herauszu-

finden, welche Heizanlage am

besten passt. Jedes System hat

Vor- und Nachteile“, sagt er.

So haben Öl- und Gasheizung

einenhohenWirkungsgraddurch

Brennwerttechnik, die nahezu

100Prozent derEnergieausnutzt.

Eine Kombination mit solarther-

mischenAnlagen istmöglichund

sinnvoll. Es handelt sich um die

preisgünstigste Heizsystem-Va-

riante und eine Förderung durch

KfW-Programme ist möglich.

Nachteil ist ein hoher Co

2

-Aus-

stoß.UmweltfreundlicheWärme

garantiert die Wärmepumpe, die

EnergieausderErde,demGrund-

wasser oder der Außenluft nutzt.

Man erreicht bis zu 75 Prozent

Energieersparnis. Kommt der

Strom für die Wärmepumpen

aus regenerativen Quellen ist

die Wärmeversorgung nahezu

emissionsfrei.

Mutlo Tok hat sich imGewerbe-

gebiet eine Lagerhalle gemietet.

Mit dem Firmenwagen fährt er

zumKunden.Dannmacht er sich

einBild,welchesHeizsystemfür

den Neubau oder eine Altbaus-

anierung praktikabel ist. In fünf

JahrenhätteVater zweierKinder

seinen Betrieb gern auf etwa

sechs Mitarbeiter aufgestockt.

Bereits jetzt gibt er sein Wissen

an einen Lehrling weiter.

Mutlo Tok Meisterbetrieb, Mülheim-Kärlich

Gegr. 2015 | 2 Mitarbeiter | Heizung, Sanitär, Wartung, Reparatur,

Neubau, Bäder | Tel. 02630/ 963 98 +56 |

mutlu_tok@t-online.de