Zeitgemäße Infrastruktur für das Mittelrheintal / HwK-Weiterbildung
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Nr. 193
10. Oktober 2015
www.handwerk-special.deBildung schafft Aufstiegs-Chancen!
Bau und Ausbau
0261/ 398-326,
www.hwk-bildung.de/bauGeprüfter Polier, Gabelstapler-Führerschein, Verkehrssiche-
rung an Arbeitsstellen an Straßen nach MVAS 99, Gerüstbau,
Holztreppenbau, Asbestsachkunde, Schimmelexperte
Betriebswirtschaft
0261/ 398-322 und -325,
www.hwk-bildung.de/bwlGeprüfter Betriebswirt HwO, Fachkauffrau/-mann, Kaufm.
Grundlagen, Ausbildung der Ausbilder, Komunikation,
Datenschutz, Qualitätsmanagement, Einnahmen/Über-
schuss-Rechnung, Lexware-Buchhalter
EDV/Netzwerktechnik
0261/ 398-325,
www.hwk-bildung.de/edvFachkraft IT-Services, Excel-Grundlagen,
Netzwerktechnik, SAP-Grundlagen
Elektro/Automatisierung
0261/ 398-326,
www.hwk-bildung.de/elektroSPS-Fachkraft, TREI-Lehrgang, Messen elektr. Anlagen
und Betriebsmittel, Elektrofachkraft für
festgelegte Tätigkeiten
Energie
0261/ 398-653,
www.hwk-bildung.de/energieFachkr. erneuerbare Energien, Gebäudeenergieberater,
Energieberater Baudenkmale, Fachwirt Gebäudemanage-
ment, Lüftungskonzept, Baubegleitung Effizienzhaus
Ernährung
0261/ 398-322,
www.hwk-bildung.de/ernaehrungCatering-Manager, Vollwertige Ernährung, Verkaufs-
leiter/in, Verkaufstraining, Party-Snacks, Finger Food,
Kalte Theke, Früchte- und Gemüseschnitzen
Friseur/Kosmetik
0261/ 398-322,
www.hwk-bildung.de/friseurSchnitt-Techniken, Trendhaarschnitte, Farbe, Make-up,
Fruchtsäure-Ausbildung, Dermazeutischer Workshop,
Haarverlängerung/Haarverdichtung
Gestaltung
0261/ 398-585,
www.hwk-bildung.de/gestaltungGestalter, Modellfertigung,
InDesign, Corel Draw,
Photoshop, Illustrator
Holz und Farbe
0261/ 398-326,
www.hwk-bildung.de/holzMaschinenkurse für Fachkräfte des Tischlerhandwerks,
Oberflächengestaltung mit Lack
Innovatives Handwerk – Barrierefreiheit
0261/ 398-585,
www.hwk-bildung.de/innovation0261/ 398-655,
www.hwk-bildung.de/barriereSocial Media, Moderation, Führungskompetenz, Genera-
tionenfreundliche Produkte und Betriebe, Barrierefreiheit
Kraftfahrzeugtechnik
0261/ 398-326,
www.hwk-bildung.de/kfzKfz-Servicetechniker, Sachkunde Klimaanlage, Airbag
und Gurtstraffer, Abgas-Untersuchung, HV-eigensichere
Systeme, GAP/GSP-Schulungen, Befähigte Person für
die Püfung von Arbeitsmitteln im Kfz-Betrieb
Kunststofftechnik
0261/ 398-663,
www.hwk-bildung.de/kunststoffDVS-Prüfungen, DVGW
Kunststoffschweißen
Rohrleitungssysteme
Laser
0261/ 398-541,
www.hwk-bildung.de/laserLasersicherheit, Laserstrahlfachkraft,
Einsatz und Vergleich CNC-gesteuerter Konturschneid-
verfahren
Restaurierung
06785/ 9731-761,
www.hwk-bildung.de/restaurierungRestaurator im Handwerk, Fachkraft Lehmbau,
Gewölbe- und Bogenbau, Energieberater
Baudenkmal
Betriebliches Gesundheitsmanagement
0261/ 398-321,
www.hwk-bildung.de/bgmder Gesundheitstag, Ihr Gesundheits-Workshop
Sanitär, Heizung, Klima
0261/ 398-635 und -326,
www.hwk-bildung.de/shkÖl- und Gasfeuerung, Gasgeräte,
Hydraulischer Abgleich, Kältemittel,
Der Monteur in der Haustechnik
Sprachen
0261/ 398-321,
www.hwk-bildung.de/sprachenBusiness-Englisch,
Technical Englisch
Schweisstechnik
0261/ 398-521,
www.hwk-bildung.de/dvsverschiedene Schweißverfahren und Prüfungen,
Schweißfachmann, Flammrichten,
Löten- und Löterprüfungen
CAD/CNC/Metall
0261/ 398-326,
www.hwk-bildung.de/technikCAD-Kurse, CAD-Fachkraft, CNC-Kurse, CNC-Fach-
kraft, Pneumatik/Hydraulik, Prüf- und Messtechnik Me-
tall, Servicetechniker für Land- und Baumaschinen
Meister
0261/ 398-312 bis -314,
www.hwk-bildung.de/meisterAugenoptiker |Bäcker |Dachdecker |Edelsteinschleifer/-gra-
veure | Elektrotechniker | Feinwerkmechaniker | Fleischer |
Fliesen-Platten-Mosaikleger | Friseure | Gebäudereiniger |
Gerüstbauer |Gold-Silberschmiede |Informationstechniker |
Installateure-Heizungsbauer | Karosserie-Fahrzeugbauer |
Keramiker | Klempner | Konditoren | Kfz-Techniker |
Landmaschinenmechaniker | Maler-Lackierer/Fahrzeugla-
ckierer |Maurer-Betonbauer |Metallbauer |Raumausstatter |
Steinmetzen/-bildhauer | Straßenbauer | Stuckateure |
Tischler | Zimmerer
Schloss Stolzenfels ist das Symbol für die Rheinro-
mantik schlechthin. Doch der Alltag im Mittelrheintal
ist weniger romantisch. Es fehlen Investitionen, um
die Wirtschaft nach vorn zu bringen.
HwK: Nur Taten zählen!
Eine Brücke von St. Goar nach St. Goarshausen würde vor
allem das Handwerk und das Gastgewerbe am Mittelrhein
nach vorn bringen, weil die Erreichbarkeit verbessert wird.
Das ist das Ergebnis einer Befragung der beiden Koblenzer
Wirtschaftskammern. Dabei kommt die Landesregierung gar
nicht gut weg. Nur fünf Prozent der antwortenden Unterneh-
men sind der Meinung, die Landespolitik hätte es seit 2011
geschafft, dem Mittelrheintal eine echte Perspektive zu geben.
Mittelrheinbrücke: Kammern nehmen Politik in die Pflicht
„Das Ergebnis ist eine schallende
Ohrfeigefürdiejenigen,diemeinen,
man könne eine Region allein durch
moderierte Diskussionsprozesse
voranbringen“, machte Manfred
Sattler bei der Präsentation der
Umfrage deutlich. Der Präsident
der Industrie- und Handelskammer
(IHK) Koblenz erinnerte dabei auch
andieKritikamMasterplan-Prozess
für das Mittelrheintal, die schon
mehrfach von beiden Kammern
undmehrerenWirtschaftsverbänden
vorgebracht wurde.
„Seit Beginn dieses Prozesses sind
fast fünf Jahre vergangen. Was in
dieser Zeit an Fortschritten erzielt
wurde, ist schlicht unbefriedigend“,
kritisierte Kurt Krautscheid. Aus
Sicht des Präsidenten der Hand-
werkskammer (HwK) Koblenz ist
die Aussage, dass 41 Prozent der
HandwerksbetriebeimFalleinerRe-
alisierung einer Mittelrheinbrücke
ihre eigenen Investitionen erhöhen
könnten, eine Botschaft: „Die Regi-
on wartet auf ein Aufbruchsignal“,
betonte der HwK-Präsident, der
nun die entscheidenden Weichen-
stellungen von der Politik fordert.
Die Kammern kritisieren vor allem,
dassderMasterplan-Prozessbislang
nicht mehr als eine umfassende
Zustandsbeschreibung und die
Wiederholung lange bekannter
Forderungen ist. „Ursachen der
aktuellen Lage werden in dem rund
50 Seiten langen Bericht ebenso
wenig systematisch hinterfragt wie
konkrete Handlungsempfehlungen
undUmsetzungsvorschlägegemacht
werden“, heißt es in einer gemein-
samen Mitteilung von HwK und
IHK Koblenz.
Die weiteren Punkte im Überblick.
Die Beteiligung:
Insgesamt haben
sich 527 Unternehmen an der Um-
frage beteiligt, davon die Hälfte
aus den Bereichen Tourismus und
Dienstleistung. Auf Handwerk und
Handelentfielenjeweils20Prozent,
während der Anteil der Industrie bei
10 Prozent lag.
Kritik der UNESCO:
Die Organi-
sation der Vereinten Nationen für
Wissenschaft, Bildung und Kultur
kritisiert, „dass es offensichtlich
nicht möglich war, im Masterplan
wie gefordert eine geeignete Option
füreineRheinquerungaufzuzeigen“.
Sie fordert eine Langzeitstrategie.
Die Hemmnisse:
Aus Sicht der
Befragten sind der Bahnlärm (72,1
Prozent) und die fehlende Brücke
(69,5Prozent) dieHaupthemmnisse
für eine weitere positive Entwick-
lung des Mittelrheintals. Erst an
dritter Stelle kommt die Kritik am
mangelnden Breitbandausbau (53,2
Prozent).34,5ProzentderBefragten
kritisieren ein fehlendes Stand-
ortmarketing. Außerdem werden
die mangelnde Verfügbarkeit von
Fachkräften(28,2)sowieallgemeine
Investitionshemmnisse (24,7) als
Probleme genannt.
Die Brücken-Befürworter:
Die
Quote ist im Handwerk besonders
hoch. 80 Prozent der befragten
Betriebe sprachen sich für den Bau
einer Brücke zwischen St. Goar und
St.Goarshausenaus.BeidenDienst-
leistern und im Gastgewerbe liegt
die Quote bei 77 beziehungsweise
78 Prozent. Im Bereich Industrie
sprechen sich 70 Prozent für eine
Brücke aus.
DieAuswirkungen:
Dasseineneue
Rheinbrücke positiv wirken wird,
glaubt eine überwältigende Mehr-
heit der befragten Unternehmer.
Im Handwerk sind es 82 Prozent,
der Gesamtdurchschnitt liegt bei 77
Prozent. Bei der Industrie liegt der
Zustimmungsgrad bei 73 Prozent.
Allerdings glauben nur 37 Prozent
der Befragten, dass die Investitions-
bereitschaftnacheinemBrückenbau
größerwird.Auchgehennur50Pro-
zent der Befragten davon aus, dass
sich der Absatzmarkt vergrößern
wird. Das Handwerk weicht leicht
weitvondiesenDurchschnittswerten
ab. So glauben 41 Prozent der Be-
fragten, dass die Investitionsbereit-
schaft zunehmen wird. Außerdem
erhoffen 64 Prozent der befragten
Handwerksunternehmer, dass ihr
Absatzmarkt größer wird.