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Handwerk an ungewöhnlichen Orten / Partner des Handwerks

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Nr. 190

13. Juni 2015

www.handwerk-special.de

Experten-Tipp: Erweiterte Produkthaftpflicht ohne Mehrpreis in MeisterPolicePro enthalten

Ein- und Ausbaukosten als Folge von Lieferung und Montage

eines selbst hergestellten, fehlerhaften Produktes waren für

Bauhandwerker bisher nur gegen Aufpreis versicherbar. Die-

se Leistung ist jetzt automatisch in der Tarif-Variante Exklusiv

der MeisterPolicePro (MPP) der Signal Iduna-Gruppe enthal-

ten.

Liefert einHandwerker seinem

Privat-Kunden zum Selbstein-

bau fehlerhaftes Verbrauchs-

material, das er von einem

Dritten bezogen hat, so haftet

er auch für die anfallenden

Ein- und Ausbaukosten. Diese

können die eigentlichen Mate-

rialkosten um ein Vielfaches

überschreiten.

Ebenso in der Haftung ist ein

Handwerker, wenn er selbst

fehlerhaftes Material verbaut,

beispielsweise Parkett, das er

aus dem Großmarkt erworben

hat. Hier ist die Rechtspre-

chung eindeutig, wie Urteile

des Europäischen Gerichtshofs

und des Bundesgerichtshofs

zeigen.

DieseRisikenlassensichüberdie

Betriebshaftpflichtversicherung

absichern. So ist zum Beispiel

dieErweiterteProdukthaftpflicht

für denHandelmit Erzeugnissen

Dritter in allen drei Tarif-Vari-

anten des Haftpflicht-Bausteins

der MPP enthalten. Kompakt

und Optimal bieten Schutz bis

100.000Euro,währendExklusiv

sogar bis 250.000Euro leistet. In

der Tarif-VarianteExklusiv sind

darüber hinaus auch Ein- und

Ausbaukosten mitversichert,

die infolge eines fehlerhaften,

durch den Handwerker selbst

hergestelltenProduktsentstehen.

Diese Kosten waren am Markt

bishernurgegenAufpreiszuver-

sichern. „Damit erhält derKunde

eine echte erweiterte Produkt-

haftpflichtversicherung. Und

das ohne lästigeFragebögenund

vielAufwand“, erläutertHelmut

Zeiß, Versicherungsexperte der

Signal Iduna in Koblenz.

Die MPP bietet Rundum-Sach-

und -Haftpflichtschutz für den

Betrieb. Sie ist hoch flexibel.

Die Deckungssumme in der

Betriebshaftpflichtversicherung

lässt sich zwischenpauschal drei

Millionen und fünf Millionen

Euro festlegen. Der Sachversi-

cherungsschutz erstreckt sich

automatisch auf neue Betriebs-

grundstücke undBürocontainer.

Ebenso mitversichert sind auf

Baustellen Werkzeuge und

Material, die in Containern

oder Bauwagen gelagert sind.

Eingeschlossen sind auch die

modernisierten Bausteine Elek-

tronik, Maschinenbruch und

Autoinhalt. Ein besonderes

Highlight ist die Differenzde-

ckung fürBetriebe, die innerhalb

maximal eines Jahres zur Signal

Iduna wechseln möchten. Über

die Differenzdeckung schließt

die MPP die Lücken zum be-

stehenden Versicherungsschutz

sofort. Der Beitrag der aktuellen

Versicherungwird angerechnet.

Außerdem bietet dieMeisterPo-

licePro spezielle Beitragsnach-

lässe. Zeiß: „Innungsmitglieder

erhaltenzumBeispiel 12Prozent

Beitragsnachlass für diegesamte

Vertragslaufzeit. Existenzgrün-

der und Betriebsübernehmer

bekommen als ‚Starthilfe’ wei-

Helmut Zeiß.

tere 15 Prozent für die ersten

beiden Jahre.“Wer sich für den

RundumschutzderExtraklasse

entscheidet, also sowohl die

Sach- als auch die Haftpflicht-

versicherung abschließt, den

belohnt die Signal Iduna mit

einem Bündelnachlass von

zehn Prozent.

Spektakuläre Baustelle in Mainz

Das Gerüst am Mainzer

Dom macht weithin sicht-

bar: Hier wird gearbeitet!

Doch auch am Fuße des

sakralen Bauwerks ist

das Handwerk aktuell im

Einsatz.

An den umfangreichen Reno-

vierungs- und Umbauarbeiten

des Tagungszentrums „Erba-

cher Hof“ im Mainzer Dom-

viertel sind viele Handwerks-

betriebe aus ganz unterschied-

lichen Gewerken beteiligt,

darunter Trockenbauer, Mau-

rer, Elektriker, Installateure

für Versorgungsysteme oder

auch Dachdecker: Das Bad

Kreuznacher Unternehmen

„Flachdach Breivogel“ ist für

die Abdichtungsarbeiten, die

Erneuerung von Belägen und

desEntwässerungssystemsvon

400 Quadratmetern Terrassen

und Balkonen verantwortlich.

ckermeister von „Flachdach

Breivogel“. Das Gebäude des

Bistums Mainz mit seiner

zentralen Innenstadtlage ist

etwas Besonderes – wegen

der Infrastruktur und auch der

Architektur, die „frei“ gestal-

tet wurde. Flächen, Winkel,

Raumzuschnittewechseln,wie

auch die Fenster nicht immer

rechteckig und schon gar nicht

baugleich sind.

Das macht es für die nun

eingesetzten Handwerker, die

das Gebäude komplett über-

arbeiten, dabei auch Wände

beseitigen und neue einzie-

hen, nicht einfacher, „zumal

auch die Erreichbarkeit in der

engen Mainzer Innenstadt in

einer Sackgasse logistische

Herausforderung für Material,

Maschinen und Mitarbeiter

bedeutet.“

Mit vier (von insgesamt 21)

Mitarbeitern sind die Bad

Kreuznacher Flachdachspezi-

alisten dem Mainzer Bistum –

wörtlich – aufs Dach gestiegen

undwerden rund zehnWochen

im Schatten des Doms im Ein-

satz sein. Kunden im Radius

von 150 Kilometern um Bad

Kreuznach, darunter inHeidel-

berg, Karlsruhe, Frankfurt am

Main oder Koblenz, schätzen

die Arbeit des auf Abdich-

tungsarbeiten spezialisierten

Traditionsunternehmens, das

vor über 40 Jahren gegründet

wurde. Vier Auszubildende

und drei Dachdeckermeister

zählen zur Mannschaft der

Geschäftsführer Kathrin Brei-

vogel und Johannes Hörter.

„Da es hier keine Standardflä-

chen gibt und die Zuschnitte

permanent wechseln, müssen

wir alle Arbeiten individuell an

die Grundflächen anpassen“,

beschreibt Johannes Hörter,

Geschäftsführer und Dachde-

Johannes

Hörter.

Die aufwendige Dachkonstruktion des Tagungszentrums „Erbacher Hof“ in Mainz.

Arbeiten im Umfeld des

Mainzer Doms durch

Mitarbeiter des Bad

Kreuznacher Unterneh-

mens „Flachdach Brei-

vogel“

Feuer und Flam-

me für diese Bau-

stelle: Abdich-

tungsarbeiten auf

dem Dach des

Erbacher Hofs.