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Jungmeisterin im Handwerk berichtet über ihre Erfahrungen

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7. März 2015

www.handwerk-special.de

Stolz auf eigene Leistung

„Ich arbeite im Unterneh-

men Munsch in Rans-

bach-Baumbach und bin

in der Produktionsabtei-

lung die einzige Frau un-

ter etwa 40 Mitarbeitern.

Das ist gut so, denn ein

Zickenkrieg ist damit aus-

geschlossen“, lacht Lisa

Blaum aus Ötzingen. Die

27-Jährige ist Feinwerk-

mechanikermeisterin.

EinBürojobwäre nichts für Lisa

Blaum – das wusste sie schon

während der Schulzeit. Ferien-

jobs bei „Blen Metalltechnik“

in Ötzingen, die ihr Vater mit

einem Geschäftspartner führt,

und ein Praktikum bei Munsch

bestärkten sie in ihremWunsch,

ein Handwerk zu lernen. Die

Gene hat sie wohl von ihrem

Vater Ruppert Blaum. Der Dre-

Lisa Blaum, 27 Jahre, Feinwerkmechanikermeisterin

Ein Bürojob wäre nichts für sie: Das wusste Lisa Blaum schon während der

Schulzeit. Heute ist die junge Frau Feinwerkmechanikermeisterin.

hermeister hat die Entscheidung

seiner Tochter, ihre Lehre nicht

bei ihm zu machen, begrüßt.

„Ich sollte betriebsfremde Luft

schnuppern und wollte in der

Ausbildung Lehrling und nicht

Tochter sein“, sagt Lisa.

So begann sie vor zehn Jahren

ihre Lehre bei Munsch. „Ich bin

stolz, dass ich hier als Geselle

übernommen wurde und immer

noch im Unternehmen arbeite.

Am Innovationspreis 2014,

den Munsch für die weltgrößte

Kunststoffpumpe bekam, haben

alleMitarbeiter irgendwie einen

Anteil“, freut sie sich über die

besondere Auszeichnung.

Lisa Blaum arbeitet an der

Mehrachs-CNC-Maschine und

stelltTeilefürKunststoffpumpen

und Kunststoff-Schweißgeräte

her. Munsch hält in beiden Be-

reichen zahlreiche Patente und

ist weltweit führend in der hy-

draulischen Performance dieser

Geschäftsfelder.

„Den Meisterkurs habe ich be-

sucht, ummeineFachkenntnisse

zu optimieren und mit dem

Meisterbrief meine berufliche

Position zu stärken“, so die

Feinwerkmechanikermeisterin.

Sie sagt, dass sie imMeisterkurs

bei der HwK Koblenz als Frau

zwar allein war, sich aber nie

alleingefühlt hat. „DieDozenten

und Prüfer haben sich sehr über

weiblichen Meisternachwuchs

gefreut.“

KonkreteZukunftsplänehatLisa

Blaum nicht. Sie weiß, dass sie

gut vorbereitet ist, wo immer sie

ihr Meisterweg noch hinführt.

ISB-Beratertag: Öffentliche Mittel zu Betriebsgründung

Die Handwerks-

kammer Koblenz

(HwK) Koblenz

verweist auf den

ISB-Beratertag am

Dienstag, 10. März.

Der Beratertag der Investi-

tions- und Strukturbank Rhein-

land-Pfalz (ISB), der bei der

HwK-Betriebsberatung in der

Koblenzer Rizzastraße statt-

finden wird, richtet sich an

Existenzgründer und Unter-

nehmer im Handwerk, die zur

FinanzierungvonGründungsvor-

haben öffentliche Mittel nutzen

möchten.

Die ISB ist das Förderinstitut

des Landes Rheinland-Pfalz

für die Wirtschafts- und Wohn-

raumförderung mit Sitz in

Mainz. Die Einrichtung fördert

mittelständische Unterneh-

men, Existenzgründungen, In-

novationen, Erweiterungen,

kommunale Infrastruktur, die

Schaffung von Wohnraum

und die Modernisierung von

Wohnimmobilien.

Beim Beratertag können auch

Themen wie Betriebsübernah-

men sowie Wachstums- und

Festigungsinvestitionen ange-

sprochen werden. Auskünfte

gibt die HwK-Betriebsbera-

tung, Tel. 0261/ 398-251.

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