Hightech im Handwerk / Tipp durch Partner des Handwerks
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Nr. 185
6. Dezember 2014
www.handwerk-special.deBetriebliche Krankenversicherung: Trumpf im Wettrennen um Fachkräfte
Mit ihrer neu aufgelegten
betrieblichen Krankenver-
sicherung (bKV) gibt die
SIGNAL IDUNA Gruppe,
Dortmund/Hamburg,
Betriebsinhabern einen
starken Trumpf in die
Hand im Wettrennen um
qualifizierte Fachkräfte.
Fachkräfte zu bekommen und
zu halten war noch nie ganz
einfach. Doch mit Eintre-
ten der geburtenschwachen
1990er-JahrgängeinsBerufsle-
benhat sichdas Probleminsbe-
sondere für kleine undmittlere
Unternehmen verschärft.
Wer sich heute für oder gegen
einen bestimmten Arbeitgeber
entscheidet, fällt seine Entschei-
dung nicht allein aufgrund des
Gehalts. Immer häufiger geben
die gebotenen Zusatz- und
Sozialleistungen den letzten
Ausschlag.
Schließt der Betriebsinhaber
einen Kollektivvertrag über eine
betriebliche Krankenversiche-
rung bei der Signal Iduna ab,
so lässt er seine Mitarbeiter von
einer umfangreichen Gesund-
heitsvorsorge profitieren. Ver-
schiedeneTarif-Bausteinelassen
sich flexibel und bedarfsgerecht
miteinander kombinieren. Ob
nun beispielsweise Vorsorgelei-
stungen, wie Schutzimpfungen,
versichert werden sollen, Akut-
leistungen nach Unfällen, wie
Allerdings: Es bleibt deutlich
mehr vom Brutto, als wenn
sich ein Beschäftigter für den
gleichenBeitragselbstkranken-
zusatzversichern würde.
Der Betrieb wiederum hat
verschiedene Möglichkeiten,
der Steuer- undSozialabgaben-
pflicht nachzukommen.
Ob für denArbeitgeber aber die
Individual- oder Pauschalbe-
steuerungoderaucheineNetto-
lohnvereinbarungvorteilhafter
ist, sollte er in einemGespräch
mit seinem Fachberater HHG
und seinem Steuerberater er-
örtern. Gut informiert, lassen
sich so langfristig erhebliche
Ausgaben einsparen.
die privatärztliche Behandlung,
oder umfangreiche Leistungen
beim Zahnarzt. Die betriebliche
Krankenversicherungleistetohne
Wartezeit, eine Gesundheitsprü-
fung entfällt.
Arbeitnehmer haben ab dem 1.
Januar 2015 außerdem die Mög-
lichkeit, gegen eigenen Beitrag
denVersicherungsschutzfürsich
undihreAngehörigenumweitere
Leistungsbausteine zuerweitern.
Die bKV überzeugt auch durch
den geringen Verwaltungsauf-
wand für den Arbeitgeber, denn
mit Vertragsabschluss erhält er
seine persönlichen Anmelde-
daten für das das Arbeitgeber-
portal der Signal Iduna. Darüber
lassen sich die Kollektivver-
träge und die mitversicherten
Mitarbeiter einfach und sicher
verwalten. Zudem entsteht
für den Arbeitgeber auch kein
Mehraufwand, wenn ein Arbeit-
nehmer seine bKV in Anspruch
nimmt: Die Abrechnung erfolgt
direkt und datensicher zwischen
dem Versicherungsunterneh-
men und dem Versicherten.
Darüber hinaus garantiert die
Signal Iduna über die gesamte
VertragslaufzeitstabileBeiträge,
was die Planungssicherheit für
den Betrieb erhöht.
Arbeitnehmer müssen den Bei-
trag zur arbeitgeberfinanzierten
bKV versteuern und darauf So-
zialabgaben entrichten, denn die
PrämiegiltsteuerlichalsBarlohn.
Meistertrio lebt Präzision
„Unser erster Kunde hält
uns seit der Firmengrün-
dung 1952 die Treue“,
so Maschinenbaume-
chanikermeister Lothar
Schmidt. Der 47-Jährige
führt zusammen mit
seiner Schwester, Petra
Kexel, das Unternehmen
„Schmidt & Kexel GmbH“
in Bad Marienberg.
DerMeisterbetriebimFeinwerk-
mechanikerhandwerkproduziert
Präzisionsdreh- und -frästeile für
Antriebs-, und Medizintechnik,
Maschinenanlagenbau und die
Lebensmittelindustrie. Senior
Roland Schmidt, der trotz seiner
Ersatzteile von Schmidt & Kexel für Maschinen der Welt
Schmidt & Kexel GmbH, Bad Marienberg
Gegr.1952 | 11 Mitarbeiter | Präzisionsteile für Antriebs-, Medizintechnik,
Maschinenanlagenbau | Tel. 02661/ 98550 |
www.sk-cnc.de76 Jahre noch täglich seiner Ar-
beit nachgeht, und JuniorMathi-
asKexelmachendasMeistertrio
im Familienbetrieb komplett.
„Ich trage das Meistergen in
mir“, erklärt Mathias Kexel.
2014 hat er bei der Handwerks-
kammer (HwK) Koblenz seinen
MeisterbriefimFeinwerkmecha-
nikerhandwerk erworben und ist
so indieFußstapfenvonOpaund
Onkel getreten. Wie einst sein
Großvater, der Starkstromelek-
triker gelernt und erst später die
Meisterprüfung als Maschinen-
baumechaniker ablegte, kam
auch er als Quereinsteiger zum
Beruf. Der 27-Jährige machte
nach dem Realschulabschluss
erst einmal eineAusbildungzum
Elektroniker, bevor er sich imel-
terlichenBetrieb zusätzlich zum
Feinwerkmechanikerfortbildete.
Nach dem Unfalltod seines
Chefs und Firmengründers,
Hans-ErichMartschausky, über-
nahmRoland Schmidt 1982 den
Handwerksbetrieb und richtete
ihn auf die neue CNC-Technik
aus. „Mit der Umstellung auf
CNC-gesteuerteDrehmaschinen
wurde die Fertigung optimiert
undhoheStückzahlenmöglich“,
erzählt der Senior. Als einer
der ersten Handwerksbetriebe
im Westerwald stellte er mit
dieser Technik die Weichen in
Richtung Zukunft. Nachdem
er 2005 den Betrieb an seine
Kinder, die heutigen Geschäfts-
führer, übergab, wurde weiter
in Hightech investiert. Heute
gehören 10 CNC-Drehmaschi-
nen, zwei CNC-Fräsmaschinen
und ein CNC-Sägeautomat zur
Ausstattung.AlsZulieferbetrieb
ist „Schmidt & Kexel GmbH“
deutschlandweit gefragt. „Wir
fertigen nach Kundenauftrag,
von fünf bis 5.000 Teile. Gen-
ormte Stücke und Großserien
werden bei uns nicht hergestellt.
Auch haben wir keine Lagerhal-
tung“, bringt Lothar Schmidt die
Leistungspalette auf den Punkt.
Er kennt seine Kunden, weiß
allerdings nicht immer, wohin
diese ihre Produkte vertreiben.
Manchmal hört er allerdings da-
von. „Es macht uns schon stolz,
wenn wir erfahren, dass irgend-
wo auf der Welt eine Maschine
im Einsatz ist, in der ein Präzi-
sionsteil von uns steckt“, sagt er,
ohne Namen zu nennen. Seinen
eigenen Namen im Bereich der
CNC-Präzisionstechnik hat sich
der Westerwälder Familienbe-
trieb längst erarbeitet.
Nicht nur das Meistergen, auch
unternehmerisches Denken und
Grundwertewie Ehrlichkeit und
Verantwortungsbewusstsein
sind dafür die Basis und wer-
den generationsübergreifend
weitergegeben. Die Firmenphi-
losophie, Präzision im höchsten
Maße, wird von der Handwer-
kerfamilie, auchGiesbertKeksel
arbeitet als CNC-Dreher im
Betrieb mit, in Bad Marienberg
gelebt.
Die Ersatzteile aus Bad Marienberg für Sonderma-
schinen gehen in alle Welt.
Lothar Schmidt, Mathias Kexel, Roland Schmidt und Petra Kexel (von links).