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Sattelfestes Handwerk

Madeleine Schoch aus

Asbach im Westerwald ist

Sattler- und Feintäschner-

meisterin. Im Juli hat sich

die 24-Jährige selbststän-

dig gemacht. „Ich möchte

eigene Ideen verwirkli-

chen und selbstbestimmt

arbeiten“: Das sind ihre

Motive für die Existenz-

gründung.

„Ehrgeiz, Disziplin und Selbst-

vertrauen“, sind für die junge

Frau wichtige Werte, die man

„mitbringen sollte, um diesen

Schritt zu gehen“. Hilfreich war

für sie auch das Gespräch mit

der Betriebsberaterin der Hand-

werkskammer (HwK) Koblenz,

die ihr wichtige Tipps zum Start

in die Selbstständigkeit mit auf

den Weg gab.

Vom Reitsport

zum Beruf

Madeleine Schoch ist durch

ihre Liebe zum eigenen Pferd

und dem Reitsport zum Beruf

gekommen. 2010 hat sie an der

Deutschen Meisterschaft in der

Western-Disziplin „Reining“

teilgenommen. „Der Sattelmuss

nicht nur zumPferd passen, son-

dern auch zum Reiter und zum

Reitstil. Daher ist Sattelkaufen

eineWissenschaftfürsich“,weiß

sie aus eigenem Erleben.

Die junge Meisterin hat sich

auf die Anfertigung von We-

stern-Reitsportsätteln spezi-

alisiert. Aus ihrer Werkstatt

kommen aber auch Accessoires

wie Handytaschen und Gürtel.

„Die halten ein Leben lang“, ist

die Jungmeisterin von der Qua-

lität ihrer handgenähten Artikel

überzeugt. DieZusammenarbeit

mit einer Schmuckdesignerin,

die Sattel und Pferdezubehör

künstlerisch veredelt, kommt

bei Pferdefreunden gut an. Die

erste gemeinsame Präsentation

der Waren auf dem nationalen

TurnierinKreuth/Bayernwarein

vollerErfolg. „IchhabeAufträge

und sehe optimistisch in die

Zukunft“, schätzt sie ein. Übri-

gens: Wer noch kurzfristig ein

Weihnachtsgeschenk aus Leder

von der Sattlermeisterin sucht,

kann bei ihr fündig werden.

Meisterbrief

krönt Handwerk

Die jungeFrauhat ihrHandwerk

nach dem Fachabitur von der

Pike auf gelernt. Die Verarbei-

Sattlermeisterin Madeleine Schoch hat sich viel vorgenommen

Existenzgründerinnen im Handwerk

20

6. Dezember 2014

www.handwerk-special.de

tung von Leder und anderen

Werkstoffen und der Gebrauch

von Näh-, Stanz- und Pressma-

schinen sowie Werkzeugen wie

Messern ist ihr bestes vertraut.

Bereits während der Schulzeit

hat sie bei einem Sattlermeister

in derWerkstatt den Geruch von

Leder geschnuppert.

Im Erwerb des Meisterbriefes

nach Lehre und Gesellenzeit

sieht sie ein Qualitätssiegel. „Er

ist die handwerkliche Krone für

mich. Die Kunden schätzen die

Meisterleistung hoch ein und

haben großes Vertrauen. Das

ist Ansporn für meine Arbeit.“

Schülern empfiehlt sie immer,

über Praktika den passenden

Beruf zu finden. „Um erfolg-

reich zu sein, reicht nicht allein

handwerkliches Können. Es

gehört auch Herzblut dazu.“

Im nächsten Jahr würde sie

gern einen Lehrling einstellen

und dann neben den fachlichen

Fertigkeiten auch tugendhafte

Werte vermitteln. Das sind

Anforderungen, die sie an ihre

zukünftigen Fachkräfte stellt.

Madeleine Schoch, Asbach

Gegr. 2014 | 1 Mitarbeiter | Reitsportsattel und Accessoires

Tel. 02683/ 9456411 |

info@schoch-sattlerei.de

Madeleine Schoch hat einen hohen Anspruch: Ihre

Sättel sollen ein Leben lang halten.

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