Handwerk Special Nr. 178 vom 29. März 2014 - page 9

Qualität fußt auf Qualifikation –Fliesenlegermeister startendurch
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Nr. 178
29. März 2014
FitinE-Mobilität
Brennstoffzelle, Hybrid-
technik, Elektrofahrzeuge:
DieElektromobilität ist
imAufwind. Antriebevon
Fahrzeugenwerden zu-
nehmendelektrifiziert.
Das bietet große Chancen für
Verkehr, Handwerk, Indus-
trie und Umwelt, stellt aber
auch Gesetzgebung, Normung
und Ausbildung vor neue He-
rausforderungen. Arbeiten an
Kraftfahrzeugen mit Hoch-
voltsystemen bedeuten auch
Gefahren durch Körperdurch-
strömungundLichtbogen.Neue
AnforderungenandieAus- und
Weiterbildung sind eine Folge.
Im Rahmen einer elektrotech-
nischen Unterweisung an Hy-
brid-undElektrofahrzeugenbei
HwK-Lehrgang zuElektro-Fahrzeugen
Unikate für die Kunden
„WirMeister imFliesenle-
gerhandwerkwissen,wie
Qualitätsarbeit aussehen
muss. DerMeisterbrief
ist einGütesiegel, auf
dassichdieKunden
verlassenkönnen.Wir
schaffen für unsereKun-
denUnikate“,wirbt Timo
Elbert ausLahnstein
selbstbewusst für den
Meisterbrief.
Der23-Jährigehatdiesengerade
beiderHwKKoblenzerworben.
Seit Januar dieses Jahres ist er
Teilhaber im Fliesenfachge-
schäft von Fliesenlegermeister
Klaus Wacket. Eine Anerken-
nung für seineMeisterschaft!
TimoElbert hat das letztehalbe
Jahr seiner Lehrzeit bei Klaus
Wacketverbracht,nachdemsein
ursprünglicher Ausbildungsbe-
trieb Insolvenzanmeldenmuss-
te.„DieChemiezwischenunshat
vonAnfang an gestimmt“, sagt
er über seinen damaligen Chef
und heutigen Geschäftspartner.
Er hat den jungen Mann auch
ermutigt die Meisterschule zu
besuchen. „Ich habe in der
Tat viel gelernt“, lobt er den
HwK-Meisterlehrgang.Ernennt
beispielsweise die Arbeit mit
Kalkulations- und Zeichenpro-
grammen. Ersteres wurde in-
zwischen imFliesenfachbetrieb
Wacket angeschafft.
Duschen ohne
Stolperfalle
Überwiegend Privatkunden im
Umkreis von bis zu 100 Kilo-
metern schätzendasDienstleis­
tungsangebotdesMeisterbetriebs.
DabeiwächstdieNachfragenach
barrierefreienBädern. „Sowohl
beiNeubauvorhabenalsauchim
Bereich Altbausanierung steht
eine bodenebene Dusche mit
AblaufrinnebeiBauherrenmitt-
lerweileaufobersterPositionder
Fliesenlegermeister TimoElbert ausLahnsteinweißwie’sgeht
FliesenfachgeschäftKlausWacket,Braubach
Gegr. ca. 1985 | 7Mitarbeiter | Naturstein- undFliesenarbeiten, barriere-
freieBäder | Tel. 02627/ 970240 |
Für Fliesen-, Platten- und
Mosaikleger beginnt am
1. September einVollzeit-
Meisterkurs inKoblenz.
EinTeilzeitkurs startet im
September 2015.
Infos&Anmeldungbei der
HwK-Meisterakademie:
E-Mail
Meisterkurs
Fliesenleger
Info-Tel. 0261/ 398-314
Wunschliste.Optischbesonders
ansprechendsindbegehbareDu-
schenbeimEinsatzverfliesbarer
Duschtassen“, soElbert.
Bei der Arbeit des Fliesen-,
Platten- undMosaiklegers geht
es um Tätigkeiten, die unmit-
telbare Auswirkungen auf die
Bausubstanz haben. Verbund-
abdichtungen gehören zu ihren
anspruchsvollsten Aufgaben.
„DasistaucheinGrund,weshalb
ein Meisterbetrieb beauftragt
werden sollte“, rät der junge
Meister.Nichtseltenwurdesein
BetriebzuReparaturengerufen,
die durch fehlerhafte Arbeiten
angefallen sind. Timo ist über-
zeugt, dass sich Meisterarbeit
herumsprechenundkeinKunde
einenFehlerausKostengründen
wiederholenwird.
Ehrenamtlich
engagiert
TimoElbert leistet nicht nur im
Beruf Meisterliches, sondern
engagiertsichauchinseinerFrei-
zeit.Er arbeitet imTechnischen
Hilfswerk Lahnstein und hilft
beiKatastropheneinsätzen.2013
war er in Opitz bei Riesa beim
Elbehochwasser vor Ort. „Wir
habenKellerundeinZiegelwerk
freigepumpt“, erinnert er sich.
Zuhelfen,wennHilfegebraucht
wird, auch das zeichnet den
jungenHandwerksmeister aus!
Meister
Fliesenleger Sergej Ruff
Fünf Fliesenleger
sindunter den
632Jungmeiste-
rinnenundJung-
meistern, dievon
derHandwerks-
kammer (HwK)
Koblenzam30.
Märzmit dem
GroßenMeis­
terbrief geehrt
werden. Sergej
Ruff ausWittlich
gehört zu ihnen.
„Eigentlich hatte ich bereits eine Lehrstelle alsMaurer. Es war
richtig, dass ichmich kurzfristig umorientiert habe“, erzählt der
34-Jährige.SergejRuffkam1992ausKasachstannachDeutsch-
land.„DerAnfangwarschwer,weilessprachlichnochnichtklappte
unddieUmstellunggroßwar.MeineEntscheidung, beruflich ins
Handwerk zu gehen, erwies sich als guteWahl“, betont er. Der
Entschluss, „irgendwann denMeisterbrief zu erwerben“, reifte
früh. „Schließlich habe ich in einemMeisterbetrieb, der Firma
K.-H. RauenFliesen-Putz inSalmtal, gelernt und so auchWerte
kennengelernt, diemit demMeisterbrief verbunden sindunddie
für ihn stehen.“Beruflich zog es ihn in eineFirma nachLuxem-
burg.Hier ist derVater vondreiKindern seit elf Jahrenbeschäf-
tigt. AlsMeister fühlt er sich „fachlich top“. „DerMeisterbrief
ist ein Gewinn. Ich plane nicht, mich selbstständig zumachen.
Trotzdem kann ich dieMeisterakademie der HwKKoblenz nur
jedemempfehlen.Man lernt auchviel überdas fachlicheWissen
hinaus einfach fürsLeben!“
Foto: privat
Barrierefreiheit ist einaktuellesThema imFliesenleger­
handwerk. Die fachgerechteAbdichtung erfordertmeis­
terlichesKönnenundWissen.
VomLehrlingüber den
Meister zumTeilhaber:
KlausWacket hat denNach-
wuchshandwerker Timo
Elbert indieGeschäftsfüh-
rungeingebunden.
Prüfingenieurebei der HwK.
nachhaltigen und zukunftswei-
senden Mobilitätskonzept. Bis
zumJahr2020sollDeutschland
nicht nur Leitmarkt, sondern
auchLeitanbieterfürElektromo-
bilitätwerden.FürUnternehmen
der Kfz-Branche, Berufsgenos-
senschaften, Behörden für Ar-
beitssicherheitundAusbildergilt
es, sichaufdieneuenTechnolo-
gieneinzustellen.Dagegenüber
den bisher üblichen 12 Volt in
Elektrofahrzeugen Spannungen
von bis zu 1.000Volt auftreten
können, spielt Sicherheit eine
immerwichtigereRolle.
Infos und Anmeldungen zu
Lehrgängen für E-Mobilität,
Tel. 0261/ 398-321, E-Mail
-
ternet
derHwKKoblenz
informierten sich
Prüfingenieureder
Gesellschaft für
technische Über-
wachung (GTÜ)
über Ausführung
undWirkungswei-
se der gängigen
Fahrzeugkon-
zepte. Elektromo-
bilität wird zum
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