Handwerk Special Nr. 178 vom 29. März 2014 - page 11

„DieaktuelleModelinie
Frühjahr/Sommer 2014
umfasst nicht allein in-
novativeFrisurenideen,
sondernauchMake-up-
Kreationen.Grundlage
dafür ist einKonzept, das
Schönheit undWohlbefin-
den inEinklangbringt“,
soFriseurmeister Franz-
JosefKüveler anlässlich
derPräsentationder
neuenFrisurenmode.
DieVeranstaltung fand imZen-
trumfürErnährungundGesund-
heit (ZEG)derHandwerkskam-
mer (HwK) Koblenz statt. Das
ZEGmit seinemhochmodernen
Aus- und Weiterbildungssa-
lon ist richtungsweisend, um
junge Leute in Sachen Ausse-
hen, Wellness und Gesundheit
zu schulen und fortzubilden.
Küveler, Obermeister der Fri-
seur- und Kosmetiker-Innung
MittelrheinundArtDirectordes
Zentralverbands desDeutschen
Friseurhandwerks, verwies auf
„ausgefeilteCuts“und„virtuose
Farbkompositionen“ die den
neuenLook ausmachen.
Wechsel aus konkaven
und konvexenFormen
„ObMephisto-Cut, Long Shag
oder Swing-Bob: Dank hoch-
komplexer Schnitttechniken
wird imDamenfach die Eigen-
dynamik des Haars verstärkt.
BeidenFarbendominierensehr
helleundkühleTönewieplatin-,
eis-oder schwedenblond, sowie
glamourös schillernde Rottöne,
die sichaus leicht blaustichigen
Pigmenten und warmen Gold-
kupfer-Nuancen zusammenset-
zen“, so derArtDirector.
Frisurentrends
fürHerren
Männerköpfe punkten mit
vollen,wildenTexturen.DerBa-
siscutschaffteineGrundstruktur,
individuelleLängenunterschiede
„Vielleicht ist es anders,
einzigerMannunterFrauen
zu sein als umgekehrt. Ich
habe mich jedenfalls sehr
wohl gefühlt im Vollzeit-
lehrgang“, sagtder22-Jäh-
rige, der bei Intercoiffure
Böhm inNeuwiedarbeitet.
„IchhabeeineMeisterstelleundkannmirderzeit
nichtsSchöneresvorstellen.Gut finde ich,dass
derMeisterbrief auchzumStudiumberechtigt.
Ichhabezwarnichtvorzustudieren, aberes ist
gut zu wissen, dass dies möglich ist.“ Sascha
Wiegand hat bei einem Friseurbesuch sein
Friseure setzenTrends: aktuelleSchnitteundFarben
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Nr. 178
29. März 2014
Schönheit &Wohlbefinden
FriseurhandwerkpräsentiertMode für Frühjahr/Sommer 2014
Holt der deutscheFri-
seur-WM-Kader denTitel?
Vom 3. bis 5.Mai finden in
Frankfurt/Main dieWelt-
meisterschaften der Friseure
statt. „DieWM im eigenen
Land zu erleben, ist für
das Friseurhandwerk ein
Highlight“, betont der Zen-
tralverband. DasTrainings-
lager hatman bei derHwK
Koblenz aufgeschlagen:
DasZEG bietet idealeMög-
lichkeiten derVorbereitung.
Friseur-WM
Team trainiert bei HwK
Meisterschaft ab3.Mai
undkunstvolleÜbergängewer-
den herausgearbeitet. Die Sei-
tenpartien bleiben transparent,
währendderOberkopfdurcheine
vollere Struktur besticht. „Surf
&Turf“ steht für einenweiteren
Herrenlook. „Ist der Nacken
klassischkurz,nimmtderSchnitt
nachvornehin richtigFahrt auf
und wird schlagartig länger“,
heißtesvomZentralverbanddes
DeutschenFriseurhandwerks.
Make-up: Pfirsichhaut
imSommer
„DasMake-up für denSommer
setzt auf zarte Apricot- sowie
Peachnuancen und den Ton-
in-Ton-Look. Lippen leuch-
ten in Rosenholz oder soften
Pinktönen. Lider schimmern
in irisierenden Pastelltönen.
Augenbrauen werden sanft in
Form gebracht aber nicht aus-
DieaktuellenShort Cuts setzen auf
sanfteSchwüngeunddefinierteKurven.
Swing-Bob, der den 60er JahreLookmit
demChicder heutigenZeit verbindet.
Die aktuellenFrisurentrends stellen ein volles, schweresDeck-
haarmit fließendenÜbergängen indenVordergrund.
„Surf &Turf“ nennendieMacher dieseFrisur,
„einLook, wievonWindundWellen kreiert!“.
Voller Pony zu langen,
glattenMähnen:Was sich
„LongShag“ nennt, greift
Trendsder 70er Jahreum
JaneBirkin auf.
KlassischeKurzhaar-Fri-
surmitmodernemUp­
grade, das sichmit poin­
tierten,maßgeschneider­
tenAkzenten einbringt.
Fotos: Zentralverband desDeutschenFriseurhandwerks
Meister
Friseur SaschaWiegand
Erwar der „Hahn
imKorb“ im
Meisterkursder
Friseure. Sascha
Wiegandaus
BadNeuenahr-
Ahrweiler und
mit ihm32Hand-
werkerinnenha-
ben2013bei der
HwKKoblenz
denMeisterbrief
erworben.
Interesse für dieses Handwerk entdeckt. „Ich habe gedacht, das
ist es!“Kreativität,KundennäheundVielseitigkeit reizen ihn an
seinemBeruf besonders. „Man kann jedenKunden optimal und
typgerecht stylen. Das ist immerwiedermeinAnspruch.“
Nach der Lehre besuchte er „Keller the school“, eine Elite-
fachschule für Friseure in Stuttgart, arbeitete dann zunächst
sechs Monate als Geselle. In diese Zeit fällt ein vierwöchiger
Aufenthalt inNorwich, den er über dieHwK-Mobiltätsberatung
nutzte, umAuslandserfahrungen zu sammeln. „Bei solch einem
Praktikum bekommt man einen anderen Blick auf die eigenen
Lebensumstände und lernt weltoffenesDenken.“ Jede freieMi-
nute widmet der Jungmeister seinem anspruchsvollen Hobby,
demDressurreiten. Er ist Mitglied im Landesleistungszentrum
Rheinland-Pfalz inNeuwied.
gedünnt. Puder oder Fluides
mit Schimmereffekten sorgen
füraufregendeChangierungen“,
sagtGabyBerkler, Vorsitzende
der Fachgruppe Kosmetik der
Innung Mittelrhein und Lan-
desbeauftragteKosmetikfürdas
Rheinland.
„Friseure sind Trendsetter und
kreative Künstler. Die Viel-
seitigkeit unseres Handwerks
bringt Abwechslung und bietet
Raum für berufliche Selbst-
verwirklichung“, plädiert die
Friseurmeisterin für ihren Be-
rufsstand, der für sieweit mehr
alsBroterwerb ist.
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