Handwerk Special Nr. 172 vom 31. August 2013 - page 3

Handwerksgeschichte(n) aus Jahrzehnten zum Nachlesen
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Nr. 172
31. August 2013
www-Special seit 1997
Am 28. Januar 1988 – also vor inzwischen
mehr als 25 Jahren – erschien Handwerk
Special zum ersten Mal als Magazin der
Handwerkskammer (HwK) Koblenz in Zusam-
menarbeit mit der Rhein-Zeitung. Mit dieser
Ausgabe alleine 172 Mal im „Halbformat“.
Hinzu kamen zwischen 1999
und 2009 fast 40 Ausgaben
„HandwerkindenJahreszeiten“
in ganzer Zeitungsgröße und
weitereSonderausgaben außer-
halb der Nummerierung. Insge-
samt ein sehr reicher Schatz an
GeschichtenausdemHandwerk
unddamitaucheinStückHandwerks-undWirtschafts-
geschichte aus dem nördlichen Rheinland-Pfalz.
Nachdem im Jahr 1997 der erste Internetauftritt der
HwKunter
ers
telltwar, begann
die Redaktion damit, unter dem Menü „Aktuelles“
Text- und Bildauszüge aus den Ausgaben 57 bis 59
online zu stellen. Ab demJahr 1998waren es dann die
vollständigen Inhalte der gedruckten Ausgaben. Am
3. Januar 2000 startete mit der Jubiläumsausgabe Nr.
72 zum 100. Geburtstag der HwK die eigenständige
Internetadresse
.
Über den Sommer 2013 hat der Internetauftritt ein
völlig neues Gesicht bekommen. Damit genügt das
Online-Magazin den modernsten Anforderungen an
die Barrierefreiheit und lässt sich auch besser auf
mobilenEndgerätenwie Smartphones darstellen.Eine
Suchfunktion innerhalb der einzelnen Ausgaben und
überdengesamtenAuftritthinweg,machtdasMagazin
zu einem echten regionalen Handwerksarchiv.
Rund 150 Ausgaben seit der Nummer 60 vom 11.
Februar 1998 stehenalsBlätterkatalogzurVerfügung,
einige wenige als herkömmliche Text-Bild-Inter-
netseiten. Vervollständigt wird der Auftritt durch
die eingescannten Titelseiten aus den ersten zehn
Jahrgängen.
Neuer Internetauftritt für das Magazin Handwerk Special
Nachgefragt
Was uns die Geschichte lehrt
Über Jahre und Jahrzehnte hinweg ist
die Handwerkskammer (HwK) Koblenz
als Interessenvertretung für ihre Be-
triebe aktiv und hat sich auf regionaler,
nationaler und internationaler Bühne
einen erstklassigen Ruf erarbeitet – über
Inhalte dargestellt auch in einem der
größten Online-Archive, die es um eine
Wirtschaftsorganisation in Deutschland
gibt. Denn mit demMagazin „Handwerk
Special“ informiert die HwK seit 1988
über das regionale Handwerk wie auch
über Aktionen, Veranstaltungen und Hö-
hepunkte der Kammer. 172 Ausgaben, in
25 Jahren als Beilage in der „Rhein-Zeitung“ erschienen, sind Seite
für Seite auch online unter
chzulesen
und greifen einen aktuellen „Archiv-Gedanken“ auf, den die HwK
Koblenz auf Landesebene unterstützt, was HwK-Präsident Werner
Wittlich im Interview ausführlicher erläutert.
Herr Wittlich, Handwerk, Handwerkskammer und Archiv­
arbeit – wie passt das zusammen?
Die Kammer ist Interessensvertretung des Handwerks und stellt
innerhalb ihres Aufgabenspektrums auch einen Gesamtkontext
zwischen Werten des Handwerks, idealen Rahmenbedingungen
für eine weitere positive Entwicklung der „Wirtschaftsmacht von
nebenan“ und der Außendarstellung her. Natürlich ist es dabei
wichtigzuwissen,womanherkommtundwelcheLeistungeninder
VergangenheitdurchdasHandwerkerbrachtwurden.Archivarbeit
leistet hierbei einen wertvollen Beitrag und unser „Handwerk
Special“-Internetarchiv verzeichnet hohe Zugriffszahlen, was für
dieses Angebot spricht. Mit vielen anderen Partnern aus Politik,
WissenschaftundWirtschaftplanenwiraktuellaußerdemdenAuf-
baueines „WirtschaftsarchivsRheinland-Pfalz“underfahrenauch
hiereinestarke,positiveResonanz.Dieses„Hardware-Archiv“soll
uns langfristig in die Lage versetzen, Wirtschaftsgeschichte für
wissenschaftliche, publizistische oder auch private Forschungen
und Bearbeitungen zu ermöglichen. Grundlage ist eine Abgabe
relevanter Bestände an uns, deren Analyse und Archivierung,
fortlaufende Pflege und Bearbeitung. Ein sehr anspruchsvolles
Projekt, in das wir uns einbringen wollen und werden.
Vom Rückblick zum aktuellen Kammerleben: Um welche
Highlights wird die Chronik aktuell gerade bereichert?
Unser internationalesAusbildungsprojektmit spanischen Jugend-
lichen, die in unseren Handwerksbetrieben ausgebildet werden,
findet bundesweit Beachtung und ist ein Top-Thema in den
Medien – wie auch auf unserem eigenen Titel dieser Ausgabe.
Beim Blick auf die letzten Tage nenne ich den Dialog zwischen
EU-EnergiekommissarGüntherOettingerundHandwerkerninder
HwKKoblenz, der sehr deutlich Zusammenhänge und inhaltliche
Divergenzen bei der Umsetzung der Energiewende auf nationaler
und EU-Ebene gemacht hat. Beides, das Spanien-Projekt und
die Energiewende, hat unmittelbar etwas mit dem Handwerk zu
tun und bietet Chancen, schließt aber auch die Forderung des
Handwerks ein, nicht nur als Reparaturtrupp gerufen zu werden,
wenn irgendwo Fehler auszubügeln sind. Eine starke EU und ein
geschwächtes Handwerk in Deutschland schließen sich aus. Also
sollte man unsere Hinweise, Anregungen und auch Probleme
ernst nehmen.
Ein aktuelles Thema – nicht ohne Brisanz – ist die Ausbil­
dungssituation. Wo steht das regionale Handwerk?
Der demografische Wandel, verbunden mit einem Rückgang der
Ausbildungszahlen, ist bei uns angekommen – das sage ich ganz
deutlich. Doch diese Entwicklung kommt nicht überraschend
und wir sind vorbereitet. Jetzt gilt es, über neue Ideen, Projekte,
ZielgruppenansprachenunddieVermittlungeinesmodernenHand-
werks gegenzulenken. Prozesse wie der demografische Wandel
lassen sich nicht von heute auf morgen aufhalten, doch selbst er
bietet Chancen und Potenziale – das wissen wir beim Blick in
die Vergangenheit. Mit unserer Erfahrung meistern wir auch das.
Foto: P!ELmedia
HwK-Präsident
Werner Wittlich
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