Handwerk Special Nr. 172 vom 31. August 2013 - page 2

Ausbildung made in Germany . . .
aus dem Inhalt
„Bringt dich überall hin!“
„Das Handwerk bringt dich überall
hin.“, beschreiben Motive der Image­
kampagne. Mit seinen 130 Ausbil­
dungsberufen eröffnet das Handwerk
ungeahnte Welten in alten, immer
wieder neuen Berufen. Um seinen
Traumjob zu finden, muss man
manchmal einfach neu träumen . . .
Architektur leben
Immer wieder stellt Handwerk Spe­
cial ausgewählte Bauprojekte vor
und lässt Architekten und an der
Ausführung beteiligte Handwerker
zu Wort kommen. Auf den Mittel­
seiten der heutigen Ausgabe sind
wir in einem Wohnhaus in Graf­
schaft-Lantershofen zu Gast.
Tag des Handwerks
365 Tage im Jahr sind Handwerker
für ihre Kunden da, auch am „Tag
des Handwerks“ am 21. September.
Handwerkskammer, Kreishandwer­
kerschaft und Innungen sowie viele
Partner präsentieren sich im Berufs­
bildungszentrum Bad Kreuznach.
Mehr auf den Seiten 11 und 22.
Zum Titel
Willkommen im Handwerk! 15 junge
Spanier haben nach intensiver Vor­
bereitung ihre Handwerkslehre mit
einem Grundlehrgang im Berufsbil­
dungszentrum der HwK Koblenz be­
gonnen. Dort begrüßte sie neben den
Projektpartnern auch ihr Botschafter.
Mehr dazu auf den Seite 4 und 5.
... hat Hochkonjunktur. Täglich wird über die duale
Berufsausbildung als Rezept gegen den drohenden
Fachkräftemangel und die Jugendarbeitslosigkeit in
vielenEU-Ländern diskutiert. Durch die demografische
EntwicklungsinktdieZahlderSchulabgängerhierzulan­
de beständig. Das geht auch am Handwerk nicht vorbei
und hat Konsequenzen für die Fachkräftesicherung.
Jugendliche in Spanien haben aufgrund der hohen
Arbeitslosigkeit kaum Chancen auf eine berufliche Zu­
kunft in ihrer Heimat. Hier setzt ein deutsch-spanisches
Ausbildungsprojekt an, das die Handwerkskammer
KoblenzmitzahlreichenPartnernausHandwerk,Politik,
Arbeitsagentur, Berufsbildender Schule undWirtschaft
durchführt. Beide Seiten profitieren davon.
Ich finde es bemerkenswert, dass 15 junge Männer aus
Valencia bereit sind, ein neues Leben fern von Familie,
FreundenundLebensumständeninDeutschlandzubeginnen.
Zumindest für die nächsten Jahre. Sie werden nach dem
dualenSystemin erfahrenenHandwerksbetrieben imBezirk
der HwK Koblenz ausgebildet. Sie möchten Kfz-Mecha­
troniker, Elektroniker, Tischler undAnlagenmechaniker für
SHK-Technikwerden und sind vielleicht unsere Fachkräfte
vonMorgen. Wir stellen sie Ihnen, verehrte Leserinnen und
Leser, bereits auf dem Titelbild von Handwerk Special vor.
Mit im Bild sind neben dem spanischen Botschafter Pablo
Garcia-Berdoy, der seine Landsleute während eines Lehr­
gangs in unserem Berufsbildungszentrum besucht hat,
auch Förderer und Unterstützer des Projektes, unter ihnen
HwK-Präsident WernerWittlich, Dr. Michael Fuchs, MdB,
Ulrike Mohrs von der Agentur für Arbeit, Direktor Rainer
Probst von der Carl-Benz-Schule, und Obermeister Mark
Scherhag von der Kfz-InnungMittelrhein. Sehen Sie es mir
bittenach,wenn ichden jungenSpaniern inmeinerKolumne
etwas mehr Aufmerksamkeit widme. Aber es steckt so viel
Herzblut und Engagement in dem von der Kammer zusam­
men mit dem Berufsbildungszentrum Xabec in Valencia
bereits 2012 initiierten und gründlich vorbereiteten Projekt.
Wir waren dabei bundesweit Vorreiter, andere Kammern
sind nachgezogen. Das macht uns auch etwas stolz und
ich danke insbesondere meinen Mitarbeitern, die seit fast
zwei Jahren auch diesen „Fall“ parallel zum regulären
Aufgabenfeld bearbeiten.
Dennoch oder gerade deshalb erfüllt es uns mit
Sorge: Allein in unseremKammerbezirk sind noch
über 1.000Ausbildungsplätze imHandwerk frei. Damit
können wir nicht zufrieden sein. Die Ursachen dafür, dass
die jungen Leute keine Ausbildung imHandwerk beginnen,
sind vielfältig. Viele Berufsbilder müssen erst einmal ins
Bewusstsein der Bevölkerung, insbesondere der Jugend­
lichen, gerückt werden. Hinzu kommt, dass viele Eltern
um jeden Preis ihren Kindern durch eine solide Bildung
eine gute Startposition verschaffen wollen und im Abitur
den Königsweg und als Königsziel das Studium sehen. Das
ist aber nicht der einzige Weg zum Lebensglück, zumal die
duale Ausbildung ein Studium nicht ausschließt! Natürlich
können wir Jugendliche nicht zwingen, eine Ausbildung
zu machen, wir müssen ihnen aber zeigen, wie attraktiv
sie ist. Fest steht auch: Die spanische Jugend wird unser
Fachkräfteproblem nicht lösen!
In der aktuellen Ausgabe von Handwerk Special stellen
wir Lehrlinge vor, die einen eher seltenen Handwerksberuf
erlernen und überzeugt sind, hier ihre beruflicheKarriere zu
starten.DasmachtjageradedieVielseitigkeitdesHandwerks
aus:FürjedenistentsprechendseinerNeigungenetwasdabei.
Der Facettenreichtum des Handwerks spiegelt sich auch in
den übrigen Reportagen wider. Handwerk wie es lebt, für
Sie, verehrte Leserschaft, von uns redaktionell aufbereitet.
Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre.
Ihr
HwK-Hauptge-
schäftsführer
Alexander Baden
zu aktuellen Ent-
wicklungen rund
um die Ausbil-
dung.
V.i.S.d.P.:
Hauptgeschäftsführer Alexander Baden
Redaktion:
Jörg Diester, Markus Gaida, Beate Holewa
Layout:
Jörg Diester, Markus Gaida
Fotos:
Werner Baumann, Klaus Herzmann, Godehard Jura­
schek, P!ELmedia (Titel); private Fotos aus Betrieben;
HwK Koblenz, wenn nicht anders gekennzeichnet
Herausgeber:
Handwerkskammer Koblenz, Friedrich-Ebert-Ring 33,
56068 Koblenz, Tel.: 0261/ 398-161, Fax: -996, E-Mail:
ernet:
in Verbindung mit dem Mittelrhein-Verlag Koblenz
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Impressum
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Foto: P!ELmedia
Alexander Baden
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