Handwerk Special Nr. 156 vom 28. Januar 2012 - page 9

gungsfeld sindRestaurierungen,
Sanierungen und Instandset-
zungen. Eines der schönsten
Projekte der letzten Jahre waren
die Schieferarbeiten an Dach
und Fassade der Burg Lahneck.
Sein bisher größtes Projekt war
2007die energetischeSanierung
der Stadthalle in Lahnstein mit
dem Einbau der damals größten
Fotovoltaikanlage im Rhein-
Lahn-Kreis.
In der fünften
Jahreszeit
Die ganze Familie Lauer ist im
Lahnsteiner Karneval aktiv.
Während Ehefrau Gabi bereits
1986 Lahno-Rhenania – die
SchutzgöttinderStadtLahnstein,
die an der Seite des Karnevals­
prinzen das närrische Volk
anführt – war, zog Johannes
Lauer im Jahr 2000 als Prinz
„Johannes I. vom Kupferblech
und Schieferfels“ nach. Auch
ihre drei Töchter sind dem när-
rischen Frohsinn verfallen. Die
Älteste, Rebecca, verkörperte
erst im vergangenen Jahr die
karnevalistischeSchutzpatronin,
währendsichdiebeidenjüngeren
Schwestern – Lisa-Marie als
Kinderlahno und Katharina als
Bajazz – 2003 unter den när-
rischen Prinzenstab mischten.
Neue Sat-Technik kommt – Dreifacher Einsatz für das Handwerk
9
Nr. 156
28. Januar 2012
Weitblick für die Praxis
Johannes Lauer ist ein Mann des Handwerks. Lange Jahre ist er bereits als Obermeister der
Dachdecker-Innung Rhein-Lahn tätig, erfüllt seine Aufgaben als Landesinnungsmeister und
kürzlich wurde er zum Kreishandwerksmeister gewählt.
Doppelmeister aus Lahnstein ist neuer Kreishandwerksmeister
Steckbrief: J. Lauer Bedachungen, Lahnstein
Gegr.1985|6Mitarb.(1Meister,1Lehrl.)|Dachdecker-,Klempnerarbeiten,
Dach-,Balkonsanierung| Tel.:0261/40660 |
DigitalesEreignis
Stromausfall oder gekappte Internetlei-
tungen, selbst fehlender Handy-Empfang
machen zuweilen deutlich, wie sehr wir
diese Verbindungen schätzen und auf sie
angewiesen sind. Der Mensch und seine
kommunikative Anbindung ist ein spe-
zielles Thema – auch und insbesondere
beim Thema Fernsehen. Steht dann die
Abschaltung eines kompletten Netzes
bevor, gilt es vorzusorgen.
„Am 30. April endet die analoge Satelli-
tenübertragung“, weist Christoph Hansen,
Obermeister der Innung fürElektro-,Gebäude- und Informationstechnik
Rhein-Mosel auf ein Ereignis in der Umlaufbahn über unseren Köp-
fen hin, das ganz irdisch-technische Auswirkungen hat. Experten des
Elektrohandwerks bietenBeratungund Installation, damit der Fernseher
nach dem 30. April nicht schwarz bleibt.
Damit der Winterreifen-Effekt ausbleibt, werden Nutzer seit Monaten
über die anstehende Abschaltung informiert: „Wenn die ersten Schnee-
flocken fallen, sind die Warteschlangen beim Reifenwechsel lang“,
zieht Obermeister Christoph Hansen eine Parallele und möchte den
Fernsehzuschauern Wartezeiten bei der Umrüstung ersparen. „Unsere
Innungsbetriebe beraten die Kunden, können sagen, wer betroffen ist
und wie man sich technisch auf das hochauflösende Fernsehzeitalter
einstellt.“ Ziel der Abschaltung ist es, im All Platz zu schaffen: „Die
Analogabschaltung sorgt für den notwendigen Raum an den Satelliten
für neue HDTV-Aufschaltungen“, informiert Christoph Hansen. Von
der Abschaltung versprechen sich die Satellitenbetreiber eine größere
Übertragungskapazität und geringere Kosten bei geringerer Störan-
fälligkeit.
Dabei haben die Nutzer – also der Fernsehzuschauer – mehrere Mög-
lichkeiten,Digitalsignalezuempfangen.NebendemSatellitenfernsehen
gibt es auch das digitale Antennenfernsehen und das digitale Kabel-
fernsehen. Der Satellitenempfang (Astra 19,2° Ost) bietet dabei die
Programmvielfalt von rund 600 TV- und Radioprogrammen.
Informationen zur Frage, wie der Nutzer einen analogen Empfang
erkennt undwo der Fachmann aus demHandwerk zu finden ist, gibt bei-
spielsweise die Innung für Elektro-, Gebäude- und Informationstechnik
Rhein-Mosel(www.elektroinnung-rheinmosel.de).DieInnungsbetriebe
sind die Spezialisten, geht es um Beratung und Installation. Sie führen,
sollte es notwendig sein, auch Neuinstallation beimKunden durch. „In
derRegel ist dieUmstellungmit einfachenMittelnmöglich“, informiert
Obermeister Hansen, „doch gerade dann, wenn umfangreichere Arbei-
ten anstehen, sollte man den Fachmann hinzuziehen.“ Sonst könnte es
nämlich passieren, dass trotz vermeintlicher Umstellung am Boden
das himmlische
Signal nicht da
ankommt, wo
es aus Digital-
signalenwieder
einBildergeben
soll: im Fern-
seher.
Handwerker beraten und installieren
Durch gute und verlässliche Ar-
beit und rege Aktivität etablierte
sich Johannes Lauer schon als
junger Handwerksmeister und
Innungsfrischling innerhalb
der Dachdecker-Innung. Seit
März 2010 setzt er sich als
Landesinnungsmeister für die
Interessen seines Handwerks
ein. „Auch wenn ich zunächst
mit etwas Zurückhaltung an
dieses Amt heranging, habe ich
schnell sehr viel Freude andieser
abwechslungsreichen Aufgabe
gefunden“, bekräftigt Johannes
Lauerzurückblickend.Vorallem
die kollegiale und konstruktive
Zusammenarbeit auf Bundes-
und Landesebene motiviere ihn
immer wieder aufs Neue, sich
neben seinen hauptberuflichen
Aufgaben als selbstständiger
Unternehmer ehrenamtlich für
die Allgemeininteressen des
Dachdeckerhandwerks einzu-
setzen.
Handwerker
vor Ort
DerRufdesHandwerkserreichte
Johannes Lauer erst über den
kleinen Umweg einer Kauf-
mannslehre. „Richtig glücklich
war ich aber nicht in diesem
Beruf“, erinnert sich der heutige
Meister. Über den Vater eines
Freundes, den Inhaber eines
Dachdeckerbetriebes, erhielt
er schließlich seine Chance im
Handwerk, und schloss eine
zweite Lehre an. „Auf dem
Dach habe ich mich vom ersten
Tag an wohl gefühlt“, kann der
erfolgreiche Unternehmer heute
ohne Umschweife behaupten.
Wenige Jahre nach seiner Ge-
sellenprüfung besuchte er die
Meisterschule in Mayen, um
sich anschließend selbstständig
zu machen. „Alle aus meiner
Familie waren in irgendeiner
Form selbstständige Menschen.
Das hat mich geprägt“, erzählt
der Hobbyhistoriker, der auch
als Kommunalpolitiker für die
CDU im Lahnsteiner Stadtrat
aktiv ist.
Die meisten Baustellen, auf
denen er und seine Mitarbeiter
arbeiten, befinden inder näheren
UmgebungbiszueinemUmkreis
von50Kilometern.Hauptbetäti-
Als Dachdecker- und Klempnermeister ist Johannes Lauer für alle Arbeiten
rund um Dach und Balkon bestens ausgebildet. Feine Zinkbleche biegt er
vorab mithilfe einer Maschine in seiner Werstatt in Form.
Digitale
Neuaus-
richtung:
Ab dem
30. April
bleiben die
Fernseher
analoger
Sat-TV-
Nutzer
schwarz.
Foto: privat
1,2,3,4,5,6,7,8 10,11,12-13,14,15,16,17,18,19,20,...24
Powered by FlippingBook