Handwerk Special Nr. 156 vom 28. Januar 2012 - page 10

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Angebot gültig bis 30.03.2012.
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Kfz-TechniK & -handel
Jung und erfolgreich im Wettbewerb des Deutschen Handwerks
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Nr. 156
28. Januar 2012
„Volksbefragung“ unter Baubetrieben
Mithilfe einer Umfrage wol-
len die Justizministerien der
Länder entscheiden, ob die
aktuelle Fassung des Baufor-
derungssicherungsgesetzes
(BauFordSiG) novelliert
werden sollte. Betriebe, die
praktische Erfahrung bei der
Anwendung des Gesetzes
haben, bittet die HwK Ko-
blenz, sich für die Befragung
registrieren zu lassen.
VerantwortlichfürdieEvaluie-
rung ist der Lehrstuhl Baube-
triebslehre der Technischen
Universität Bergakademie
Freiberg. Per Zufallsprinzip
werden anschließend diejeni-
gen Betriebe ausgewählt, die
an der endgültigen Erhebung
teilnehmen.
LinkzurRegistrierung:
http://
fak6.tu-freiberg.de/baube-
triebslehre/baufordsig/re-
gistrierung
Infos zum BauFordSiG für
Betriebebei derHwK-Rechts-
beratung, Tel.: 0261/ 398-201,
Fax: -983, recht@hwk-ko-
blenz.de,
de/beratung
Sarah auf Landeshöhen
ruf, den es
gibt“. Im
vergangen
Jahr hat
sich die
20-Jäh-
rige im
Leistungs-
wettbe-
werb des
Deutschen
Handwerks
auf Lan-
desebene
gegen
ihre drei
männlichen
Mitbewerber
durchgesetzt.
Schon ihre praktische Gesel-
lenprüfung wurde mit „Sehr
gut“ benotet. 2011 überzeugte
sie die Juroren dann auch im
Wettbewerb mit der altdeut-
schen Schieferdeckung einer
Wandkehle. Die Verkleidung
einer FassademitKunstschiefer
löste sie ebenfalls bravourös.
„Die Jungs haben ganz schön
verdutzt geschaut. Das kenne
ich von der Berufsschule. Als
Mädchen ist man immer noch
Exotin im Beruf und wird
besonders beäugt. Leistung
findet jedoch Anerkennung“,
weiß Sarah.
Die junge Gesellin fand Inte-
resse am Beruf, als an ihrem
Elternhaus das Dach gedeckt
wurde. „Schwindelfrei bin ich.
Warum soll ich nicht Höhen
erklimmen?, habe ich mir ge-
dacht.“ Ein Praktikum in der
Firma von Dachdecker Martin
Söhn in Mendig bestätigte sie
in ihrem Berufswunsch. Nach
der Lehre in demBetriebwurde
sie als Fachkraft übernommen.
Den Meisterbrief hat sie fest
im Blick. „Mein Freund ist
Karosserie- undFahrzeugbauer
und beginnt jetzt mit der Meis-
terschule. Er weiß dann schon,
wie es geht“, lacht sie.
Gespür für
Schiefer
„Sarahhat einGespür für Schie-
fer. Sie kann ihn so zurichten,
dass er sich formschön in die
Dachoberfläche einfügt. Das ist
ein besonderes Talent“, ist Ge-
schäftsführerMartinSöhnüber-
Beste Dachdeckergesellin in RLP kommt aus Mendig
Steckbrief: Martin Söhn GmbH, Mendig
Gegr. 2001 | 5 Mitarbeiter (1Meister) | Dachsanierungen, Neubau
| Tel.: 02652/ 937810 |
zeugt. „Bei Wind und Wetter
draußen zu arbeiten, macht mir
nichts. Dazu gibt es wetterfeste
Berufsbekleidung“, entschärft
sie einen vermeintlichen Nach-
teil für ihr Handwerk. Sie weiß,
dass ihre Mutter aus Sorge, ihr
könne etwas zustoßen, sie lieber
imBüro als auf demDach sehen
würde. „Sportlich sollte man
als Dachdecker schon sein“, so
Sarah. Ihre körperliche Fitness
verdankt sie auch dem Hand-
ballspiel in der Freizeit.
„Ich wollte nie einen typisch weiblichen Beruf erlernen“,
sagt Sarah Darscheid. Sie ist Dachdeckerin und arbeitet
in dem für sie „abwechslungs- und
vielsei-
tigsten Be-
„Wir bieten die gesamte Ange-
botspalette unseresHandwerks.
ImUmkreisvon200Kilometern
gestalten wir Dächer und Fas-
saden mit unterschiedlichen
Materialien und in vielfältigen
Formen“, umreißt Söhn das
Aufgabenspektrum der Firma.
„Fachkräfte sind amMarkt sehr
begehrt“,weiß er.Deshalb freut
er sich besonders, dass die beste
Junggesellin aus Rheinland-
Pfalz sein fünfköpfiges Team
ergänzt.
Sarah Darscheid ist die beste Dachdeckerin des
Prüfungsjahrganges 2011 in ganz Rheinland-Pfalz.
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