Handwerk Special Nr. 142 vom 4. September 2010 - page 9

Wörtlich
zur Imagekampagne
Teil des Großen sein: Die Imagekampagne des Handwerks
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Nr. 142
4. September 2010
Steinzeit hat Zukunft
„Unser Beruf ist derart
vielseitig, dass man
sich in unterschiedliche
Richtungen speziali-
sieren kann“, betont
Steinmetz- und Stein-
bildhauermeister Peter
Müller aus Irmtraut/Ww.
Der 56-Jährige ist Spezialist bei
der Bearbeitung von Naturstein.
Er zaubert aus Steinen aller
Art Wände, Fußböden, Brun-
nen, Treppen und vieles mehr
– gar nicht kalt, sondern von
natürlicher Schönheit, zeitlos,
beständig und von langer Le-
bensdauer. „Der von der Natur
geschaffeneSteinistschönerund
haltbarer alsZement gebundener
Stein“, sagt Müller. „Steinzeit
hat Zukunft ist“, seine Philo-
sophie. Er empfiehlt Naturstein
auch für Küchenarbeitsplatten,
„weil er durch seine Festigkeit
und Haltbarkeit selbst härtesten
Steinmetz- und Steinbildhauermeister setzt auf Vielseitigkeit
Häuser im Kreis der Natur
Steckbrief: Holzbau Höhn GmbH, Kölbingen
Gegr. 1952 | 10Mitarb., (2Meister, 1Lehrl.) | Holzrahmenbau,Wohn-
hausbau, Innenausbau | Tel.: 02663/ 7272 |
Wörtlich
zur Imagekampagne
„Ich stehe voll zur
Imagekampagne
des Handwerks.
Jeder Betrieb,
der sie auch
nach außen trägt,
profitiert davon.
Er ist Teil des
Großen“, äußert
sich der wester-
wälder Zimmer-
ermeister Volker
Höhn überzeugt
zur Kampagne.
I
nfos
„Wir Handwer-
ker können nicht
genug demons-
trieren, welche
Leistungen wir
täglich vollbringen. 'Das Handwerk. Die Wirtschafts-
macht. Von Nebenan.' - die Bevölkerung misst dem
Handwerk nicht die Bedeutung zu, die es verdient. Nur
gemeinsam, als eine große Familie des Handwerks,
können wir Aufmerksamkeit und Interesse für unsere
Arbeit wecken. Das Berufsbild des Zimmerers hat sich
verändert. Wer heute Zimmerer werden will, darf nicht
von gestern sein. Auch hier setzt die Kampagne an. Das
Handwerk ist modern und innovativ. In Schulen wer-
ben wir deshalb damit für den Nachwuchs. Bis zu zehn
Praktikanten schnuppern jährlich in unserem Betrieb in
den Beruf hinein.“
... zur Kampagne des Handwerks im Internet:
dischen Betriebes vorgefertigt
und anschließend beim Kunden
montiert. „Die trockeneBauwei-
se spart viel Zeit. Stehen Wände
undDecken, kann sofortmit dem
Innenausbaubegonnenwerden“,
so der Zimmerermeister. Seit 15
Jahren ist er Obermeister der
Zimmererinnung Rhein-We-
sterwald. Er hat nicht nur das
Handwerk von seinem Vater
und Firmengründer Zimmerer-
meister Berthold Höhn gelernt,
sondern führt auchdessenehren-
amtliche Tätigkeit fort.
Angefangen hat die Erfolgs-
geschichte der Firma in einem
Schuppen auf dem ehemaligen
Dreschplatz der Gemeinde Köl-
bingen.Der Firmengründer hatte
ihndemGrafenvonWalderdorff
aus Molsberg 1952 abgekauft.
Alte Fotos an Bürowänden do-
kumentieren die kontinuierliche
Vergrößerung der Bauhallen.
Holzrahmenbau alsAusbauhaus
und schlüsselfertig, Innenaus-
und Hallenbau sowie Wohnbau
inMassivholzbauweise gehören
heute zur Angebotspalette, die
überwiegendprivateKundenaus
den Kreisen Main-Taunus und
Köln-Düsseldorf schätzen.
Mit im Boot, wenn es um ein
umfangreiches Hochleistungs-
konzept in Sachen Niedrigener-
giehäuser geht, sind die Firmen
ElektroHebgen,Westerburg,der
Heizungs- und Sanitärbetrieb
Hubert Klein, Kölbingen, Heep
FensterGmbH,Hundsangenund
viele starke Kooperationspart-
ner.„DerServicefürdenKunden
besteht im Zusammenspiel von
Planung, Bau und dem Einsatz
der optimalenGebäudetechnik“,
erklärt Höhn die Partnerschaft
der drei Unternehmen. Hand-
werkliche Begleiter auf dem
Weg zum ökologisch durch-
dachten Wohnhaus, vom Keller
bis zur Dachspitze.
Zimmerer-
meister Vol-
ker Höhn
bei den Pla-
nungen für
das nächste
Holzrah-
menhaus.
Obermeister Peter Müller zur Imagekampagne: „Die Image-
kampagne kommt zur rechten Zeit. Die demografische Ent-
wicklung macht deutlich, der Nachwuchs wird rarer und Fach-
kräfte werden fehlen.“
Anforderungen gewachsen ist“.
Die überwiegend Privatkunden
von Peter Müller schätzen sei-
ne fachkundige Beratung und
seinen „kreativen Steinschlag“
sowohl im Baubereich wie bei
der Grabmalherstellung.
Besonders am Herzen liegt
dem Obermeister der Stein-
metz-Innung Westerwald die
Friedhofsgestaltung. „Wir
Steinmetz- und Steinbildhau-
ermeister müssen uns mit den
Friedhofsverwaltungen an ei-
nen Tisch setzen und so einem
Untergang der Friedhofskultur
vorbeugen“, betont Müller.
„Urnenmauern sind“, so Mül-
ler, „eine Bestattungsart ohne
Grabpflege. Das Anbringen
von persönlichen Trauergrüßen
ist oft von Amts wegen unter-
sagt. Die Trauernden bedauern
den Schritt, ihre Verstorbenen
in einer Grabstätte ohne die
Möglichkeit der individuellen
Trauerbewältigung beigesetzt
zu haben. Es fehlt der Platz für
Trauerrituale.“
Er fordert Friedhofsträger,
Kommunen und alle auf dem
Friedhof Tätigen auf, sich der
kulturellen und gestalterischen
Verantwortung zu stellen und
Trauernden auch hinsichtlich
der Grabstätte Lösungen auf-
zuzeigen. „Ein Friedhof mit
seinen Gräbern gibt Kraft und
Zuversicht, nicht nur in Zeiten
der Trauer“, ist er überzeugt.
Steckbrief: Steinmetzmeister P. Müller, Irmtraut
Gegr. 1992 | 3 Mitarb., (1 Meister) | Fußböden, Treppen, Küchenar-
beitsplatten,Grabmale | Tel.: 06436/ 4635 |
„Zum Handwerk muss man Lust und Liebe mitbrin-
gen. Unser Beruf ist keine Warteschleife für etwas
‚Besseres’. Handwerk bietet tolle Chancen für junge
Leute. Es verbindet Tradition und Hightech. Wir Hand-
werker müssen gemeinsam die Imagekampagne unter-
stützen und so unser Ansehen stärken. Nur gemeinsam
können wir etwas bewirken, deshalb muss
sich das Handwerk als große Familie
verstehen. Die Kampagne gibt uns
viele Möglichkeiten, diesen Gedan-
ken nach außen zu tragen.“
„Holzrahmenhäuser sind
pure Energiesparhäuser“,
ist Zimmerermeister
Volker Höhn aus Kölbin-
gen/Ww. überzeugt. „Was
liegt näher, den von der
Natur geschenkten, mit
geringstem Energieauf-
wand bereitgestellten
Baustoff Holz zu nutzen.“
Der 50-jährige Geschäftsführer
der FirmaHolzbauHöhn ist Spe-
zialist für Holzrahmenbau. Zu-
sammenmit SchwesterKornelia
Veth, gelernte Bürokauffrau,
führt er den Betrieb seit 1994.
„Der geringe Wärmeverlust
einesHolzrahmenhauses schafft
ideale Voraussetzungen zum
EinsatzmodernsterEnergiespar-
Technologien“,betontHöhn.Die
Hauselemente werden in den
Montagehallen des mittelstän-
Holzbau Höhn baut Wohnhäuser mit grünem Know-how
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