Handwerk Special Nr. 142 vom 4. September 2010 - page 3

Neues aus der HwK Koblenz – Begegnungen und Gespräche
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Nr. 142
4. September 2010
Ausbau über den Winter
„Bis zum Winter ist der
Rohbau unseres neuen
Zentrums für Ernährung
und Gesundheit (ZEG)
unter Dach und Fach“,
freuen sich der Präsi-
dent der HwK Koblenz
Werner Wittlich und sein
Hauptgeschäftsführer
Alexander Baden bei
einem Ortstermin auf der
Baustelle in der Koblen-
zer St.-Elisabeth-Straße.
Die aufwändigen und zeitinten-
sivenAbbruch- undGründungs-
arbeiten sind abgeschlossen
und der Rohbau wächst derzeit
schnell über das Straßenniveau
hinaus. „Nach den intensiven
Vorarbeiten, während denen
eigentlich nur Bau-Insider die
Fortschritte wahrnehmen konn-
ten, strebt das neue Berufsbil-
dungszentrumfürdieLebensmit-
tel- und Gesundheitshandwerke
jetzt zügig empor“, beschreibt
Wittlich seinen eigenen Ein-
druck und Baden ergänzt, dass
sich vor Ort jeder selbst davon
überzeugen könne.
Wenn der Rohbau imSpätherbst
erstellt ist, das Dach sowie die
Fenster- und Türflächen ver-
HwK Koblenz erfreut über Baufortschritt an ihrem „ZEG“
schlossen sind, folgt über die
Wintermonate der Innenausbau,
bei dem eine Vielzahl von Ge-
werken in einem aufeinander
abgestimmten Zeitplan den Bau
zur Vollendung bringen. „Mit
Unterstützung der Handwerker
auf der Baustelle wollen wir
hierdenAusbildungsbetriebzum
Start des Lehrjahres 2011/12
aufnehmen“, bekräftigt die
Kammerspitze. „Die Lehrlinge,
Gesellen und Meister, die sich
Besichtigen den Baufortschritt (v.l.): Präsident
Werner Wittlich, Hauptgeschäftsführer Alexander
Baden, Frank Höser (Architekturbüro) und Ulrich
Brink (HwK-Bauzentrum).
bei uns bilden, aber auch unse-
re Mitarbeiter in der Aus- und
Weiterbildung sehnen zu Recht
den Tag herbei, an dem die pro-
visorischen Lösungen sich dem
Ende zuneigen.“
Infos zum Neubau des HwK-
Zentrums für Ernährung und
Gesundheit, Tel.: 0261/ 398-
601, Fax: -991, E-Mail: bauz@
hwk-koblenz.de, Internet:
Mittendrin
in der Imagekampagne
Die Kreishandwerkerschaft
Rhein-Westerwald (KHS) un-
terstützt die Imagekampagne
des Handwerks auch sichtbar
nach außen. Große Plakate an
den Geschäftsstellen in Mon-
tabaur und Neuwied zeigen
unübersehbar: „Das Hand-
werk. Die Wirtschaftsmacht.
Von nebenan.“
Auch im Kleinen setzt
sich das Engagement für
das Image des Handwerks
fort. „Es ist für unsereMit-
arbeiter Ehrensache, ihre
Pkwmit denAufklebernzu
versehen. Das Handwerk
ist unserArbeitgeber. Jeder
Einzelne drückt so seine
Verbundenheit mit dem
Handwerk aus und weckt
die Aufmerksamkeit in
der Bevölkerung“, betont
KHS-Hauptgeschäftsfüh-
rer Udo Runkel. Für ihn
und sein Team ist es
selbstverständlich, dass
jeder Besucher bereits
im Eingangsbereich von
den Kampagnemotiven
begrüßt wird.
grundsätzliche Anfragen
zur Kampagne. Jede Hand-
werkskammer hat einen
Kampagnenbeauftragten,der
alsAnsprechpartner zurVer-
fügung steht“, ergänzt der
Hauptgeschäftsführer. „Je
mehrBetriebedieKampagne
unterstützen, desto größer
ihreWirkung.DasHandwerk
hat die Chance, sich als Ge-
samtheit darzustellen!“
StarkeResonanzbei
den Handwerksbe-
trieben erhofft sich
Runkel vom neuen
Innungs-Aufkleber.
„Er ist ein Aus-
hängeschild für die
Fachkompetenz der
Innungsbetriebe, die
Präzision,Moderni-
tät und Verlässlich-
keit. Daran erinnern
sich die Kunden,
wenn sie Firmen-
fahrzeuge mit dem
Aufkleber sehen.
Ich weiß, dass die
Handwerksbetriebe
die Imagekampagne begrü-
ßen, aber auch Fragen zur
Außendarstellung haben.
Einige argumentieren, dass
die Motive der Kampagne
ihre eigene Werbung zu stark
dominieren.Verbände äußern,
dass sich die Wortmarke
schwer in ihr Logo integrieren
lässt. Ein neu erschienener
Leitfaden beantwortet sowohl
handwerkspolitische als auch
Die Kampagne im Internet:
KHS-Ge-
schäfts-
führung
mit Eli-
sabeth
Schubert
und Udo
Runkel
Im Dialog
mit Politik und Gesellschaft
Aktuelle An-
liegen des
Handwerks
gegenüber der
Politik und ge-
sellschaftliche
Fragen stan-
den im Mit-
telpunkt von
Gesprächen.
Zu diesen hatten
Präsident Werner
Wi t t l i c h u n d
Hauptgeschäfts-
führer Alexander
Baden in die HwK
Koblenz einge-
laden.
Die Parlamenta-
rischeStaatssekre-
I
nfos
tärin im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz
Julia Klöckner
, MdB, und ihre Begleiter
aus der Landespolitik sprachen über die Aufhebung der Haus-
haltssperre beim Marktanreizprogramm (MAP – Förderung von
InvestitioneninAnlagenzurNutzungvonWärmeauserneuerbaren
Energien), die sowohl dem Handwerk als auch dessen Kunden
wieder Rechtssicherheit gäbe. Als besonderes Anliegen des
Handwerks sprach die Kammerspitze die Sicherung des hand-
werklichen Nachwuchses durch „eine solide Schulbildung, die
neben den Grundfertigkeiten im Lesen, Schreiben und Rechnen
auch die Befähigung zum Lernen selbst vermittelt.“ Vor dem
Hintergrund der bundesweiten Imagekampagne des Handwerks
sprachen sie auch die Bedeutung der Meisterqualifikation an, die
nicht nur die Qualität handwerklicher
Leistungen sichere, sondern auch für ein
beständigesUnternehmertummit hohem
Beschäftigungs- und Ausbildungsen-
gagement stehe.
Dem seit April gewählten Bürgerbe-
auftragten des Landes Rheinland-Pfalz
Dieter Burgard
sagten Wittlich und
Baden eine enge und freundschaftliche
Zusammenarbeit zu. Sie wollten ihn jederzeit „auf dem kurzen
Dienstweg unterstützen“, wenn Bürger Hilfe undVermittlung bei
Beschwerden gegenüber Verwaltungen und Behörden suchten.
Für ihre Mitgliedsbetriebe sei die HwK stets ein solch vertrau-
ensvoller Partner und bei Problemen im
Betriebsalltag ein kompetenter Berater,
so Wittlich.
Mit dem ehemaligen Regierungsspre-
cher
Friedhelm Ost
tauschte sich die
Kammerspitze über die aktuelle wirt-
schaftliche Lage im Handwerk aus. Ost
interessierte sich vor allem dafür, wie
die mittelständischen Betriebe die Zeit
des wirtschaftlichen Abschwungs in Folge der Wirtschaftskrise
gemeistert hatten. Als heutigerChef einerUnternehmensberatung
hoberdenvorbildlichenUmgangderHandwerksbetriebemitihren
Mitarbeitern hervor, die während der Krisenzeit in der Mehrheit
ihren Mitarbeiterstamm
gehalten hätten.
Die Oberbürgermeiste-
rin der Stadt Mayen,
VeronikaFischer
, kam
in Begleitung von
Hans
Schmalkoke
von der
Stadtentwicklungsge-
sellschaft Mayen. Beim
Austausch zu aktuellen Themen zeigten sich beide Seiten sehr zu-
friedenmit denErleichterungenbeimVergaberecht für öffentliche
Aufträge, das im Zuge der Neufassung der Vergabeordnung und
desKonjunkturpaketsIIausSichtdesHandwerkeineVerbesserung
erfahren hatte. Einerseits kam es zu einer Anhebung der Vergabe-
grenzen von Bau- und Infrastrukturaufträgen, bis zu denen eine
freihändigeVergabeodereinebeschränkteAusschreibungzulässig
sind. Andererseits sah die Umsetzung des Konjunkturpakets II
auch eine Beschleunigung der Vergabeverfahren vor.
... fürBetriebe inunternehmerischenFragen, Tel.:
0261/ 398-251,
1,2 4,5,6,7,8,9,10,11,12-13,14,...24
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