Handwerk Special Nr. 142 vom 4. September 2010 - page 7

Zum Titel: Handwerk fängt die Sonne ein
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Nr. 142
4. September 2010
Wenn Hans Lahnstein
und Kurt Persch ein Dach
sanieren sollen, setzt im
Kopf der Handwerker
automatisch ein Denk-
prozess ein: Ist das Dach
für die Installation von
Solarzellen geeignet ...
passt die Ausrichtung in
der Himmelsrichtung ...
stimmt der Neigungswin-
kel, die Statik ... bietet die
Fläche eine wirtschaft-
liche Nutzung für die
Solarstromerzeugung ...
Steckbrief: H & K Bedachungen, Bad Ems
Gegr. 1998 | 9Mitarb. (1Meister, 1Lehrl.) | Dacheindeckungen,Grün-
dächer,Solaranlagen | Tel.:02603/507807 |
liche Nutzun
ANZEIGEN
Der Sonne entgegen
Super-Sonnenenergie: Dachdecker bringen Solarfeld zum Wachsen
„Ob man will oder nicht – das
sind die Gedanken.“ Ist das
Ergebnis positiv, kommt eine an-
dereEigenschaft der beiden zum
Tragen: Sie können überzeugen
– mit Ruhe und Sachlichkeit ...
und Idealismus. „99 Prozent un-
serer Kunden kommen aus dem
Privatbereich. Es geht fast aus-
schließlich um die Dachsanie-
rung,wenigerumNeubautenvon
fast völlig zumErliegen
gekommen.“
Dass ein mittelständischer
Dachdecker mit privaten Auf-
traggebern sehr gut fahren kann,
beweist die Entwicklung der
„H & K Bedachungen“ aus Bad
Ems: Seit der Gründung 1998
steigt dasAuftragsvolumenkon-
tinuierlich. Die Mitarbeiterzahl
hat sich seit der Gründung in
einer Garage von drei auf neun
verändert.Drei Lehrlinge hat der
Betrieb bisher ausgebildet, einer
erlerntaktuellseinHandwerkbei
den Dachdeckern.
„H & K“ – die Kürzel stehen für
Hans Lahnstein undKurt Persch
– haben eine beeindruckende
Entwicklung hingelegt. 2003
wurdeineinenneuenStandortin-
vestiert und in Bad
Ems neugebaut. Auf
demHallendach installierteman
eine Solaranlage und sammelte
damit erste Erfahrungen. Inzwi-
schen baut das Unternehmen
eine der größten Solaranlagen
in Rheinland-Pfalz in einer Ar-
beitsgemeinschaftmit der Firma
Rhein-Lahn-Solar, ebenfalls
aus Bad Ems. „Sonnenenergie
ist ein Zukunftsmarkt – das
wussten wir schon vor mehr als
fünf Jahren und haben diesen
Geschäftsbereichkontinuierlich
ausgebaut.“
Die Krönung ist nun ein Solar-
park bei Bogel (Rhein-Lahn-
Kreis), der 40.000 qm groß ist
und jährlich1,6Megawatt Strom
produziert.Damitkönnenca.350
Vierpersonenhaushalte versorgt
werden. „Neben der Kosten-
einsparung gilt dem Umwelt-
gedanken ein Hauptaugenmerk
unsererKundenbeimEntschluss
für die Solarenergienutzung.“
Modernes Denken und Verant-
wortung beim künftigen Einsatz
von Energieressourcen – das hat
sich längst durchgesetzt, ist die
Erfahrung von Hans Lahnstein
und Kurt Persch aus vielen
Kundengesprächen.
7.000 Module werden am Orts-
rand von Bogel über 35 bis 40
Jahre Strom liefern und so über
Jahrzehnte die Sonne anzapfen.
Ein Stück Zukunft – wie auch
der Gedanke daran, was mit
diesem Solarfeld passiert, wenn
es wieder abgebaut wird. „Das
wird rund drei Wochen dauern
– Solarmodule abschrauben,
die Füße aus dem Boden ziehen
– fertig ist die grüne Wiese.“
Häusern. Dieser Markt
ist seit der Abschaffung
der Eigenheimzulage
Oder die Solarmodule werden
am Ende ihres Produktzyklus’
gegen neue ausgetauscht – denn
FotovoltaikbleibtdieEnergiefür
die Zukunft.
In der Zwischenzeit wird das
SolarfeldvonSchafenbevölkert,
die hier ihrerseits „auftanken“.
Und sollte es im Sommer zu
sonnig werden, freuen sich die
Solarmoduleüber Stromsatt und
die Schafe über Schatten unter
den Sonnensegeln.
Das
So-
larfeld
in Bogel
erstreckt
sich über
40.000 qm.
Dachdeckermeis-
ter Hans Lahnstein
und Geselle Kurt
Persch (4. u. 3. v. l.),
Inhaber von H & K
Bedachungen, haben
sich mit ihrem Team
auf die Solartechnik
spezialisiert.
Foto: P!ELmedia
Für den Anschluss der 7.000
Fotovoltaikmodule sind etliche
Kilometer Kabel erforderlich.

Seit 2005 vertreibt das international agierende
Unternehmen TAGEX unter der Marke TASOL
ein komplettes
Photovoltaik
- und
Solarthermie
programm.
Hauptsitz TAGEX:
Waldwiese 7
32676 Lügde-Rischenau
Tel.: 0 52 83 - 94 90 - 52
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