Besser sehen und aussehen mit dem Augenoptikerhandwerk
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Nr. 139
22. Mai 2010
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nfos
Konstituiert
Berufsbildungsausschuss
Der Berufs-
bildungsaus-
schuss (BBA)
der HwK Ko-
blenz für die
Wahlperiode
2009-2014 hat
sich konstituiert.
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nfos
ZudenalternierendenVorsitzendenwurdenKreishandwerksmeis
ter JürgenGünster (Mitte) ausBadKreuznachauf derArbeitgeber-
und der Geschäftsführer der IG Metall in Koblenz Reiner Göbel
(l.) für die Arbeitnehmerseite gewählt. HwK-Präsident Werner
Wittlich erinnerte daran, dass für den BBA eine der wichtigsten
Herausforderungen der Rückgang der Lehrlingszahlen aufgrund
des demografischen Wandels sei und daraus resultierend die
Entwicklung von Konzepten der Nachwuchssicherung.
... zu Fragen der Berufsbildung, Tel.: 0261/
398-224, E-Mail:
Maßanzug für die Augen
„In unserem Beruf
braucht man das richtige
Feeling und viel Einfüh-
lungsvermögen für den
Kunden, um ihm den
‘Maßanzug’ für seine
Augen anzufertigen“,
ist Augenoptikermeister
Hans-Jürgen Strobl aus
Neuwied überzeugt. Er ist
Inhaber von „Optik Fuhr“.
Der öffentlich bestellte und
vereidigte Sachverständige der
HwKKoblenzimAugenoptiker
handwerkübernahmdie1970ge
gründete Firma vor zehn Jahren.
„Ichwar hier 27 Jahre angestellt.
AlsderInhabereinenNachfolger
suchte,habeichnichtgezögert,
fortan in Eigenregie zu
arbeiten“, so Strobl.
Als Betriebswirt des
Handwerks hat er
zusätzliche Qua
lifikationen zur
Betriebsführung
erworben.Gemein
sam mit Ehefrau
Inge, Fachwirtin
fürkaufmännische
Betriebsführung
imHandwerk, und
Sohn Sebastian,
ebenfalls Augen
optikermeisterund
mit23Jahreneiner
der Jüngsten in
Rheinland-Pfalz,
sorgt er für das
Brillenglas mit
dem richtigen
Schliff für besse
res Sehen.
Besser sehen
ohne Stress
„Höchste Präzision und Quali
tätsarbeit sind für uns oberstes
Prinzip. Menschen mit besten
Hilfsmitteln zum Sehen oh
ne Stress zu verhelfen, treibt
mich an. Müdigkeit der Augen,
manchmalsogarKopfschmerzen
entfallen, wenn die Brille opti
mal dem Auge angepasst ist“,
betont Hans-Jürgen Strobl. Die
Angebotspalette seines Famili
enbetriebes ist groß. Sie umfasst
unter anderem die Mess- und
Korrektionsmethode (MKH)
nachHans-JoachimHaase sowie
vergrößernde Sehhilfen undAu
genprothetik. „Die MKH ist der
Versuch, mithilfe sogenannter
Augenoptikermeister sorgt für geschliffenen Durchblick
Steckbrief: Optik Fuhr, Neuwied
Gegr. 1970 | 4 Mitarb. (2 Meister, 1 Lehrl.) | Brillenglasbestimmung,
Prothetik,MessmethodeMKH | Tel.:02631/25908 |
Betriebswirt des Handwerks
Augenoptikermeister Hans-Jürgen Strobl bestimmt
mit viel Einfühlungsvermögen die Sehstärke seiner
Kunden.
Prismengläser in Brillen Ermü
dungserscheinungenbeimSehen
unddamit aucheineLese-Recht
schreib-Störung zu bessern“,
erklärt der Fachmann.
BeieinerAugenglasbestimmung
nimmt Strobl mithilfe moderns
ter Geräte einen Abgleich im
Zusammenspiel beider Augen
vor und ermittelt die Kontrast
sehschärfe. Für Kunden ab dem
40. Lebensjahr wird zusätzlich
die beste Nahstärke festgestellt.
Mit dieser umfangreichen Ana
lyse der Augen für die Brillen
glasbestimmung hat sich der
Augenoptikermeister über die
Grenzenhinaus einenNamen für
perfektes Sehen von nah bis fern
gemacht. „Wenn herkömmliche
Sehhilfennichtsmehrausrichten,
könnenbeispielsweise inBrillen
eingebauteFernrohreoderLupen
die optische Wahrnehmung
erleichtern“, beschreibt der Be
triebswirt des Handwerks einen
weiteren Schwerpunkt seiner
Tätigkeiten.
Eyecatcher zum
Durchsehen
Nicht nur seine Philosophie, die
Kunden offen und ehrlich zu
beraten, hat er auf seinen Sohn
übertragen. Beide sind Mitglied
im Gesellenprüfungsausschuss
der Augenoptikerinnung Ko
blenz-TrierundgebenihrWissen
an den Fachkräftenachwuchs
weiter. Alle drei Jahre wird
selbst ausgebildet. Inge Strobl
lädtinZusammenarbeitmiteiner
Krankenkasse in Schulen zum
kostenlosenSehtest einund steht
für „Mut zur Brille“ gerade bei
jungen Leuten: „Wir verhelfen
zueinemmodischenEyecatcher,
durch den man exzellent durch
sehen kann.“
Präzisi-
on und
Qua-
lität
stehen
auch
für
Jung-
meister
Sebas
tian
Strobl
im
Zen-
trum
seiner
Arbeit.
Die von der HwK Koblenz entwickelte und inzwischen bundes
weit durchgeführte Fortbildung zum „Betriebswirt des Hand
werks“ hilft Betriebsinhabern, leitenden Mitarbeitern und Unter
nehmerfrauen, ihr Führungswissen zu verbessern. In 500 Stunden
werden Themen zur Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft, Per
sonalführung, Vertrags-, Arbeits- und Steuerrecht, Finanz- und
Rechnungswesen vermittelt. Projektarbeiten im Unterricht sowie
in der Prüfung gewährleisten den direkten Zusammenhang zwi
schen Unterricht und betrieblichem Ablauf. Die Teilnehmer erar
beiten in Gruppen Konzepte und Lösungsvorschläge für betrieb
liche Probleme, diskutieren die Ergebnisse und stellen sie vor.
Gerade in mittelständischen Unternehmen, bedingt durch die
fortschreitende Entwicklung auf betriebswirtschaftlichem und
technischem Gebiet und den zunehmenden Wettbewerb, haben
moderne Führungstechniken für den handwerklichen Unterneh
mer an Bedeutung gewonnen. Der Lehrgang zum Betriebswirt
unterstützt die Absolventen, die Unternehmenssteuerung zu ver
bessern und optimale praxisgerechte Entscheidungen zu treffen.
Die Fortbildung bietet die HwK Koblenz in den Berufsbildungs
zentren Bad Kreuznach, Herrstein und Rheinbrohl an sowie in der
Mosel-Akademie Cochem, Ahr-Akademie Bad Neuenahr-Ahr
weiler und Westerwald-Akademie Wissen.
... und Anmeldung, Tel.: 0261/ 398-112, Fax:
-990, E-Mail:
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nfos
Fachwirtin im Handwerk
Die Fortbildung zur Fachwirtin für kaufmännische Betriebsfüh
rung im Handwerk richtet sich speziell an Unternehmerfrauen
und kaufmännische Mitarbeiterinnen, um sie auf alle Bereiche
des betrieblichen Alltags vorzubereiten. Sie wird in verschie
denen Modulen angeboten. Diese beziehen sich auf die Themen
Personal, Recht, Betriebswirtschaftslehre, Marketing und Ausbil
dung der Ausbilder
Jedes Modul schließt mit einer Prüfung ab, die eine praxisbe
zogene, handlungsorientierte Projektarbeit (außer beim Modul
Recht) beinhaltet. Der modulare Aufbau ermöglicht einen fle
xiblen Einstieg in die Fortbildung.
Am 25. August findet um 18.30 Uhr in Koblenz eine kostenlose
Infoveranstaltung zu Inhalt und Ablauf statt.
... zu den Terminen, Tel.: 0261/ 398-111, Fax:
-990, E-Mail:
Foto: Juraschek