Handwerk Special Nr. 135 vom 12. Dezember 2009 - page 6

Ursula
Schmal-
bach
(r.) und
Adele
Schött-
ner
Goldene Meister – Ein Teil der Geschichte des Landes
6
Nr. 135
12. Dezember 2009
Ein Leben fürs Handwerk
„Dieser Moment ist mir
einer der wichtigsten mei-
ner Amtszeit – in dieser
Altmeisterfeier begehe ich
mein eigenes 50. Meister-
jubiläum“, begrüßte Karl-
Heinz Scherhag an die
170 Handwerkssenioren
und ihre Angehörigen.
„Ich spreche heute für unsere
Generation,unsereLebenswege,
Leistungen und Erfolge, aber
auch Niederlagen. Es war eine
Lebensentscheidung,zumHand­
werk gehören zu wollen. Ich bin
stolz darauf, für dieAttributemit
HwK Koblenz verleiht Handwerkssenioren Goldene Meisterbriefe
Jan Becker, Kehrig:
„Meine Antwort auf alle Fragen: die Energieberatung der EVM.“
Die entspannte Energie.
Wir machen’s Ihnen bequem.
E n e r g i e v e r s o r g u n g M i t t e l r h e i n G m b H
L u d w i g - E r h a r d - S t r a ß e 8
5 6 0 7 3 K o b l e n z
T e l e f o n : 0 8 0 0 3 8 6 2 2 2 2
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einzustehen, die jeder mit
dem Handwerk verbindet:
Individualität, Einfalls­
reichtum, Solidität und
Ehrlichkeit“, so Scherhag.
„Wir sind mehr als Zeit­
zeugen, wir sind Teil der
Geschichte diesesLandes.“
Er hob den „familiären
Charakter“ im Handwerk,
das „faireMiteinander vom
Lehrling bis zum Meister“
hervor. „WirHandwerker halten
zusammen.“
DerKammerpräsident sprachal­
len„goldenen“Handwerksmeis­
tern – unter ihnen
zahlreiche Prüfungs­
ausschussmitglieder
und Ehrenobermeis­
ter – auch für ihr
ehrenamtliches En­
gagement den Dank
der Handwerkskam­
mer für die geleistete
Arbeit aus.
Ehrungenmit demDiamantenen
Meisterbrief gab es für Bäcker­
meister Ernst Emmrich und
Bau-undMöbelschreinermeister
RichardEmmrich, beide ausBad
Marienberg, Plattenlegermeister
Walter Görges aus Bad Breisig,
Maler- und Lackierermeis­ter
Emil Pick aus Rhaunen und
Bä­ckermeister Werner Noll aus
Andernach. „Gott schütze das
ehrbare Handwerk“, sang der
HandwerkerchorBirkenfeld, der
dieFeiertraditionellmusikalisch
umrahmte. Friseurmeister und
Ehrenobermeister Bernd Alfes
aus Bad Neuenahr kam die
„großeEhre“ zu, Präsident Karl-
Heinz Scherhag den Goldenen
Meisterbrief zu überreichen.
„Die Frau im Hintergrund ist
für den selbstständigen Hand­
werksmeister unverzichtbar“,
weiß Edelsteinschleifermeis­
ter Edmund Viktor Kuhn aus
Kirschweiler . „Kinder erzogen,
Büro und Haushalt gemanagt
und mir immer den Rücken frei
gehalten – eine tolle Leis­tung
hat meine Christel erbracht“, so
seineLiebeserklärung. Tischler­
meister Erich Oster aus Lehmen
rät jungen Meistern „immer auf
dem Boden zu bleiben: klein,
fein und rein“, lautet sein Rat
an alle, die sich selbstständig
machen möchten. Bis heute ist
der 79-Jährige aktiv. Sein erster
Lehrling, heute selbst Meister,
arbeitet mit ihm zusammen. Der
Sohn, auch Tischlermeister, ist
Lehrer an der Fachschule. „Im
Handwerk stehen alle Entwick­
lungsmöglichkeiten offen.“
„ObwohlichdenSalonschonvor
vielen Jahren an meine Tochter
übergeben habe, bin ich noch
täglich gern im Salon. Meine
älteste Kundin ist 94 Jahre und
kommt jedeWoche“, soFriseur­
meisterin Ursula Schmalbach
aus Koblenz. „Arbeit erhält
jung“, lacht die 78-Jährige. Ihre
Meisterkollegin Adele Schött­
ner aus Dernbach stimmt dem
zu. „Schönheit und gepflegtes
Aussehen ist unser Metier. Da
müssen wir Vorbild sein.“
Infos
unter Tel.: 0261/ 398-
Edmund Viktor und Christel Kuhn
Margarete und Erich Oster
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