Handwerk Special Nr. 131 vom 4. Juli 2009 - page 22

Junge Seite: Sportlicher Einsatz fürs Handwerk
Nr. 131
4. Juli 2009
Tischlern und turnen,
turnen und tischlern
– Christoph Wolf aus
Löf/Mosel kann beides
und das sehr gut.
Immer ganz im Gleichgewicht
Im Alltag arbeitet sie als
Sekretärin im Vorzimmer
des Hauptgeschäfts-
führers der Handwerks-
kammer Koblenz.
In ihrer Freizeit ist sie sportlich
aktiv und das sehr erfolg-
reich – Katharina Quirbach aus
Koblenz. Bei den Deutschen
Mehrkampfmeisterschaften
im Rahmen des Internationa-
len Deutschen Turnfestes in
Frankfurt belegte sie unter 29
Teilnehmern den fünften Platz.
„Sport ist meine Leidenschaft“,
so die 23-jährige Kauffrau für
Bürokommunikation.
„Bei den Mehrkampfmeister-
schaften handelt sich um einen
Achtkampf. Geturnt wird am
Schwebebalken, Stufenbarren,
PferdundBoden.Hinzukommen
100-Meter-Lauf, Weitsprung,
Kugelstoßen und Schleuder-
ball“, erklärt sie denWettkampf.
Gerade diese Vielseitigkeit reizt
die junge Frau. Mit dem Schleu-
derball übertraf sie bei denMeis-
terschaften die 40-Meter-Marke
und die Kugel landete hinter der
10-Meter-Linie. Ihr besonderes
Faible gehört dennoch dem
Turnen. Pferd und Boden sind
ihre Lieblingsdisziplinen. Die
Geschicklichkeitsgene liegen,
so scheint es, in der Familie.
Zwillingsschwester Martina
turnt ebenfalls und ersetzt die
Leichtathletikdisziplinen im
Mehrkampf durch Schwimmen.
Die ältere Schwester, einst
Turnerin, trainiert jetzt den
Nachwuchs im TV Koblenz-
Moselweiß.
Fit im Sport und im
Vorzimmer der HwK: Kauffrau
Katharina Quirbach
Auch der Bruder turnt seit eini-
gen Jahren in der 2. Bundesliga-
Mannschaft.VaterQuirbachwar
ebenfalls aktiver Geräteturner
und der erste Trainer seiner
Töchter Katharina und Martina.
„Er hat uns andenSport herange-
führt, alswir vier Jahre altwaren.
MeineMutter unterstützt uns bei
den Wettkämpfen und managt
sie“,erzähltKatharinaQuirbach.
Sie trainiert zweimal in der
Woche an den Geräten in der
Sporthalle auf dem Koblenzer
Beruflich arbeitet der 36-Jährige
als Ausbildungsmeister bei der
HwK Koblenz und gibt seine
Kenntnisse an die Tischlerlehr-
linge weiter. Privat zieht es ihn
in die Sporthalle. Hier trainiert
er und ist Übungsleiter im SV
Hatzenport Löf. Er trainiert die
Turner ab Klasse vier. Beim In-
ternaionalen DeutschenTurnfest
inFrankfurt belegteChristoph
Wolf imWahlwettkampf von
96 gestarteten Teilnehmern
seiner Altersklasse einen
hervorragenden 16. Platz.
„Im Wahlwettkampf kön-
nen zwischen mehreren
Sportarten vier Diszipli-
nen ausgewählt werden“,
erklärt Wolf. 50 Meter
Kraul, 25 Meter Tauchen,
eineKür amBodenundder
Sprung standen auf seinem
Programm.„Mirmachtdas
Turnen besonderen Spaß.
Ich turne von Kindesbeinen
an. Mein Vater hat mich
nicht nur an den Sport he-
rangeführt, sondern mich
als Aktiver nach Frankfurt
begleitet“, erzählt er. Vater
WolfistebensoÜbungsleiter
wie die Schwester des HwK-
Tischlermeisters. Und auch
der fünfjährige Sohn Finn turnt
schon bei den Bambinis und die
dreijährige Tochter Maja ist
bereits in der Krabbelgruppe
sportlich, trainiert übrigens
von ihrer Mama.
Auch sonst spielt der Sport
eine wichtige Rolle im Leben
von Christoph Wolf. Er segelt
und paddelt, ist Übungsleiter
beim Skifahren. „Sport fördert
Werte wie Teamgeist und Ka-
meradschaft. Man ist körperlich
fit bis ins hohe Alter oder, wie
wir Turner sagen, von derWiege
bis zur Urne.“
Tagsüber lehrt Christoph
Wolf den Tischlerlehrlingen
die Raffinessen seines Be-
rufs. Doch seine Freizeit ge-
hört dem Turnsport.
Beim diesjährigen RZ-Mittelrhein-Marathon starteten insgesamt
sechs HwK-Mitarbeiter und bewiesen auch sportlich, was sie kön-
nen. Bei kühlem, aber trockenem Wetter gingen die Kollegen gleich
in zwei Disziplinen unter den mehr als 8.500 Teilnehmern an den
Start. Marco Bauer (l.), Jürgen Klein (2.v.l.), Christoph Obel (2.r.)
und Keven Zimmermann belegten beim Team-Marathon (4 x 10,5
km) mit einer Zeit von 3:31:05 den 9. Rang von insgesamt 26 Mann-
schaften. Im DUO-Marathon (2 x 21 km) liefen Dieter Ehrmann (r.)
und Thorsten Mey (M.) in der Zeit von 3:27:46 auf den 11. Rang
von insgesamt 20 Mannschaften.
Oberwerth. Die Leichtathletik
kommt hinzu. „Vor Wettkämp-
fen wird öfter trainiert, sonst
reicht die Zeit einfach nicht.
Außerdem,meineArbeit hat Pri-
orität.DerSportsollmeinHobby
bleiben. Ich turne, solange ich
Spaß daran habe.“
Ihre Ziele sind die Teilnahme
an den Rheinland-Pfalz-Meis­
terschaften und den Deutschen
Meisterschaftenimnächsten
Jahr.
In der Freizeit trainiert Ka-
tharina Quirbach fleißig für
die nächsten Wettkämpfe.
Beruflich sorgt sie im Vor-
zimmer der HwK Koblenz
für die richtige Balance.
Von der Wiege an
Die zwei „T“ des Ausbildungsmeisters Christoph Wolf
Im perfekten Handstand:
Christoph Wolf
Katharina
Quirbach
beim Trai-
ning.
Unter den 12.864 Laufbegeisterten beim diesjährigen Koblenzer
Firmenlauf tummelten sich auch 54 Mitarbeiter der HwK Koblenz,
die damit eine Rekordteilnehmerzahl für sich verzeichnen konnte.
Unter den Startern waren auch zahlreiche Hand-
werksbetriebe.
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