Handwerk Special Nr. 93 vom 25. April 2003 - page 15

Kreis- oder Bandsägen, Bohr-
maschinen, Stemmmaschi-
nen, Kantenschleifmaschinen
oder Absauggeräte: Wenn es
um Holzbearbeitung geht,
bietet die Firma Felder mehr
als 50 Jahre Maschinenbau-
erfahrung. Schon mehrfach
war Felder Maschinenbau
Aussteller auf der MESSE
AM RHEIN: Handwerks-
messe Koblenz.
In der Familie Felder sind Ma-
schinenbau und Metallbearbei-
tung seit Generationen Traditi-
on. Mehr als 50 Jahre Erfahrung
stecken in den Holzbear-
beitungsmaschinen. 1949 prä-
sentierte Johann Felder seine
erste Hobelmaschine, die stei-
Hallen 4 + 10: Burgund und Österreich
25. April 2003
Nr. 93
Handwerksmesse Koblenz
MESSE AM RHEIN:
29. April bis 5. Mai
Zu Gast in Burgund
Partnerregion ist zum vierten Mal dabei
Spezialmaschinen aus Österreich
Die Firma Felder aus Hall in Tirol stellt in Halle 10 ihre Neuentwicklungen vor
Freuen Sie sich auf den Stand
Burgund: Zum vierten Mal
kann sich das Publikum auf
der MESSE AM RHEIN in-
formieren und vom Feinsten
verwöhnen lassen.
Messefreunde haben die Spezialitäten aus dem Nach-
barland schätzen gelernt. Wein gehört eben dazu.
„Die Darstellung der Region
Burgund mit ihren vier Departe-
ments lohnt sich für Frankreich-
liebhaber und jeden, der es wer-
den will,“ so Mélita Soost, die
dynamischeDirektorin desHau-
Die Gäste aus Burgund wollen im lockeren Rahmen
mehr über Leben und Arbeit in Frankreich verraten.
ses Burgund inMainz und Orga-
nisatorin des Standes. „Ob Wei-
ne, Crémants, feine Wurst und
Schinken, süße Verlockungen
vom Konditor, wir haben uns
wieder etwas einfallen lassen.“
Die „Lebende Werkstatt“ eines
SteinmetzenundSteinbildhauers
aus Burgund mit Gesellen und
Lehrling auf dem Stand ver-
spricht ein besonderer Knüller
zu werden, dazu kommen Infor-
mationen rund um Wirtschaft
und Kultur sowie ein tägliches
Gewinnspiel – eine gelungene
Mischung für die Besucher. Das
Praktikantenbüro des Hauses
Burgund zeigt Chancen, Leben
und Arbeit im Partnerland ken-
nen zu lernen oder junge Gäste
aufzunehmen.
DieVizepräsidentin des Regio-
nalratsBurgund,MadeleineMa-
zière, will den Stand eröffnen.
Sie wollten sehen, wie Handwerk in Deutschland funktioniert.
14 junge Lehrlinge aus Wien waren kürzlich Gäste der Hand-
werkskammer Koblenz. Sie nahmen am Austauschprogramm
der HwK und der Wirtschaftskammer Wien, Sektion Gewerbe
und Handwerk, teil. Die jungen Leute im Alter zwischen 17 und
23 Jahren besuchten zum ersten Mal die Rhein-Mosel-Stadt.
I
nfos zum Austausch: Tel.: 0261/398-223, Fax: -994, E-Mail:
ternet:
Europaerfahrung während der Lehre
Mit neuen Fachkenntnissen zurück nach Wien
gende Nachfrage trieb die Ent-
wicklung neuerMaschinen stän-
digvoran.MitdemBauvonkom-
binierten Holzbearbeitungsma-
schinenwurde dasUnternehmen
weltweit bekannt. Aber auch im
Solo-MaschinenbaustehtderFir-
mennamefürPräzision,Leistung
und Vielseitigkeit.
Die Tiroler verstehen sich als
Partner desHandwerks.Der Spe-
zialististbesondersaufdenleich-
ten Lauf seines Formatschiebe-
tisches sowie auf die einfache
Bedienung von Kreissäge- oder
Fräsaggregatenunddie exakt ab-
lesbaren Skalen stolz.
Als Johann Felder 1955 seine
ersteKombimaschinefertigstell-
te, ahnte er noch nicht, dass Fel-
der-Holzbearbeitungszentren
weltweit zum Einsatz kommen
würden. Jedes Modell, das seit-
her das Werk verließ, war nicht
n u r
ein Produkt
seiner Zeit. Das
Unternehmen hat
den Anspruch, der
Zeit sogar immer noch
einStückvorauszusein.
Holzbearbeitungszentren,
Kreissäge-Fräsmaschinen und
Abricht-Dickten-Hobelma-
Die Lehrlinge aus Österreich auf dem HwK-Gelände in
der Koblenzer August-Horch-Straße.
schinen, Formatkreissägen-
Schwenkspindel-Fräsmaschi-
nen,Abrichthobel und -Dickten-
hobelmaschinen der Serie 700
gehören zur Palette der Tiroler.
Außer-
dem infor-
mieren die
Berater des Un-
ternehmens an ih-
rem Koblenzer
MessestandinHal-
le 10 auch über das
aktuelle und breit
gefächerte Programm von
Werkzeugen aus dem Gastland
Österreich.
Meisterbrief - ein deut-
sches Gütesiegel im
Ausland gefragt
Nachgefragt
Snezana Denkovska, Ge-
schäftsführerin des Hand-
werkerverbandes Skopje,
Mazedonien
In den 70er Jahrenwurden in
Mazedonien Lehrlings-, Ge-
sellen- und Meisterprüfun-
gen abgelegt. Später ist die-
ses Ausbildungssystem ver-
ändert worden: Der prakti-
sche Unterricht wurde ver-
nachlässigt. Das hatte nega-
tiveFolgen für dieWirtschaft
und das Image des Hand-
werks nahm großen Scha-
den. Eine Folge in der Pra-
xis: Für die Existenzgrün-
dung war die entsprechende
AusbildungkeineVorausset-
zungmehr.DasResultat:Die
Qualität ging rapide zurück,
das Vertrauen in handwerk-
liche Leistungen schwand.
Mit dem Gesetz zum „Be-
trieb eines handwerklichen
Gewerbes“ von 1998 wurde
die mittlere Fachausbildung
als Voraussetzung für die
Existenzgründungeingeführt.
Inder Praxis reicht dies nicht,
deshalb fordern wir die Ein-
führung der Meisterprüfung
als Voraussetzung für die
Existenzgründung.
Krsto Niklanovic, Vorsit-
zender des Unternehmer-
verbandes Budva,
Montenegro
Die Stellung des Hand-
werks in unserem Land
muss grundsätzlich gestärkt
werden. Damit verbunden
ist eine Reformierung der
Berufsausbildung mit ei-
nem stärkeren Praxisbezug.
Dabei orientieren wir uns
in Montenegro an dem
dualen deutschen Aus-
bildungssystem. Und auch
bei der Meisterausbildung
sehen wir im deutschen
modernen System eine
Grundlage zur Gründung
eines Unternehmens. Unse-
re Bemühungen im Politik-
dialog zur Verbesserung
der Ausbildungssituation
für kleinere und mittelstän-
dische Unternehmen zielen
auch deshalb auf eine mög-
lichst genaue Implementie-
rung des deutschen Ausbil-
dungs- und Handwerks-
meistersystems hin.
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