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Aktuelle HwK-Weiterbildung: Die neue Hygieneverordnung ab 25. Februar
an drei Abenden / Infos: HwK Koblenz,
Tel. 0261/398-113, Fax: -990
Steckbrief: Birgit Sommer, Lahnstein
Entwurf, Anfertigung, Änderung, Pflege und Reparatur von Pelzmode aller Art
2 Mitarbeiter gegründet 1983 Tel.: 02621/22 92
Jahrelang tabu, gibt es auch in der Herbst/Wintersaison 2001
kaum einen Mode-Designer, der nicht auf Pelz setzt. Er ist
wieder hier, er ist wieder schick. „Er war niemals weg!“,
sagen die Kürschner. Materialinnovationen, Pelz kombiniert
mit Mikrofaserstoffen, Seide, High-Tech-Stoffen mit Glanz-
effekt oder Leder, bestimmen den Look.
Materialinnovationen bestimmen auch den Winter-Look
Pelze
sind im
Trend
Der Zentralverband des Deutschen
Kürschnerhandwerks erwartet auch
2001 ein Umsatzplus. Die Beziehung
der Menschen zu diesem Naturpro-
dukt ist uralt. Historiker rechnen den
Kürschner zu den ältesten Hand-
werksberufen.
„Hochaktuell in dieser Saison
ist geschorener oder gerupf-
ter Nerz“, betont
Kürschnermeisterin
Birgit Sommer
aus Lahn-
s t e i n .
Steckbrief: Fa. Uwe Dieler, Neuwied
„Die Granne, das
Oberhaar, wird ent-
fernt. Dadurch ent-
steht der Samt-
effekt“, erklärt sie.
Seit 1983 führt Bir-
git Sommer ihr Pelz-
Praktischer Leistungswettbewerb
Pelz-Tipp von Siegerin Pamela Bach
Kürschnergesellin Pamela Bach aus
Rhens hatte beim Leistungswettbe-
werb der Handwerksjugend auf
Landesebene die Nase vorn. Ihre
praktischen Arbeitsproben über-
zeugten die Juroren, sei es ihr aus-
gefallenes Schnittdesign oder die
Arbeit mit Nerzen.
Pamela Bach, die bei Kürschner-
meisterinMartina Stertz in Koblenz
in die Lehre ging, arbeitet jetzt im
Pelzatelier Matthissen in Wester-
land auf Sylt. Später möchte die 22-
jährige auch die Meisterprüfung in
ihrem Hand-
werk ablegen.
Der modische
Pelz-Tipp der
Landessiegerin:
„Jeansjacken mit Pelzbesatz sowie
kleine Pelzkragen an Pullovern und
Wendeteilen, mal Pelz innen, mal
Pelz außen, je nach Lust und Wetter
sind total in. Das macht Pelz auch bei
jungen Leuten zum Renner.“
Infos zum Praktischen Leistungs-
wettbewerb gibt die HwK Koblenz,
Tel.: 0261/398-641, Fax: -645.
Zahlen & Fak-
ten
Kürschner
Die letzte Erfassung des Statistischen
BundesamtesWiesbaden weist 1.158
Kürschnerbetriebe aus , davon 982
in den alten und 176 in den neuen
Bundesländern. Im nördlichen
Rheinland-Pfalz sind 13 Kürschner-
betriebe in der Handwerksrolle der
HwK registriert. Zur Zeit erlernen
drei Jugendliche, darunter zwei Mäd-
chen, das Kürschnerhandwerk.
Infos zur Ausbildung gibt die
HwK Koblenz, Tel.: 0261/
398-323, Fax: -989.
Mit modisch eingefärb-
ten Pelzen spricht
Kürschnermeisterin
Birgit Sommer auch
jun-
ge Kun-
den an.
Kürschnermeister Uwe Dieler fertigt zu-
sammen mit zwei Pelznäherinnen fast die
gesamte Pelzmode nach eigenen Entwür-
fen.
atelier und die Werkstatt in der Lahn-
steiner Adolfstraße. Zwei Pelznähe-
rinnen helfen ihr, die eigenen Krea-
tionen umzusetzen. „Dazu nutze ich
vor allem den Sommer, dann probie-
re ich bestimmte Material-
kombinationen in unterschiedli-
chen Farbschattierungen aus.“
Ein Modetipp von ihr: „Ac-
cessoires aus Fell, wie Ta-
schen, Manschetten an Kos-
tümen, Kleidern und Stie-
feln sowie Schals und Boas
sind im Trend. Der Muff ist
groß imKommen.Alte Pel-
ze lassen sich hervorra-
gend zu diesen modischen
Blickfängen umarbeiten.
Wohlfühlgefühl
auf nackter Haut
„Wie kein anderes Material
stimuliert Pelz die Sinne. Er ist
weich, flauschig, kuschelig und su-
perleicht“, erklärt der 37-jährige Kür-
schnermeister Uwe Dieler aus Neu-
wied. Die von ihm praktizierte Ver-
arbeitungstechnik führt zu einer Ge-
wichtserleichterung der Pelzmodelle
um 40 Prozent bei doppelter Weite.
Erreicht wird der Effekt durch Rup-
fen, Scheren, Fräsen und Färben der
Pelze, eine optimale Schnittan-
passung und leichtestes Innenfutter.
Lässigkeit steht bei seinen Kreatio-
nen - 90 Prozent sind eigene Entwür-
fe - obenan. Der Stil der 80er Jahre
lässt grüßen. Der Trend geht zu ed-
len Materialien wie Samtnerz und
Samtwiesel. Ausgefallen sind Pull-
over, außen und innen Pelz. „Auf
nackter Haut getragen, garantieren
diese ein ganz besonderesWohlfühl-
gefühl“.
Mäntel und Jacken aus edlem Pelz
oder Leder sind Wertgegenstände, die
von ihren Besitzern 30, 40 oder noch
mehr Jahre getragen werden kön-
nen...“
informiert das Bundesministerium
für Wirtschaft und Technologie im
Internet unter
Homepage/Ausbildungsberufe
„
Entwurf, Anfertigung, Änderung, Pflege und Reparatur von Pelzmode aller Art
2 Mitarbeiter gegründet 1991 Tel.: 02631/2 86 88
