Handwerk Special Nr. 81 vom 30. Mai 2001 - page 19

Die HwK Koblenz baut das Aus- und Weiterbildungsangebot dezentral in den Regionen aus.
HwKKoblenzvorOrtpräsent
Vorgestellt: Mitarbeiter des HwK-Berufsbildungszentrums Rheinbrohl
Unweit der Grenze zu Nordrhein-West-
falen, in Rheinbrohl, eröffnete die HwK
Koblenz 1997 einneues Berufsbildungs-
zentrum (BBZ). Es erleichtert Hand-
werkern aus den Kreisen Neuwied und
Ahrweiler, vomWesterwald und von der
Sieg die berufsbegleitende Qualifizie-
rung und Teilnahme am Vollzeit-
unterricht. Das BBZ stärkt den Norden
des Kammerbezirks und trägt zur Struk-
turverbesserung in dieser Region bei.
Auf einer Nutzfläche von 12.000 Qua-
dratmetern stehen 104 moderne Praxis-
plätze für Holz-, Metall-, Bau-, Elektro-
und EDV-Arbeiten und 200 Seminar-
plätze für die theoretische Aus- und Wei-
terbildung zur Verfügung. Die Palette
der Lehrgänge reicht von überbetriebli-
chen Lehrlingsunterweisungen über das
Führungskräfte-Seminar „Betriebswirt
des Handwerks“ bis zur Meisterprüfung.
Maschinenbaumeister
WalterSchmitz
,
54 Jahre, leitet das Zentrum (
02635/
9546-702). Er gehört zu den dienstältes-
ten Mitarbeitern. Seit 1974 ist er bei der
HwKbeschäftigt, langjährig als Leiter im
Referat Gesellenprüfung. Vorher war er
zwei Jahre Entwicklungshelfer in Jamai-
ka. „Mich reizt es andere Kulturen zu
erforschen, die fremde Sprache imAlltag
zu sprechen und Neuland zu entdecken“,
erklärt er. Diesen Anspruch verwirklicht
er auch bei der HwK. So betreute er
Projekte der HwK im Senegal und in
Bulgarien, ist maßgeblich beteiligt bei
Organisation und Durchfüh-
rung von Austauschprogram-
men, speziell mit Austin/Te-
xas, vom Lehrling bis zum
Handwerksmeister.
1985 war er als Vertreter des
Handwerks offizieller Betreu-
er beim Internationalen Be-
rufswettbewerb in Osaka. Das
BBZ hat er von der Planung
bis zum ersten Spatenstich
fachlich und ideell begleitet.
Immer dem Neuen aufge-
schlossen, gehört heute Mul-
Das HwK-Team in Rheinbrohl (v.l.): Jürgen-Peter Stein, Petra Roemer, Regina Marunga, Manfred Schlicht, Marion Jacka, Hans-Peter Höfer, Walter Schmitz, Peter Gehlen.
timedia sein Herz. „Multimedia eröffnet
von der Datenautobahn über CD-Rom
bis zu Internet und e-mail faszinierende
Möglichkeiten. Das Schulungsangebot in
Rheinbrohl in den Kommunikationstech-
nologien ist optimal.“
Marion Jacka
(44 J.,
*
-700) ist die
„gute Seele“ des BBZ. Seit der Eröffnung
ist sie dabei und kümmert sich als Sekre-
tärin um alle anfallenden organisatori-
schen Aufgaben. Auch samstags, wenn
Qualifizierungslehrgänge stattfinden, ist
sie vor Ort und Ansprechpartnerin für
Lehrkräfte und Lehrgangsteilnehmer.
„Ich bin sehr verbundenmit demHaus, es
ist wie ein Kind von mir“, sagt die gebür-
tige Brandenburgerin, die seit 1988 im
Rheinland lebt. Inzwischen ist aus der
„sturen Preußin“ eine „echte Rheinlände-
rin“ geworden, die sich stark im Bad
Hönninger Karneval engagiert.
Petra Roemer
(33 J.,
*
-721) ist ver-
antwortlich für dieKoordination der päda-
gogischen Maßnahmen. Die Diplom-
Kauffrau arbeitet seit 1. September 2000
imTeam der Pädagogischen Anlaufstelle
bei der HwK und ist seit Januar diesen
Jahres in Rheinbrohl. Sie erwarb den
Ausbildereignungsschein (AdA) und un-
terrichtet im Lehrgang zur Verbesserung
beruflicher Bildung und Eingliederung
(BBE). Zur Zeit bereitet sie 27 junge
Leute mit sozialen und/oder Lern-
problemen auf den Hauptschulabschluss
vor. „Ich versuche in jedem das Positive
zu entdecken und zu fördern. Toleranz,
Konsequenz aber
auch viel Verständ-
nis ist die Basis für
den gemeinsamen
Erfolg“, erklärt Petra
Roemer. Ausgleich
zur beruflichen Tä-
tigkeit findet sie beim Joggen und Bad-
minton spielen.
Regina Marunga
(28 J.,
*
-721) un-
terrichtet ebenfalls in den Sonder-
maßnahmen der PA. Die Diplom-Päda-
gogin ist seit Januar 2001 bei der HwK.
Nach dem Studium an der Universität
Koblenz sammelte sie zunächst zwei Jah-
re Erfahrung bei einemanderenBildungs-
träger. Regina Marunga bringt sehr viel
persönliches Engagement für ihre Arbeit
mit. Sozialpädagogische Betreuung steht
bei ihr obenan. „Die jungen Leute spüren
sehr schnell, wer nur seinen Job erledigt
oder auch darüber hinaus bei anfallenden
Problemen für sie da ist. Nur dann findet
man zu ihnen Zugang.“
Hans-Peter Höfer
(31 J.,
*
-714) ist in der Lehrlings-
ausbildung aktiv. Der Tisch-
lermeister führt die überbe-
trieblichen Lehrgänge im
Holzbereich durch. Seit Janu-
ar 2000 arbeitet er bei der
HwK, nachdem er 14 Jahre
praktische Erfahrungen in einemKoblen-
zer Tischlereibetrieb sammelte. „Mich
reizte die neue Aufgabe. Jungen Leuten
Kenntnisse zu vermitteln ist sehr span-
nend“, erklärt er seinenWechsel als Aus-
bilder in die HwK-Werkstatt. Im Um-
gang mit den Lehrlingen kommt dem
engagierten Hobbytaucher sein Humor
zu Gute.
Jürgen-Peter Stein
(28 J.,
*
-714)
arbeitet seit 1998 im HwK-Ausbildungs-
team. Der Tischlermeister unterrichtet so-
wohl in den überbetrieb-
lichen Lehrgängen für
Tischler in spe als auch
in den Sondermaßnah-
m
en im Holzbereich.
„Sich immer wieder auf
andere Menschen einzu-
stellen und situationsbedingt zu reagie-
ren erfordert ein hohes Maß an Sensibili-
tät“, beschreibt er seine Arbeit. Ordent-
lich Gas gibt der junge Ausbilder auch in
seiner Freizeit beim Motorrad fahren.
Peter Gehlen
(42 J.,
*
-712) ist so-
wohl Metallbauer- als auch Zweirad-
mechanikermeister. Bei der HwK arbei-
tet er seit 1997. Im BBZ Rheinbrohl un-
terrichtet er indenüberbetrieblichenLehr-
gängen und in denMeistervorbereitungs-
kursen im Metallbereich. Er ist Mitglied
imMeisterprüfungsausschuss Feinwerk-
mechaniker und im Gesellenprüfungs-
ausschuss der Zweiradmechaniker. Sein
Beruf ist auch sein Hobby. Er ist, so oft es
die Zeit zulässt, mit Mountainbike und
Motorrad unterwegs.
Manfred Schlicht
(56 J.,
*
-713) un-
terstützt seit 1998 das Team der Ausbil-
der in Rheinbrohl. Der Maler- und
Lackierermeister sieht es als „Herausfor-
derung und Ansporn” den Lehrlingen
seinen großen Erfahrungsschatz weiter
zu geben. „In meinem Alter ist das Ge-
fühl, gebraucht zu werden, besonders
wichtig“, sagt Schlicht, der lange im
Servicedienst unterwegs war. In seiner
Freizeit entspannt er sich bei klassischer
Musik.
Das Gespräch mit der Ju-
gend ist für Hans-Peter
Höfer ein wichtiger Be-
standteil seiner Aufgabe.
Informationen
zum BBZ Rheinbrohl,
Tel.: 02635/9546-0, Fax: -100,
Email:
Internet:
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