Handwerk Special Nr. 70 vom 29. September 1999 - page 2

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Angebote rundum
Für denMarkt: Meister
Sie haben die Anstrengungen des Lernens bewäl-
tigt. Jetzt arbeiten sie als Fach- oder Führungs-
kraft in einem Handwerksbetrieb mit. Oder sie
haben sich selbständig gemacht. Mit einem neu
gegründeten Betrieb. Oder durch Übernahme
eines bestehenden. Mit der Meisterprüfung ha-
ben sie das Rüstzeug, um am Markt zu bestehen.
Wer etwas aus sich machen möchte, braucht
kompetente Partner an seiner Seite. Unterstüt-
zung finden Handwerker vom Lehrling bis zum
Meister bei ihrer Handwerkskammer. In ihren
Berufsbildungszentren bietet die HwK ein umfas-
sendes Qualifikationsspektrum an. Im Gespräch
beraten die HwK-Mitarbeiter ganz individuell.
Karl-Jürgen Wilbert
aus dem
Handwerker blicken auf die Früchte ihrer Arbeit
zurück. Über Jahrzehnte hatten ihre Betriebe
einen festen Platz im wirtschaftlichen Geschehen
des nördlichen Rheinland-Pfalz inne - und sind
fit für die Zukunft. Mit den Handwerksbetrieben
ist die HwK als Selbstverwaltungsorgan gewach-
sen und steht vor ihrem 100. Geburtstag.
Tradition & Zukunft
HANDWERK SPECIAL
Zum kulturellen und gesellschaftlichen Leben
haben die zahlreichen Klöster in unserer Region
über Jahrhunderte ihren ganz eigenen Beitrag
geleistet. Sie sind von jeher Zentren, in denen
sich auch Handwerk entwickelt hat. Handwerk
special (be-)sucht den Handwerksbetrieb, der
sich ein wenig im Verborgenen hält.
Hinter Klostermauern
Das Titelbild verrät es schon. Es geht um Hand-
werksmeister. Das letzte Mal haben wir Lehrlings-
warte stellvertretend für rund 170 Innungen fotogra-
fiert. Jetzt haben wir Handwerksmeister eingeladen,
mitzumachen. Werner Baumann, ein Meister seines
Handwerks, hat sie in Szene gesetzt. Dabei hat der
bärtige barocke Staatspreisträger aus dem Wester-
wald im Dialog mit uns soviele lustige Ideen entwik-
kelt, dass wir der Entstehung dieses Titelbilds und
der Arbeit mit jungen Meistern die vorletzte Innen-
seite, eine Farbseite, gewidmet haben. So wie Seite 3
dem Altmeister in der Welt der Keramik, Wendelin
Stahl, Burg Coraidelstein an der Mosel, gehört. Es ist
ein Bericht über die faszinierendste Ausstellung, die
ich von seinen Arbeiten in 30 Jahren gesehen habe.
Zudem ist es ein Zusammentreffen seiner Arbeiten in
der Galerie Handwerk in Koblenz mit K.O. Götz, der
bei Neuwied wohnt und als einer der großen abstrak-
ten Maler der Gegenwart gilt. Meisterliches Schaffen
im Dialog. Die Reihe KunstHandWerk werden wir
fortsetzen. Besuchen Sie uns!
In dieser Ausgabe von Handwerk special im Septem-
ber 1999 befassen wir uns mit Existenzgründungen,
jungen Meistern ihres Fachs und den Hilfen der
Kammer wie der öffentlichen Hand, um einen Be-
trieb über die Klippen von Wirtschaftshochs und
-tiefs zu führen. Wir sagen auch, dass die schnelle
Mark mit einem unternehmerischen Schnellschuss
selten zu machen ist. Auch, dass ein Blitzstart von
der Arbeitslosigkeit in den Konkurs keinen Gewinn
abwirft. Guter Rat ist gefragt, den bietet die Kammer
mit betriebswirtschaftlicher und technischer Bera-
tung, Umwelt- und Technologieberatung, Export-
beratung, wenn das Unternehmen expandiert.
Die meisten Leistungen sind kostenfrei, gelten als
Hilfe zur Selbsthilfe. Wir brauchen diese Betriebe,
die am Markt bestehen bleiben. Daher rechnet sich
die Förderung einer solchen Beratung. Auch von
Betriebsübergaben ist die Rede, wenn die Gründung
abgefedert werden soll, und man die Erfahrung der
früheren Generation einkaufen will.
Zu diesem Szenario der Existenzgründungen im
Handwerk gehören die Marktnischen für pfiffige und
innovative Geister, wie auch, dass wir nachschauen,
was aus den Gründern früherer Jahre geworden ist.
Das Thema ist facettenreich, wie Beispiele von
Handwerk und Meistern hinter Klostermauern zei-
gen. Natürlich liefern wir auch den Schuhanzieher,
wie Sie überhaupt einen Handwerksbetrieb gründen
können.
Schließlich gehört zum Handwerk, seinen Meistern,
seinen Mitarbeitern, seinen Betrieben, seinen Organi-
sationen eine mittelstandsnahe Politik. Wir wollen
auch darüber in Reportagen, Interviews und Meldun-
gen berichten. Diesmal ein Interview mit Karl-Heinz
Scherhag, Kfz-Meister, MdB und im Ehrenamt Kam-
merpräsident. Themen für ein Gespräch bietet die
derzeit aufgemischte Politik-Situation in deutschen
Landen und in Berlin genug. Machen Sie sich selbst
ein Bild, über das, was wir berichten.
Übrigens, Ende Oktober erscheint „Handwerk im
Herbst“. Es ist die kleine hübsche Schwester von
Handwerk special. „Handwerk im Herbst“ füllt wie-
der den Zwischenraum zwischen zwei Ausgaben von
Handwerk special. Sie sollen uns nicht vermissen.
Bis bald, verehrte Leser.
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