Eine neue Brennwert-Generation und handwerkliche Spitzenleistung sparen imense Kosten
High-Tech:
Auch auf der MESSE AM RHEIN: Handwerksmesse Koblenz
(7. bis 13. Mai 1999) wollen die Betriebe der Heizungsbauer-
Innung Besuchern mit handwerklichen Leistungen und moderner
Brennwerttechnik „einheizen“. In Halle 11, Stand 1104, präsen-
tieren die Handwerker auf einem der größten Messestände alles
Wissenswerte rund um ihr Handwerk. Auch auf der Vorpräsen-
tation ausgesuchter „Messe-High-lights“ in der Galerie Hand-
werk können interessierte Besucher bis Ende April die neue
Ölbrennanlage, vorgestellt in der Reportage auf dieser Seite, noch
vor dem ersten Messebesucher kennenlernen.
Meisterkurs
bei der HwK
Bei der Handwerkskammer
Koblenz beginnt am 13.
Oktober ein Meistervorbe-
reitungskurs für Heizungs-
bauer in Vollzeit.
Infos und Anmeldungen bei
der HwK-Meisterakademie:
Tel. 0261/398-407, Fax:
0261/398-990, e-mail:
Wir sind dabei:
MESSE AM RHEIN
Vermittlungsservice der HwK Koblenz:
Betriebsbörse ist Handwerkerbörse
Die vier mal jährlich er-
scheinende Betriebsbörse
der HwK Koblenz vermit-
telt seit langem erfolgreich
Angebote und Nachfragen
zu Handwerksbetrieben,
Betriebsleisterstellen, Teil-
haberschaften, Gewerberäu-
men, Maschinen oder Ma-
terialbeständen. Betriebsin-
habern, die einen Nachfolger
suchen, hilft die Betriebsbörse
ebenso wie Existenzgründern,
die einen Betrieb übernehmen
wollen. Auch im Internet kann
die Betriebsbörse eingesehen
werden:
Info-Tel.: 0261/398-241, Fax:
0261/398-994, e-mail:beratung
Nachgefragt
Neue Brenner-Generation schickt Heizungs-Oldies in Rente
Obermeister Gerhard Horn arbeitet mit
einem Schweizer Brenngerätehersteller
zusammen - und kann so seinen
Kunden High-Tech anbieten.
Diese kleine Welt-
neuheit soll ganz
groß rauskommen
– so wünscht es
sich Ernst Gerhard
Horn, Zentral-
heizungs- und
Lüftungsbauer-
Innung und selb-
ständiger Hand-
werksmeister aus
Eichelhardt im
Westerwald.
Die„kleineWeltneu-
heit“ hat dabei gute
Karten, denn es han-
delt sich um das er-
ste Ölheizgerät, daß
hängend an der
Wandmontiert wer-
den kann. Die Anla-
ge, knapp einenMe-
ter hoch, einen hal-
ben Meter breit und
Daß ausgerechnet der Wester-
wälderHeizungsbauerder„Welt-
neuheit“ über den Weg laufen
mußte, war weniger Zufall als
eher der Blick über den betrieb-
lichen Tellerrand hinaus. Der
1943geboreneWesterwälder hat
in den 29 Jahren seiner Selb-
ständigkeit immer wieder ein si-
cheres Händchen für technische
Entwicklungen in seinemHand-
werkbewiesen.Nebendemfach-
lichen Erfolg weiß er auch um
die Wichtigkeit menschlicher
Aspekte in der Zusammenarbeit
mit seinen Mitarbeiter, Lehrlin-
gen und den Kollegen anderer
Betriebe, die ihn zum Obermei-
ster der Heizungsbauer-Innung
- mit 300 Unternehmen eine der
größten Handwerks-Innungen
imnördlichenRheinland-Pfalz -
wählten. Außerdem ist Gerhard
Horn Mitglied des Vorstandes
und der Vollversammlung der
Handwerkskammer Koblenz.
Doch nicht nur im Ehrenamt
spiegelt sich die menschliche
Seite des Handwerkers Horn
wider. Im eigenen Betrieb setzt
er im Ausbildungsbereich hohe
Maßstäbe. Zur Zeit erlernen fünf
Jugendliche ihrenBeruf beiGer-
hard Horn– vier im technischen
Bereich, eine Jugendliche ab-
solviert eine Lehre als Techni-
sche Zeichnerin.
Wie bringt Gerhard Horn die
eigene technische Innovations-
bereitschaft – die sicher einige
seinerKollegenunter Zugzwang
setzen wird – und das Ehrenamt
als Obermeister und damit als
Vertreter der Interessen von 300
Unternehmen unter einen Hut?
„Ich sehe darin keinen Wider-
spruch. Wenn nicht der Ober-
meister, wer sonst soll dieTür zu
neuenTechnologienaufstoßen?“
Das eigene Unternehmen sei
„mindestens genauso wichtig“
wie das Ehrenamt, „denn hier le-
be ich“. Darüber hinaus sei die
Auftragslage in seinem Unter-
nehmenwie auch in vielen ande-
ren Innungsbetrieben „zufrie-
denstellend bis gut“. Das priva-
mer für unsere Betriebe Fach-
veranstaltungen durchführen“.
Die menschliche und fachliche
Komponente treffen auch in der
Zukunft des eigenen Unterneh-
mens zusammen. Gerhard Horn
–selbst„zweifacher“Handwerks-
meister als Heizungsbauer so-
wieGas- undWasserinstallateur
– setzt auf den eigenen Nach-
wuchs, geht es künftig um den
„Markennamen“ Horn. Sohn
Mathias, Diplom-Ingenieur für
Klima- undHeizungsbau, ist be-
reits in die unternehmerischen
Fußstapfen seines Vaters getre-
ten und soll das vor fast 30 Jah-
ren gegründete Unternehmen
sicher in die nächste Generation
steuern.
tief, kommt aus der Schweiz und
hat ihren Weg in den Wester-
wald gefunden, weil Handwer-
ker Horn weiß, daß ohne Inno-
vationen und die Fähigkeit, die-
se zu erkennen und zu nutzen, in
seinem Beruf der Anschluß an
Kundenwünsche und neueste
Techniken verloren geht.
Wenn Gerhard Horn über den
geheimnisvollen weißen Kasten
mit dem Namen „multi Oil“
spricht, spürt der Laie das Ge-
fühl, da hängt etwas Besonderes
vor ihm an der Wand. „Ver-
brauch, Abgaswerte, Zuverläs-
sigkeit und Platzverbrauch – al-
lesabsoluteSpitze“.Seine„Pole-
position“ im Rennen um die
SpitzeunterHigh-Tech-Verbren-
nungsanlagen verdankt die pa-
tentierte Anlage insbesondere
technisch optimierten Vorgän-
gen in einer neuartigen Brenn-
kammer.
Eine steigende Nachfrage sieht
Obermeister Horn auch bei der
Sanierung bestehender Bausub-
stanz. Veraltete Verbrennungs-
technik weicht immer mehr mo-
dernen Anlagen – schon allein
wegen des Verbrauchs. Und das
die technische - kundenfreund-
liche - Entwicklung längst ein
hohes Tempo aufgenommen
habe, zeige die schweizer Neue-
rung, so Gerhard Horn.
„Heißes Innenleben“: Die
neue Brennkammertechnik
sorgt für einen sehr hohen
Wirkungsgrad.
te, kommunale und öffentliche
Auftragsvolumen reiche für vie-
leUnternehmen. Zukunftsorien-
tiert unternehmedie Innungviel-
seitigeAnstrengungen,damitdas
Heizungsbauerhandwerkdaskünf-
tige Potential auch weiterhin
nutzen kann: „Technische Wei-
terbildung oder die Euro-Um-
stellung sind aktuelle Themen,
in denen wir u.a. in Zusammen-
arbeit mit der Handwerkskam-
Bald geht´s los! 7.-13. Mai 1999
MESSE AM RHEIN: Handwerksmesse Koblenz
bei Hans Dausenau, Techno-
logie-Berater und Zertifi-
zierungs-Experte bei der
HwK Koblenz:
Welche Ansprüche werden
an die moderne Brenn-
werttechnik gestellt?
Neuentwicklungen in der
Brennwerttechnik sollen die
Verbrauchs- und Investi-
tionskosten sowie den Platz-
bedarf einer Heizungsanlage
optimieren- Ansprüche, die
auch durch die wandhän-
gende Ölheizung erfüllt
werden. Eine solche
Anlage benötigt sehr
wenig Platz und ist
auch im Wohnbereich
einsetzbar, da ein raum-
luftunabhängi-
ger Betrieb
durch die Zu-
fuhr von Außenluft
möglich ist. Das
Gerät arbeitet ge-
räuscharm und
sauber. Aufgrund
der niedrigen Ab-
gastemperaturen ist
der Einsatz von
steckbaren Kunst-
stoffelementen im
Abgassystem möglich,
was eine anstehen-
de Kaminsanierung
preiswert ermöglicht.
Das System, mit einer
Leistung von 9 bis 22kW,
eignet sich besonders für
Einfamilienhäuser, Eta-
genwohungen und Mehrfa-
milienhäuser. Eine Kombina-
tion mit Alternativenergien
ist möglich. Das System kann
über eine vorhandene
Schnittstelle in ein Gebäude-
leitsystem - so den Europäi-
schen Installationsbus - inte-
griert werden.
