Handwerk Special Nr. 67 vom 17. März 1999 - page 7

KonditorenundFleischergehenmitneuenIdeenundProdukten
auf die Kunden zu
Gesund & lecker
Bald geht´s los! 7.-13. Mai 1999
MESSE AM RHEIN: Handwerksmesse Koblenz
Käsekuchen, Streuselkuchen,
Apfelkuchen, Mandarine-
Joghurt oder Windbeutel mit
frischem Obst und ungesüßter
Sahne, Gebäckringe, Scho-
kogebäck oder Teemischung ...
da wird jeder Genießer
schwach und greift gern zu.
Es ist ein Genuß ohne Reue und
niemand muß zuschauen, denn
diese Köstlichkeiten sind spezi-
ell für Diabetiker und ein Gour-
met-Tip in der Koblenzer Alt-
stadt. „Selbstverständlich bera-
ten wir unsere Gäste gern, auf
denverpacktenProdukten ist die
Analyse aber auch angegeben“,
erklärt Harald Werrmann (49)
Konditormeister und Chef des
Cafés Werrmann am Koblenzer
Münzplatz.
„Hier geht niemandem die Le-
bensfreude verloren, 45 Gramm
Pralinenbeispielsweise, das sind
fünfStück,habenetwaeineBrot-
einheit (BE), so daß die Lecke-
reien durchaus im Diätplan un-
tergebracht werden können.“
Und geschmacklich, so verrät
ein neutraler Tester, ist absolut
kein Unterschied zu erkennen,
diePralinenzergehenwie
einTraumauf
der Zunge
und las-
senkeine
Wün-
sche of-
fen.
Konditoren machen´s möglich: Diät, aber bitte mit Sahne...
Wenn Birgit
Werrmann im
Koblenzer Café
Werrmann
serviert, heißt es
genießen ohne
Reue.
HaraldWerrmannkenntsichaus,
denn er hat ein Diabetikersemi-
narfürKonditorenabsolviertund
kann so jedemKundeneinauser-
lesenes Sortiment anbieten. Ver-
antwortungsbewußt informiert
er, welche Produkte in ihre spe-
zielle Diät passen.
Wer´s lieber deftig mag, Schin-
ken-Käse-Toast, Ragout Fin,
Königinpasteten,Champignon-
toast,Omelett Surprise oder
Forellenfilet aufToast sind
für jeden eine Freude. Es
wird nur mit feinsten Zu-
taten gearbeitet, umein an-
spruchsvolles Publikum
zu verwöhnen. Das Café
Werrmann ist ein Famili-
enbetrieb inder drittenGe-
neration, der Betriebssitz war
früher in der Rizzastraße. In den
fünfziger Jahren erfolgtederUm-
zug an den Münzplatz. Heute hat
dasCafé12Mitarbeiter,zurHaupt-
saison kommen weitere hinzu.
In stilvollem Ambiente können
Leckermäuler hier auch den Tag
mit einem Genießerfrühstück
beginnen und dabei die Rhein-
Zeitung mit Handwerk Special
lesen. Sobald die Sonne scheint,
bieten sich gemütliche Tische
draußen vor dem Café an.
HaraldWerrmann und seiner
Frau Birgit, die ihn tatkräf-
tig unterstützt, liegt auch
viel an der Förderung des
Nachwuchses.Einerihrerjun-
gen Konditoren wurde Landes-
sieger impraktischenLeistungs-
wettbewerb, derzeit bilden sie
drei Lehrlinge aus.
Das Angebot der Konditorei
wechselt sich je nach Jahreszeit
wechselt ab. Und Ostern läßt
nicht auf sich warten: Marzi-
panfigürchen,Schokohasenoder
Präsenteier wollen dann in den
nächsten Wochen ver-
nascht werden.
Fleisch und Wurst, Feinkost
oder Salate, Braten oder Buf-
fets - die Fleischereifachge-
schäft lassen keinen Schlem-
mer zu kurz kommen: Gau-
menfreuden und zeitgemäßes
Ernährungsbewußtsein sind
kein Widerspruch.
„Es ist die Stärke der Fachge-
schäfte, denKunden dieErzeug-
nisse erklären zu können. Wir
wissen, daß wir eine besondere
VerantwortungfürdieGe-
sundheit der Menschen
tragen: Für Güte, Hygie-
ne und Qualität“, erklärt
HansWerner Seul, Ober-
meister der Fleischerin-
nung Koblenz. „Selbst-
verständlich beraten wir
unsere Kunden gern, sie
sollen unsere Produkte
genießen, Lebensqualität
ist gefragt. Jeder Genie-
ßer kann gesund leben,
selbst wenn er eine spezi-
elle Diät einhalten muß.“
„Geänderte Ernährungs-
gewohnheiten bieten uns
eine Chance für neue Re-
zepte, um den Kunden
rundum zu verwöhnen.
Im Fachgeschäft gehört
die kompetente Beratung
auf Inhaltsstoffe und die
Verarbeitungder Produk-
te einfach dazu. Durch Team-
gespräche halten wir die Mitar-
beiter auf dem Laufenden.“ Die
Frisches vom Fleischer: Gesund, appetitlich, verantwortungsvoll
neueLebensmittelzusatzverord-
nung sieht Tabellen imAushang
jeder Fleischerei vor, in der sich
jederKundezusätzlichinformie-
ren kann, welche Stoffe verar-
beitet wurden.“
Zusätzliche Sicherheit bietet das
Fleischerhandwerk den Kunden
mit dem Wissen über die Her-
kunft seiner Fleischprodukte.
„UnserRindfleischbeziehenwir
zum Beispiel vom Heidehof in
transporte entfallen.“ Auch zum
Thema Gesundheit informiert
der Fleischermeister seine Kun-
den:„EinDiabetiker kanndurch-
aus eine gewisse Menge Fleisch
essen, wichtig ist dabei, daß es
mager ist, umdenFettstoffwech-
sel ausgewogenzuhalten.Geflü-
gelproduktewiePutenwurst, Pu-
tenfleischwurst oder Putenbrust
natur bieten sich hier genauso
an,wiegekochtenSchinkenoder
magereSchweinebraten alsAuf-
schnitt mit kaum noch
fünf Prozent Fettanteil.
Rinderschinkenwurst,
Roastbeef oder Corned
Beef, auch alle Sülzsor-
ten sind mager. Jetzt zu
Ostern ist Lamm beson-
ders gefragt.
Die Fleischereifachver-
käuferinnen sind die
richtigen Ansprechpart-
ner wie Hans Werner
Seul und seine Tochter
Birgit. Sie ist 35, selbst
Fleischermeisterin, und
hat seit kurzenmit ihrem
Mann,derauchFleischer-
meister ist, den Betrieb
übernommen. Seit 1935
existiert das Unterneh-
men, heute in der dritten
Generation. Sie haben
zehn Angestellte, davon
zwei Lehrlinge. Hans Werner
Seul, gerade 60 Jahre alt gewor-
den,war 25 JahreLehrlingswart.
Prost! Auch zur siebenten Handwerksmesse
Koblenz wird ein spezieller Messe-Bierdeckel für
einen sicheren Stand des leckeren Gerstensaftes
sorgen - nicht nur während der sieben Messetage,
sondern im ganzen Sommer ´99 in den Gaststät-
ten der Region. Wohl bekomm´s.
Dieblich. Das Futter kommt aus
eigenemAnbauunddieSchlach-
tung erfolgt vor Ort, so daß Tier-
Obermeister Werner
Seul und seine Flei-
scher-Innung Koblenz
werden auch auf der
Handwerksmesse
Gourmets
verwöh-
nen.
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