Handwerk Special Nr. 161 vom 30. Juni 2012 - page 9

Das Handwerk – offizieller Ausrüster der Energiewende
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Nr. 161
30. Juni 2012
Die Wärme der
Zukunft
„Die Zukunft gehört Strom erzeugenden Heizungen“,
ist Ralf Neuroth aus Wirges überzeugt. Der 51-Jährige
hat sowohl seine Lehre als Gas- und Wasserinstalla-
teur sowie als Zentralheizungs- und Lüftungsbauer
mit dem Meisterbrief gekrönt. 1994 übernahm er von
seinem Lehrherrn Josef Meurer das Unternehmen.
Seit 2004 führt er es unter seinem Namen.
Ralf Neuroth aus Wirges installiert Heizungen mit Mehrwert
Steckbrief: R. Neuroth GmbH, Wirges
Gegr. 1950 | 9 Mitarb. (1 Meister, ab August 2 Lehrl.) | Bäder, Hei-
zungen, Alternativenergien | Tel.: 02602/ 69406 |
Für Installateure und Hei-
zungsbauer beginnt am 26.
November in Koblenz ein
Vollzeit-Meisterkurs (mon-
tags bis freitags, 8-15 Uhr).
Infos & Anmeldung bei der
HwK-Meisterakademie:
E-Mail:
Meisterkurs
Installateure/Heizung
Info-Tel.: 0261/ 398-313
dieAusrichtung seiner Bank,
die ähnlich wie die Sparkassen
nicht global agieren, sondern
Regionalmärkte bedienen. Das
hat sich gerade in der jüngsten
Finanzkrise als großes Plus
bewährt. „Deutschland ist auch
deshalb ohne großen Schaden
durch dieKrise gekommen, weil
es uns gibt!“. Das klingt nicht
arrogant, sondern selbstbewusst
und beschreibt Tatsachen. Denn
„wir beteiligen uns nicht am
hochspekulativen Finanzpoker,
sondern haben ein grundsolides
Geschäftsmodell, das jeder ver-
stehen kann. Wir kennen unsere
Kunden“. Die Arbeit in Regio­
nalmärkten, so Monschauer,
werde groß geschrieben – „und
damit sind wir erfolgreich und
werden es langfristig bleiben!“
Dazu zählt auch die intensive
AuseinandersetzungmitHeraus-
forderungenundVeränderungen
vor Ort. Neben dem demogra-
fischen Wandel, dem sich die
Volksbankwie auchder gesamte
Wirtschaftsraumstellenmüssen,
ist einer der Schwerpunkte die
Energiewende.Veranstaltungen
wie das Energie-Forum klären
dazu auf und machen deutlich,
welche Strategie die Volksbank
hier verfolgt. „In weiten Zügen
sind wir mit den Zielen der Lan-
desregierung deckungsgleich“,
so Monschauer. Er weist aber
deutlich darauf hin, dass die
Volksbank keine politischen
Interessen verfolgt und keine
AllianzenmitderPolitikeingeht.
„Wir sind völlig unpolitisch und
gehen sachlich indieDebatte um
Wind- und Solarenergie.“
Dazu zählt auch dieAufklärung,
der Dialog mit den Menschen
in der Region. „Natürlich ist
nicht jeder begeistert von einem
Windrad in der Nachbarschaft.
Aber Ästhetik, Landschaftsge-
staltung und Nutzwert müssen
abgewogen werden. In der Nut-
zung von Flächen fürWind- und
Solarenergie sehenwir schonein
gewaltiges Potenzial in unserer
Region“, greift Monschauer
auf und nennt die Chancen, die
sich mit diesem Zukunftsmarkt
verbinden. „Allein der Aufbau
der regionalen Energieerzeu-
gung ist ein Milliardenmarkt,
an dem wir alle partizipieren
können.Warumsolltediehiesige
Wirtschaft dieses Feld anderen
überlassen?“Profiteure,soMon-
schauer,wärenauchHandwerker
oder Landwirte, „und insgesamt
streben wir eine Bürger-Beteili-
gung an“. Das deckt sich mit der
Philosophie der Volksbank und
stellt eine optimale Verbindung
aus Wirtschaftskraft und Regio­
nalität dar.
Fortsetzung von Seite 8
...
„96 Prozent der einge-
setzten Energie werden
in Wärme und Strom
verwandelt. Herzstück
der Technologie ist ein
Stirling-Motor der aus
hochmodernen Werk-
stoffen gefertigt wird.
Durch den Gasbrenner
erzeugte Wärme wird
von außen an den Vier-
zylinder-Motor heran-
geführt. Dadurch wird
ein Arbeitsgas erhitzt,
nutzt man selbst, überschüssiger
Strom wird ins Netz eingespeist
und verkauft“, erklärt er. „Die
Bedienung der ‚Heizung mit
Mehrwert‘ ist durch ein hoch-
wertiges, intuitives Touch-Pad
extrem einfach. Darüber hinaus
lässt sich ihr Betriebszustand
jederzeit online überwachen“,
nennt Neuroth weitere Vor-
teile.
Barrierefreies
Bewegen
Zum Aufgabenspektrum des
neunköpfigen Teams um Ralf
Neuroth zählt auch die barrie-
refreie Installation undMontage
von Duschen in Bädern. „Barri-
erefrei bedeutet nicht Verlust an
Individualität und luxuriösem
Ambiente. Barrierefreie Instal-
lationen können problemlos an
jedesBad angepasstwerden. Re-
ha- oderKrankenhausatmosphä-
rewirddadurchnichtverbreitet“,
garantiert der Geschäftsführer
des TÜV-geprüften Fachbe-
triebes. Große Duschen ohne
störende Bodenkante sorgen für
einen barrierefreienEinstiegmit
viel Bewegungsfreiheit. „Für
ältere und kranke Menschen
ist die Erhaltung von möglichst
viel Selbstständigkeit in ihrem
Wohnraum wichtig, aber auch
jüngere Kunden schätzen die
Vorteile eines barrierefreien
Bades“, weiß er.
Einen guten Namen bei den
Kunden hat sich Ralf Neuroth
auch durch Komplettangebote
erarbeitet. „Wir koordinieren
beispielsweise bei Badsanie-
rungen vom Abbruch über die
Entsorgung, Estricharbeiten,
FliesenlegenundElektroarbeiten
bis zur InstallationalleGewerke.
UnserKundenserviceistrundum
die Uhr erreichbar“, betont er.
Zufriedene Kunden sind für ihn
die beste Empfehlung.
Zu den wichtigsten Geschäfts-
feldern gehört für Neuroth die
Installation Strom erzeugender
Heizungen. „Herkömmliche
Heizungen produzieren Wärme
und verheizen so Stromkosten.
Der Preis pro Kilowattstunde
Stromhat sich seit demJahr 2000
über 70 Prozent erhöht. Mehr
Unabhängigkeit von großen
Stromkonzernenermöglichteine
Heizung, die, sobald sie läuft,
gleichzeitig Strom erzeugt“,
so Neuroth. Der Fachmann er-
klärt, dass über das innovative
Heizsystem so gut wie keine
Primärenergie verloren geht.
auf der anderen Seite wieder
abgekühlt und so der Motor mit
angeschlossenem Generator an-
Gas- und Wasserinstallateur- sowie Zentralheizungs- und
Lüftungsbauermeister Ralf Neuroth ist überzeugt von der
Technik der Strom erzeugenden Heizung.
getrieben. Den
erzeugtenStrom
Schöne neue Welt: Auch in Altbauten
lassen sich moderne und barrierefreie
Toiletten und Bäder einrichten,
selbst wenn der dafür verfüg-
bare Raum sehr begrenzt ist.
Fotos: privat
Oder
viel-
leicht
ein
Hauch
von
Luxus
. . .?!
Foto: privat
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