Die Energiewende und das Geschehen in regionalen Märkten
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Nr. 161
30. Juni 2012
„Die Energiescheichs der Zukunft!“
„Handwerker sind die Energiescheichs der Zukunft.“ Mit
dieser Aussage stellte HwK-Hauptgeschäftsführer Alexander
Baden auf dem Energie-Forum der Volksbank Rhein-Ahr-Eifel
klar, welche wirtschaftliche Bedeutung sich mit der Energie-
wende verbindet. Die Installation vor Ort, Wartung und Repa-
ratur werden durch das regionale Handwerk umgesetzt.
Volksbank macht sich für Energiewende stark: „Region kann und muss davon profitieren!“
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SaschaMonschauer, der zusam-
men mit Elmar Schmitz und
RudolfSchmitzdenVorstandder
Volksbank Rhein-Ahr-Eifel bil-
det,siehtimThemaEnergiewen-
de einen „Megatrend, der sich
in unserer Region abspielt und
von dem auch die Region profi-
tieren muss. Wir als Volksbank
sehen uns als Teamplayer, diese
Entwicklunggemeinsammit der
heimischen Wirtschaft und den
Menschen, die hier leben, voran
zu bringen“. Windparks in der
Nordsee–dasistfürMonschauer
keine regionaleWertschöpfung.
„Davon profitieren die großen
Energiekonzerne, nicht aber
die Region, in der der Strom
gebraucht wird.“ Und auch von
Stromtrassen, die über hunderte
Lehrlinge. Monschauer weist
auch darauf hin, „dass wir selbst
einenBeitragfürdieWirtschafts-
kraftvorOrtleisten,denndieGe-
haltszahlungenvon12Mio.Euro
an unsere Mitarbeiter fließen in
denregionalenWirtschaftskreis-
lauf“.Beeindruckendistauchdie
Zahl der Einlagen von 1,4 Mrd.
Euro. „Über eineMilliarde Euro
habenwir unsererseits alsKredit
vergeben, allein 281 Mio. im
vergangenen Jahr.“
Einer der Hauptpartner ist da-
bei traditionell das Handwerk.
„Internationale Großbanken
finanzieren nicht den kleinen
BäckerinderEifel“,stelltSascha
Monschauer klar und weist auf
das Erfolgsmodell der Regio-
nalbanken hin – eine Säule im
deutschen Drei-Banken-System
mit Großbanken, Sparkassen
und Genossenschaftsbanken.
„Wir wollen und müssen uns
abgrenzen“, umschreibt er
Kilometer Energie durchs Land
schleusen, ist der 44-jährige
Banker nicht begeistert. „Mit
derEnergiewendeverbindensich
ChancenfüreineWertschöpfung
inderRegion.WiralsVolksbank
mit einer starken Verwurzelung
in der Heimat sind natürlich
daran interessiert“, macht er
deutlich.
DieVolksbankRhein-Ahr-Eifel
ist die viertgrößte in Rheinland-
Pfalz. Gegliedert in drei Regio-
nalmärkte, reicht das Gebiet von
DaunimSüdwestenbisnachBad
Neuenahr-Ahrweiler, Remagen
oder Andernach im Nordosten.
80.000 Mitglieder zählt die
Bank, in der 446 Mitarbeiter
beschäftigt sind, darunter 29
Vorstand der Voba Rhein-Ahr-Eifel mit (v.l.) Sascha
Monschauer, Elmar Schmitz und Rudolf Schmitz.
GeboreninMendig,istSascha
Monschauer durchunddurch
„Lokalpatriot“. „Unsere Re-
gion ist ein Glücksfall“, so
der 44-Jährige, Mitglied des
Vorstandes der Volksbank
Rhein-Ahr-Eifel seit 2010.
Das gilt für die Beurteilung
der regionalen Wirtschaft
als Banker wie auch für eine
persönliche Einschätzung
seiner Heimat. Monschauer,
der jahrelang erfolgreich für
Mendig in der 1. Volleyball-
Bundesliga antrat, hatte als
Sportler Angebote aus dem
Ausland vorliegen, „aber
von hier weggehen – das
kam für mich nicht in Frage“.
Der gelernte Bankkaufmann
studierteBetriebswirtschafts-
lehre an der Fachhochschule
Koblenz. 2001 übernahm er
in der Volksbank die Lei-
tung des Bereiches Vertrieb,
2004 wurde er zum Direktor
des Regionalmarktes Rhein
ernannt.
Zur Person
Vorstand
Sascha Monschauer
Foto: Wolfgang Schwarz
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Fortsetzung auf Seite 9
