Handwerk Special Nr. 161 vom 30. Juni 2012 - page 17

Sicherheit, Komfort und Effizienz – mit dem Handwerk gelingt’s
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Nr. 161
30. Juni 2012
Energie
Mehr Effizienz im Betriebsalltag
Die Hand-
werkskammer
Koblenz bietet
Unternehmen
eine kostenlose
Impulsberatung
in Energiefra-
gen an.
Stark gestiegene Energiepreise und ein gleich-
zeitig zunehmender Konkurrenzdruck durch
Billig- und Massenprodukte haben negative
Auswirkungen auf die Fertigung in energie-
intensiven Handwerksbetrieben. Das gilt ins-
besondere für die Nahrungsmittelhandwerke,
aber auch in der Metall- und Holzverarbei-
tung.
Einbrecher ausgesperrt!
In Deutschland wird
alle vier Minuten in eine
Wohnung oder ein Haus
eingebrochen. Das geht
aus der neuen Polizei-
lichen Kriminalstatistik
hervor. Danach stieg die
Zahl der Diebstähle bei
Wohnungseinbrüchen im
vergangenen Jahr um 9,3
Prozent auf 132.595. Laut
Bernhard Witthaut, Vorsit-
zender der Gewerkschaft
der Polizei, entwickelt
sich Deutschland „zum
Paradies für Einbrecher“.
Wie man sich vor ungebetenen
Gästen schützt, weiß Tischler-
meister Alexander Dupp aus
Girod im Westerwald. Seit vie-
len Jahren beschäftigt sich der
2010 durch die HwK Koblenz
öffentlich bestellte und verei-
digte Sachverständige für das
Tischlerhandwerk mit Einbruch
hemmendenFensternundTüren.
Aus seiner Sachverständigen-
tätigkeit weiß der 32-Jährige
genau, worauf es ankommt. Oft
genugwurdeervonderPolizeizu
Einbrüchen vor Ort gerufen und
begutachtete Fenster und Türen.
PrivateBauherrenschätzenseine
Sachkenntnis ebensowieArchi-
tekten, Rechtsanwälte, Notare
und Banken.
Carbon-Türen
für die Sicherheit
„Einbruch hemmende Systeme
wirken nur, wenn sie in ihrer
Gesamtkonstruktion keinerlei
Schwachpunkte aufweisen“, be-
Tischlermeister Alexander Dupp ist Experte für Sicherheit
Steckbrief: Alexander Dupp, Girod
Sachverständiger seit 2009 | 2Mitarb. (1Meister) | Gutachten, Gebäu-
desicherheitsberatung | Tel.: 06485/ 180331 |
I
nfos
Die HwK zeigt ihren Mitgliedsbetrieben im Rahmen einer kos­
tenlosen Impulsberatung Wege und Möglichkeiten auf, durch
effiziente Nutzung von Energie im Betriebsalltag nachhaltig
Kosten zu minimieren und so aktiv von der Energiewende zu
profitieren. Ein Energieeffizienzberater aus dem HwK-Zentrum
für Umwelt und Arbeitssicherheit bietet zu diesen Terminen
jeweils von 14 bis 17 Uhr individuelle Beratungsgespräche an
den verschiedenen Standorten der HwK Koblenz an:
05.07.
Zentrum für Umwelt und Arbeitssicherheit Koblenz
16.08.
Mosel-Akademie Cochem
06.09.
Ahr-Akademie Bad Neuenahr-Ahrweiler
27.09.
Hunsrück-Akademie Simmern
18.10.
Westerwald-Akademie Wissen
15.11.
Zentrum für Restaurierung und Denkmalpflege
Herrstein
06.12.
Berufsbildungszentrum Rheinbrohl
Interessierte Handwerksunternehmen melden sich bitte wegen
einer Terminabsprache. Die Veranstaltungsorte sind im In-
ternetunter
finden
... beim HwK-Umweltzentrum, Tel.: 0261/
398-652, E-Mail:
Fast 200 Sachverständige aus 50
Gewerken sorgen für eine unab-
hängige und sachlich fundierte Be-
urteilung handwerklicher Arbeiten,
Produkte und Dienstleistungen und
der dafür geforderten Preise. Die
öffentliche Bestellung bietet dem
AuftraggeberGewähr dafür, dass es
sich bei den Sachverständigen um
Fachleute mit überprüftem Wissen
undKönnen auf ihremBestellungs-
gebiet handelt. Eine Datenbank ist
im Internetangebot der HwK zu
finden unter
de/sachverstaendige
Informationen zum Sachverstän-
digenwesen bei der HwK:
E-Mail:
Sachverständige
HwK-Verzeichnis
Info-Tel.: 0261/ 398-202
tont Alexander Dupp. Er erstellt
tragfähige Sicherheitskonzepte
im Fenster- und Türenbereich
Hinter Gittern – oder vor der Tür? Tischlermeister
Alexander Dupp hat Schauspielerin Katy Karren-
bauer als Werbepartnerin für seine patentierte Car-
bon-Türen gewonnen.
Foto: pickfotografie.de
für bestehende Gebäude
ebenso, wie für geplante
Neubauten. Seine jüngste
Entwicklung sind die 2011
patentiertenHaustüren aus
dem Werkstoff Carbon.
„Sie sind nicht nur Ein-
bruch hemmend, sondern
auch energiesparend und
erfüllendieAnforderungen
an den Wärmeschutz von
2020 schon heute.“ Da-
rüber hinaus hebt Dupp
das geringe Gewicht der
Carbon-Tür und ihre Ge-
staltungsvielfalt hervor,
so dass sie an dieWünsche
des Kunden individuell
angepasst werden kann.
Holzrahmenbauten verwendet
wird, montiert werden“, so der
Fachmann und ergänzt: „Die
Kombination aus Tür und fest
verbundenemRahmen bietet bei
dem von uns erstellten System
Sicherheit,dieinbestehendeEin-
gangsbereiche installiertwerden
kann.“ Er erklärt, dass elektrisch
angetriebeneSchlösser undVer-
riegelungen in einer Carbontür
selbstverständlich integrierbar
sind. „Carbon ist sehr pflege-
leicht und trotzt jederWitterung.
Eine spezielleLackierungmacht
abschluss die Tischlerlehre. Er
stieg im Familienbetrieb ein,
legte mit 21 Jahren die Meis­
terprüfung ab und sammelte
sieben Jahre praktische Er-
fahrungen in Produktion und
Montage. Seit 2009 arbeitete er
als freier Sachverständiger für
das Tischlerhandwerk mit dem
Themenschwerpunkt Fenster
und Türen.
Die Liste seiner Funktionen in
führenden Gremien verschie-
dener Fenster-Fachverbände
ist lang. Seit 2010 ist er Vorsit-
zender des Bundesfachbeirats
Fenster undFassade bei Tischler
Schreiner Deutschland in Ber-
lin. So begleitet er zukünftige
Entwicklungen, Richtlinien und
Normen. Er ist stellvertretender
ObermeisterderTischler-Innung
des Westerwaldkreises und
engagiert sich seit sechs Jahren
im Gesellenprüfungsausschuss
der Innung.
„Neue Herausforderungen trei-
ben mich immer wieder an.
Ich wurde leistungsorientiert
erzogen und habe das Unter-
nehmergen in mir“, lacht der
umtriebige Geschäftsmann und
dreifache Familienvater.
Tischlermeister
Alexander Dupp
hat sich auf
Fens­ter und Tü-
ren spezialisiert.
„Die Haustür kann auch in
eine herkömmliche Holzzar-
ge wie sie beispielsweise bei
Niedrigenergiehäusern oder
die Türen widerstands-
fähig gegen Beschä-
digungen“, nennt er
weitere Vorteile.
Engagiert in Beruf
und Ehrenamt
Alexander Dupp ist
ein Beispiel für eine
berufliche Erfolgsge-
schichte im Handwerk.
Zwischen Fenster- und
Türenmaschinen im
familiären Fensterbau-
betrieb aufgewachsen
–„ichbinmit demDrei-
rad um die Maschinen
gefahren“ –, begann er
nach dem Hauptschul-
1...,6,7,8,9,10,11,12-13,14,15,16 18,19,20,21,22,23,24
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