Handwerk Special Nr. 153 vom 1. Oktober 2011 - page 14-15

Qualitätsmeister gehören zur Spitze von Rheinland-Pfalz
14
Nr. 153
1. Oktober 2011
Fortsetzung: Die Anerkennungen aus dem Wettbewerb 2011
15
Nr. 153
1. Oktober 2011
Überzeugt mit Bauen im Bestand
Zimmerer- und Dachde-
ckermeister Volker Ha-
nisch aus Sinzig ist stolz
auf die ihm verliehene
Anerkennung im Wettbe-
werb „Qualitätsmeister
des rheinland-pfälzischen
Handwerks“.
„Die Kunden wohnen in einem
denkmalgeschützten Fachwerk-
haus und wollten sich ihren lang
gehegten Traum von einem
überdachten Freisitz mit Ge-
räteschuppen erfüllen. Meine
Aufgabe bestand darin, ein Ge-
bäude zu bauen, das sich optisch
und proportional hervorragend
in das Gesamtbild einfügt“,
beschreibt der 48-Jährige sein
Projekt. Das Lob der Kunden
und die Anerkennung von
den Juroren bescheinigen dem
Handwerksmeister, dass ihm
das gelungen ist. „Mein Mann
ist ein Tausendprozentiger ...
Von Ihrer Arbeit ist er total
begeistert“, so die Bauherrin
Josefine Schwipper aus Bad
Neuenahr-Ahrweiler in einem
Brief an den Handwerker.
„Es war zwar nur ein kleines
Gebäude, aber der Teufel steckt
bekanntlich im Detail“, schätzt
Hanisch ein. Das Objekt wurde
in Eichenholz erstellt. Alle
Verbindungen sind gezapft
oder überblattet. „Die einzelnen
Qualitätsmeister: Anerkennung für Zimmerer- und Dachdeckermeister Volker Hanisch
Steckbrief: HanischHolzbauBedachung, Sinzig
Gegr. 2010 | 2 Meister | Zimmererarbeiten, Bedachungen, Restau-
rierungen | Tel.: 02642/ 995772 |
Arbeiten und Wohnen verbunden
„Jeder, der das Wohnen
liebt, sucht Möbel, mit de-
nen er sich identifizieren
kann. Unser Anspruch ist
es, dem Kunden zu hel-
fen, ein Lebensambiente
zu realisieren, in dem er
sich wohlfühlt“, betont
Tischlermeister Joachim
Helf aus Andernach.
Jetzt wurde der Schreinerei für
ein modernes Zweckmöbel für
einWohnzimmer eineAnerken-
nung im Wettbewerb Qualitäts-
meister verliehen.
„Die Symbiose von Arbeiten
und Wohnen sollte sich in der
Schrankwand für den Kunden
widerspiegeln. Geschäftsakten
ebenso Platz finden wie Flach-
bildschirm nebst Receiver und
Stromversorgung“, beschreibt
Helf den Auftrag. „Wunsch des
Kunden war es auch, beispiels-
weise im Fall von Besuch, den
Schrank mit wenigen Handgrif-
fen in ein edles Möbelstück mit
raffinierten Stauräumen umge-
staltenzukönnen.“DasErgebnis
überzeugtedenEigentümereines
neoklassizistischen Anwesens
in Bonn.
Qualitätsmeister: Anerkennung für Andernacher Tischlerei Helf
Meister! Anspruch von besonderer Qualität
Einmal pro Jahr vergeben
die vier rheinland-pfälzi-
schen Handwerkskam-
mern, das Ministerium für
Wirtschaft, Klimaschutz,
Energie und Landespla-
nung Rheinland-Pfalz
und die Investitions-
und Strukturbank
Rheinland-Pfalz (ISB)
GmbH die Auszeich-
nung Qualitätsmeister.
I
nfos
Der Preis wird an Handwerksbetriebe mit Sitz in Rheinland-Pfalz
vergeben, die Service, exzellente Dienstleistungen und fachkundige
Beratung in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellen. Der Wettbewerb
„Qualitätsmeister des rheinland-pfälzischen Handwerks“ wirbt für die
Qualitätsmarke Meisterbrief und möchte die Leistungsfähigkeit des
deutschen Handwerks herausstellen. Dazu wird der Titel Qualitäts-
meister an bis zu vier Unternehmen aus Rheinland-Pfalz vergeben.
Außerdem können bis zu 16 Betriebe mit einer Anerkennung ausge-
zeichnet werden. Da der Wettbewerb vor allem die Kundenzufrieden-
heit in den Vordergrund stellt, sind folgende Kriterien für die Jury
ausschlaggebend: Servicequalität, Ausführungsqualität, Materialqua-
lität und das Preis-Leistungs-Verhältnis.
Handwerk.
Hat goldenen
Boden.
Druckermeister Norbert Berresheim
Nix Flasche leer.
Fass voll !!!
Bierbrauer Mario Miedl
Der Rote Sessel
gefällt uns. Lilli:
Handwerker sind toll,
weil die meinem Papa
zeigen, wie es richtig
geht.
Annika, Lola und Lilli
Handwerk.
Ist Zukunft!
Büroinformationselektronikermeister
Martin Schuster mit Sohn
Handwerk schmeckt!
Familie Metternich
Ein guter Handwerker
ist Gold wert!
Hausfrau Bianca und Angestellte Dagmar
(überlegt noch)
Vivian
Aus Liebe.
Zum Handwerk.
Stuckateurmeister Wolfgang Steinmetz
und Betriebswirtin Beate Freisberger
Auf den Sessel. Fertig. Foto!
EinBesuchermagnet des ersten bundeswei-
ten Tages desHandwerkswar das Fotoshoo-
ting auf demRoten Sessel imBUGA-Pavillon
„FaszinationHandwerk“. ObGroßoder Klein:
Alle lieferten originelle Motive – mit der
Kamera festgehalten von Stefan Veres – und
SprüchezumHandwerk. Einigegebenwir hier
und auf den Folgeseitenwieder, weitere sind
zu finden unter
www
.
hwk
-
.
de
/
fo
tos
Qualitätsmeister 2011:
In diesem Jahr ging Elektrotechnikermeister
und Heizungsbauer Müntaz Karagöz für den Kammerbezirk Koblenz
als Sieger aus dem Wettbewerb hervor. Handwerk Special berichtete
in Ausgabe 152. Zudem sprach die Jury drei Anerkennungen aus.
Diese erhielten neben den beiden Betriebe auf dieser Seite auch
die Angsten Bau GmbH aus Mittelstrimmig, die Handwerk Special
bereits in Ausgabe 151 vorgestellt hat.
... unter Tel.: 0261/ 398-277, Fax: -993, E-Mail: info@
besser-mit-meister.de,
Wirtschaftsministerin Eveline Lemke gratuliert den
Qualitätsmeistern aus dem Kammerbezirk Koblenz.
Foto: HwK der Pfalz
kommt mir nicht nur bei diesem
Projekt zugute“, ist Hanisch
überzeugt.
DasAmber-FurnierfürdieVerti-
kal-Synchron-Schiebetüren bil-
det einen gewollten Kontrast zu
dendunkelgebeizten,nussbaum-
furnierten Korpusseiten und
-böden. Die Fronten erinnern im
geschlossenen Zustand eher an
einGemälde als an eineVertäfe-
lung. Die geschlossenen Fächer
sind mit Schubkästen bestückt,
die sich per Druckmechanismus
öffnen lassen. Eine Säule aus
Betonunterstreicht das geschäft-
licheUmfeld desKunden und ist
Funktionsträger sowie ruhender
Pol des Möbels.
„Die Anerkennung ist eine gute
Empfehlung für uns“, freut sich
Tischlermeister Helf. Seit 1995
führt der 42-Jährige gemeinsam
Steckbrief: Schreinerei Helf GbR, Andernach
Gegr. 1976 | 4Mitarb. (2Meister, 1Lehrl.) | Einzelmöbel, Küchen, La-
deneinrichtungen | Tel.: 02632/ 46826 |
Der
Geräte-
schup-
pen
entsteht
passend
zum
Fach-
werk-
haus.
Die Meister Volker (r.) und Daniel Hanisch montie-
ren in ihrer Werkstatt Holzrahmenkonstruktionen.
Erst 2010 hat er sich selbststän-
dig gemacht. „Ich habe 25 Jahre
in leitender Position bei einem
Holzbaubetrieb gearbeitet. Aus
der Arbeitslosigkeit erfolgte
mein Neuanfang als Existenz-
gründer“, erzählt Hanisch.
„Um mein Angebotsspektrum
zu erweitern, habe ich noch den
Meisterbrief im Dachdecker-
handwerk erworben. Das war
eine harte Zeit, immerhin war
ich mit 47 Jahren der ältesten
Meisterschüler im Lehrgang“,
erinnert er sich.
Bereut hat der Doppelmeister
diesen Schritt bisher nicht.
„Zahlreiche Aufträge greifen
ineinander.“ Die
„Zimmerergene“
scheint er vererbt zu
haben. Sohn Daniel
hat es mit 23 Jahren
bereits zur Meister-
schaftimZimmerer-
handwerk gebracht
und arbeitet im Be-
trieb des Vaters mit.
Sohn Pascal hat die
Gesellenprüfung im
Zimmererhandwerk bestanden
und sammelt in seinem Ausbil-
dungsbetrieb Erfahrungen.
Wände werden auf dem
Reißboden wie es früher
üblichwar inOriginalgrö-
ße angelegt und angeris-
sen. Dies ist erforderlich,
weil die Querschnitte der
Hölzer trotz Maschinen-
einsatz imSägewerknicht
maßhaltig sind. Nach
dem Zuschnitt werden
die Hölzer durch Ruten
für Längswände oder
Ausstiche für Querwände
markiert, um eine Verwechs-
lung der einzelnen Hölzer bei
der Montage auszuschließen“,
erklärt der Handwerksmeister.
DieDacheindeckungerfolgtemit
den gleichen Dachziegeln wie
beimHauptgebäude.„MeineZu-
satzausbildung zumRestaurator
Foto: privat
mit Tischler Andreas Kohlhaas
den Andernacher Betrieb in der
zweiten Generation. „Wir sind
zwei Andernacher Jungs und
kennen uns aus Kinderjahren“,
beschreibt Helf sein Verhältnis
zum Partner. Während Andreas
Kohlhaas beim Firmengründer,
Tischlermeister Josef Helf,
gelernt hat, zog es Helf junior
vor, fremde Werkstattluft zu
schnuppern, bevor er wieder
in den elterlichen Betrieb zu-
rückkehrte. Mit einem weiteren
Meister, der im Betrieb gelernt
hat, und einemLehrling arbeiten
Helf und Kohlhaas vor allem im
individuellen Innenausbau.
„Beratung ist wichtig, um
perfekte Lösungen erzielen zu
können“, sagt Helf. Er verweist
auf dreidimensionale kolorierte
Handzeichnungen,diedemKun-
den die Vorstellung vom künf-
Tischlermeister Joachim Helf (r.) und sein Partner
Andreas Kohlhaas gestalten individuelle Möbel.
tigen Möbel
erleichtern.
Handwerk-
liche Per-
fektion zu
fairen Prei-
sen ist für
die Tischler
selbstver-
s t änd l i ch .
„Das zahlt
sich aus“,
sind sie si-
cher. Die
gute Auf-
tragslagebe-
stätigt das.
Raffi-
nierter
Wechsel-
schrank,
der Woh-
nen und
Arbeiten,
aber
auch
Holz und
Beton
verbin-
det.
Fotos: privat
1...,4,5,6,7,8,9,10,11,12,13 16,17,18,19,20,21,22,23,24,25,...28
Powered by FlippingBook