Handwerk Special Nr. 153 vom 1. Oktober 2011 - page 25

Unabhängiger Service vom Kfz-Meister – Heizen und Sparen
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Nr. 153
1. Oktober 2011
Gewinner zieht Bilanz aus EVM-Praxistest: Strom erzeugende Heizung spart Kosten!
Adolf Gies und seine Frau Veronika aus Bad Neuenahr-Ahr-
weiler haben gut lachen. Sie heizen ihr Haus seit einem Jahr
mit einer Strom erzeugenden Heizung. Die produziert einen
Großteil des Stroms, den sie brauchen, gleich mit. Das Er-
gebnis: 59 Prozent weniger Energiekosten für Beheizung und
Haushaltsstrom, 53 Prozent weniger Kohlendioxidausstoß.
Die innovative Heizanlage
hat die Familie bei der Klima­
schutzaktion2010derEnergie­
versorgungMittelrhein (EVM)
gewonnen. Der regional ver­
wurzelteVersorgerhatdieneue
Anlage eingebaut, überwacht
den Betrieb und wertet die
Daten aus. Die EVMengagiert
sich seit Jahren konsequent für
denKlimaschutz unddieErhö­
hung der Energieeffizienz. Zu
ihrenAktivitäten zählen neben
fundierter Beratung auch För­
derprogramme und Praxistests
neuerHeiztechniken.Indiesem
Jahr verlost sie beispielswei­
se moderne Energietechnik
für den Neubau. „Durch die
Aktionen im Rahmen unserer
Klimaschutzinitiativemöchten
wirinnovative,sparsameTech­
niken bekannter machen und
Erfahrungswerte sammeln“,
sagtEVM-EnergieberaterChris­
topher Dold.
„Ich habe vor allem im Winter
immerwiedergernaufdieZähler
geschaut“, sagteder pensionierte
Elektroinstallateur Adolf Gies.
„Für Heizung und Stromversor­
gungmeinesHauses brauche ich
jetzt weniger als die Hälfte der
damaligen Energiekosten. Das
macht sich in der Geldbörse
deutlich bemerkbar.“ Mit der
Funktion der neuen Anlage ist
der glückliche Gewinner sehr
zufrieden: „Die arbeitet feh­
lerfrei“, sagt der Fachmann im
Ruhestand. Familie Gies heizte
ihr Einfamilienhaus Baujahr
1970 vorher mit einem Elektro-
Blockspeicher.
„Strom erzeugende Heizungen
habensichbeiModernisierungen
fasst Christopher Dold die
Auswertung der EVM zusam­
men. „Die positive Resonanz
aus den letzten Aktionen zeigt
uns, welch hohen Stellenwert
Klimaschutz, Energieeffizienz
und -kosten bei den Bürgern
heutebereitshaben“,betontder
Energieberater,„undwiewich­
tig es ist, dass die Hausbesitzer
professionell beraten werden.
Der Markt ist sehr komplex,
ebenso die Gesetzgebung zur
Energieeinsparung und zum
Klimaschutz.“
Von Giftschlangen und Lasteseln
Eine Viper – die sportliche
Giftschlange auf vier
Rädern aus dem Hause
Dodge – belebt nicht
jeden Tag die Werkstatt
von Michael Kellner. Öfter
dagegen Transporter und
Handwerkerfahrzeuge, zu-
meist aber die Normalos
für Jedermann und -frau.
Bei dem Kfz-Meister in Mün­
dersbach sind sie alle willkom­
men und in guten Händen. Denn
der 52-Jährige hat reichlich
Berufserfahrung gesammelt,
bevor er sich 1994 selbstständig
gemacht hat. „Als ich1974 indie
Lehre gegangen bin, konnte ich
aus vielen Berufen auswählen,
das Angebot war groß. Schließ­
Auto Dienst Kellner – ein Allrounder aus dem Kfz-Handwerk
Steckbrief: Auto Dienst Kellner, Mündersbach
Gegr.1994 | 6Mitarb.(1Meister) | alleMarken,Karosseriearbeiten,Au­
toglas | Fahrzeughandel | Tel.:02680/1214 |
im Bestandsbau bewährt“, be­
stätigt auch der Energieberater.
„Wir haben zwei Anlagen bei
Kunden inderErprobung.Außer
Familie Gies testet auch eine
Familie aus Vallendar in einem
rund 40 Jahre alten Haus das
innovative System – mit ver­
gleichbaren Ergebnissen, auch
was den Klimaschutz betrifft.“
Der TÜV Rheinland hat die
Kohlendioxid-Bilanz geprüft
und die Einsparung durch den
UmstiegvonElektroheizung auf
Strom erzeugende Heizung per
Zertifikat bestätigt.
Ein Vollkostenvergleich zeigt,
dass sich die Anschaffung einer
Strom erzeugenden Heizung für
bestehendeGebäudelohnt,wenn
eine energetische Sanierung
ansteht: Für einEinfamilienhaus
mit 150 Quadratmetern Wohn­
fläche und einem Wärmebedarf
von rund 20.000 Kilowattstun­
den kommt man bei der Strom
erzeugenden Heizung auf Ge­
samtkosten von 4.435 Euro pro
Jahr: 2.799Euroentfallenauf die
Abschreibung der Anschaffung,
1.321 Euro auf den Verbrauch
und 315 Euro auf den Betrieb
der Anlage. Kalkuliert wurde
mit einer Nutzungsdauer der
Heizsysteme von 15 Jahren und
einem Zinssatz von 4,5 Prozent.
Etwas günstiger liegt bei einem
Vollkostenvergleich lediglich
die Erdgas-Brennwerttechnik
in Kombination mit Solarther­
mie. „Nicht jedes Haus eignet
sich aber für die Nutzung von
Sonnenkollektoren. Deshalb
kommt diese Variante für viele
Modernisierer nicht in Frage“,
Technik, die begeistert und spart: Hausbesitzer Adolf
Gies mit Enkeln vor der Strom erzeugenden Heizung.
Foto: Frey Pressebild
lich bin ich in einer kleinen
Kfz-Werkstatt gelandet, in der
ich von Beginn der Lehre an alle
Arbeiten herangeführt wurde.
Hier habe ich die Grundlagen
meinesBerufesintensivgelernt“,
erinnert sich Michael Kellner.
Weitere Berufserfahrung hat er
in unterschiedlichen Marken­
werkstätten und in einem Un­
ternehmenmit großemFuhrpark
gesammelt. 1987 legte er die
Meisterprüfung ab. Dabei war
die eigene Betriebsgründung
bereits ein Thema.
Mit einem kleinen eingespielten
TeamvonlangjährigenMitarbei­
ternbetreibtMichaelKellner die
eigene Werkstatt seit 1994, zu
BeginninderScheune
der Eltern, seit 2000
im Gewerbegebiet an
der B 413 zwischen
Dierdorf undHachen­
burg. Immer noch
arbeitet er selbst inder
Werkstatt mit, unter­
stützt von zweiGesel­
len. Ehefrau Karin ist
als gelernte Kauffrau
und nach 20 Jahren
in der Kommunalver­
waltung sowie Elternzeit in den
Betriebeingestiegenundmanagt
das Büro. Außerbetrieblich en­
gagiert sich Michael Kellner im
Gesellenprüfungsausschuss der
Kraftfahrzeug-Innung Rhein-
Westerwald.
Eingebunden ist Kellners Kfz-
Betrieb in die Autodienst-Kette,
die ihmZubehör- undErsatzteile
in Erstausrüsterqualität, die
erforderliche Werkstatttechnik
sowie Fahrzeuge zu günstigen
Konditionen verfügbar macht.
Dabei ist man immer auf dem
neuesten Stand, wie ein neues
Schweißgerät für Karosseriear­
beitenanunterschiedlich starken
Blechen beweist, das ein paar
Häuser weiter bei EWM, einem
wichtigen Partner der Metall­
handwerke, entwickelt wurde.
Teamwork in der Kfz-Werkstatt von Meister Michael
Kellner (r.) bei der elektronischen Fahrzeugdiagnose.
Für Karosseriearbeiten steht mo-
dernste Schweißtechnik vom Nach-
barn EWM zur Verfügung.
Seltenes, aber ungiftiges Erlebnis: Eine sportliche Viper wird
von den Kellners „gebändigt“.
„Bei uns ist der
Kunde im Be­
triebsablauf nicht
nureineNummer.
Wir pflegen ei­
nen sehr persön­
lichen Kontakt
undstehenmitun­
serenServiceleis­
tungen, wenn er­
forderlich, auch
rund um die Uhr
zur Verfügung!“
Hier zeigen Kfz-
Meister Michael
Kellner und sein
Teamimmer rich­
tig Biss.
Foto: privat
Foto: privat
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