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Aktuelle HwK-Weiterbildung: DV-Organisator ab 21. Oktober
in Koblenz / Infos: HwK Koblenz,
Tel. 0261/398-113 / Fax -990
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger erwerben Meisterbrief
Das Fachwissen kann
uns keiner nehmen
Steckbrief:NatursteinwerkBrenner
Bodenbeläge und Treppenanlagen aus Natursteinen Grabmale 12 Mit-
arbeiter, darunter 1 Lehrling Tel.: 02747/930235 Fax: 02747/930237
Seit 125 Jahren ist das Natursteinwerk Brenner
im Familienbesitz
Wie der Vater,
so der Sohn
„Kalkulieren zu können und vor
allem Verantwortung zu über-
nehmen, Vorbild zu sein für die
Lehrlinge, ihnen Wissen weiter-
zugeben, das macht den Meister
aus. Einem Gesellen fehlen
einfach die betriebswirtschaftli-
chen und kaufmännischen
Kenntnisse, um einen Betrieb zu
führen. Der Meisterbrief sollte
für einen Handwerker immer
berufliches Lebensziel sein.“
Günter und Rüdiger Brenner,
Natursteinwerk Brenner,
Kausen
Betriebsassistent im Handwerk:
Zusatzqualifikation erhöht Berufschancen
Als Maurermeister Johann Bren-
ner 1878 die Firma gründete,
dachte er wohl kaum, dass der
Familienbetrieb Brenner in
Kausen bei Betzdorf auch
nach 125 Jahren noch der ideale
Ansprechpartner für Natursteine
aller Art ist. Heute hat die Firma 12
Mitarbeiter, darunter einen Lehr-
ling.
Betonstein- und Terrazzohersteller-
meister Günter Brenner
leitet die Geschäfte.
Mit seinem Sohn,
Steinmetz- und
Steinbildhauermeis-
ter Rüdiger Brenner, steht die
fünfte Generation in den Startlö-
chern. „Gehe mit der Zeit, sonst gehst
du mit der Zeit.“ An diesem Leit-
spruch hat sich das Unternehmen
in all den Jahren orientiert. Jo-
hann Brenner begann zunächst
mit dem Bau von Häusern, Brük-
ken und Kirchen. So trägt die Kir-
che in Rosenheim seine Handschrift.
Um 1920 trat Karl Brenner in die
Fußstapfen seines Vaters. Der ge-
lernte Baumeister erweiterte die
Leistungspalette des Unternehmens.
Bausektor als Kerngeschäft
Neben dem Baugeschäft
mit eigener Betonwerk-
statt, gründete er eine
Schreinerei und eine Zie-
gelei. Er konnte seinen
Kunden somit bereits vor
rund 80 Jahren „Schlüsselfertige
Häuser“ verkaufen. Sein SohnAlfons
übernahm 1952 in der dritten Gene-
ration die Geschäftsleitung. Neue
Dienstleistungen, so die Herstellung
von Grabdenkmälern aus Naturstein,
Bodenbeläge, Fensterbänke und
Grabschmuck kamen hinzu. 1991 er-
weiterte Firmenchef Günter Brenner
die Produktpalette des Unternehmens
auf Treppenanlagen, Waschtische
und Küchenarbeitsplatten. Seit 1994
wird Günter Brenner von seinem
Sohn Rüdiger, 36 Jahre, tatkräftig un-
terstützt. Heute ist der Familienbe-
trieb zu zwei Dritteln im Bausektor
tätig. Der Fertighausanbieter „Finger-
hut“ gehört zu den Festkunden der
Brenners ebenso wie private Kunden.
„Grabmale machen nur noch ein Drit-
tel unsererArbeit aus“, schätzt Bren-
ner ein. Die Vielseitigkeit der ange-
botenen Dienstleistungen sorgt für
gut gefüllte Auftragsbücher.
„Mein im Meisterkurs erworbenes
Fachwissen kann mir keiner neh-
men. Ich würde die Meisterprüfung
immer wieder machen. Eine Meis-
terleistung steht für Wertarbeit und
ist ein Qualitätssiegel“, so Silvio
Kalb aus Orfgen. Er spricht auch
für seine Kollegen, zwölf Fliesen-,
Platten- und Mosaiklegern, die den
fachtheoretischen Teil der Meister-
prüfung jetzt erfolgreich beendet
haben.
14 Fliesenleger nutzten die vergan-
genen sechs Monate, um sich inVoll-
zeit auf ihre Meisterprüfung in Fach-
praxis und Fachtheorie vorzu-be-
reiten.Die praktische Prüfungsaufga-
be hatte es in sich. Beim Fliesen ei-
nes freistehenden sechseckigen
Brunnens war auch gestalterisches
Können gefordert. Darüber hinaus
galt es, eine Gipskartonplatte kreativ
zu gestalten. Bei der Bewertung zäh-
len unter anderem Maßgenauigkeit,
Fugenbild,
Ebenheit der Fläche,
Sauberkeit sowie das ge-
samte Erscheinungsbild
der Arbeit. Mit der praktischen
Meisterprüfung sind die
Teilnehmer ihrem Ziel
ein Stück näher. Wer
jetzt die Prüfungskom-
mission auch im theoreti-
schen Teil überzeugt und
den wirtschaftlich-rechtlichen sowie
berufs- und arbeitspädagogi-
schen Teil bereits abgeschlos-
sen hat, kann sich Fliesen-, Plat-
ten- und Mosaiklegermeister nen-
nen. Ein Titel, der alle mit Stolz
erfüllt.
Die nächsten Meistervor-
bereitungskurse für Flie-
senleger beginnen am 24.
Oktober in Teilzeit und
am 1. Dezember in Voll-
zeit. Informationen zu den Meis-
tervorbereitungskursen:
Tel.: 0261/ 398-400,
Fax: -990,
E-Mail:
meister@hwk-koblenz.de,Internet:
www.hwk-koblenz.de.Mit der praktischen Prüfung sind
die angehenden Meister ihrem Ziel,
demMeisterbrief, wieder ein Stück
näher gekommen.
Vater und Sohn
Brenner halten die
Familientradition
aufrecht: Das Un-
ternehmen geht
jetzt in die fünfte
Generation.
Schon während der Lehre kön-
nen leistungsbereite, engagierte
Jugendliche im Handwerk von
flexiblen und individuellen Aus-
und Weiterbildungsprogrammen
profitieren.
Im Herbst diesen Jahres startet bei
der Handwerkskammer Koblenz
erneut die Zusatzqualifizierung
zum Betriebsassistenten.Der Bil-
dungsgang wurde vor 18 Jahren
in Kooperation der HwK mit den
zuständigen Bundes- und Landes-
ministerien, dem Bundesinstitut
für Berufsbildung, der Universität
zu Köln und dem deutschen
Handwerkskammertag entwickelt.
Die Ausbildung umfasst 700
Stunden und dauert 2 ½ Jahre. In
350 Stunden an 100 Samstagen
wird technisches Know-how in
den Fachrichtungen Fertigungs-
technik, Fahrzeugtechnik, Bau-
und Ausbautechnik vermit-
telt. Zweite Komponente ist die
Betriebswirtschaftslehre. Auch
das Fach Berufs- und Arbeits-
pädagogik steht auf dem Stun-
denplan. Informationen zur
Betriebsassistenten-
Qualifikation,
Tel.: 0261/398-332, Fax:
0261/398-989, Email:
aubira@hwk-koblenz.de,Internet:
www.hwk-koblenz.de