Nacht der Technik im Koblenz am Samstag, 7. November
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Nr. 193
10. Oktober 2015
www.handwerk-special.deZukunft aktiv gestalten
Wie leben wir 2050? Was
sagt uns das Licht aus
dem All über die mögliche
Existenz außerirdischen
Lebens? Welche Auswir-
kungen hat die Revolution
der Energieversorgung
auf Mobilität, Wohnge-
bäude und Gewerbe? Ant-
wort auf diese und viele
weitere Fragen gibt die
„Nacht der Technik“ bei
der Handwerkskammer
(HwK) Koblenz.
Die Großveranstaltung in den
HwK-Zentren in der Koblenzer
August-Horch-Straße geht am
Samstag, 7. November, bereits
HwK Koblenz lädt zur zehnten „Nacht der der Technik“ ein
Aktuelle Berichte über den Stand der Weltraumforschung waren schon immer Markenzeichen der „Nacht der Technik“ in Koblenz.
Foto: Deutsches Zentrum für Lurt- und Raumfahrt
in die zehnte Runde. Mit einem
zwölfstündigenVeranstaltungs-
programm von 13 Uhr bis 1 Uhr
nachts wurde nach bewährtem
Konzept für alle Altersgruppen
und Interessensbereiche wie-
der ein buntes Feuerwerk an
technologischen Glanzlichtern
zusammengestellt.
Themen aus dem
Wissenschaftsjahr
Ein Schwerpunkt der „Nacht der
Technik“ liegt traditionell auch
auf den jeweiligen Themen des
aktuellen Wissenschaftsjahres.
Das Leitmotiv heißt dieses Mal
„Zukunftsstadt“. In den Be-
rufsbildungszentren der HwK
Koblenz wird es deshalb unter
anderem um moderne Ferti-
gungstechnologien und Dienst-
leistungen des Handwerks, um
Energieeffizienz in den eigenen
vier Wänden sowie auf zwei
oder vier Rädern gehen. Zum
Programm gehört aber auch
EinzigartigesundSpektakuläres.
So wird es Informationen über
die aktuelleWeltraumforschung
geben. Und wer sich über seine
berufliche Zukunft informieren
möchte, ist bei der „Nacht der
Technik“ ebenfalls richtig. Aus-
und Weiterbildungsexperten
geben detaillierte Auskünfte
über faszinierende Berufe und
Qualifizierungsmöglichkeiten
im Handwerk.
Von selbstfahrenden Elektroau-
tos bis zu High-Speed-Zügen:
Die Besucher der „Nacht der
Technik“ haben die Wahl. Sie
können sich ihr eigenes, auf ihre
individuellen Interessen abge-
stimmtes Besuchsprogramm
zusammenstellen. Während der
gesamtenVeranstaltung können
die Ausstellungs- und Aktions-
bereiche der HwK Koblenz und
ihrer Partner aus Wirtschaft
und Forschung besucht werden.
Hochrangige Fachexperten
betrachten und bewerten in
Vorträgen die Entwicklungen in
BereichendesLebens,desArbei-
tens und der Mobilität. So zeigt
der Wissenschaftsjournalist und
Physiker Dr. Ulrich Eberl, dass
selbstfahrende Elektroautos,
KraftwerkeimKeller,Großrech-
ner imVolumen einer Erbse und
Produkte aus dem 3-D-Drucker
keineVision, sondern fast schon
greifbare Realität in den Labors
rund um den Globus sind.
Menschen zieht
es in de Städte
2011lebtenzumerstenMalwelt-
weit mehr Menschen in Städten
als auf dem Land. Forscher
gehen davon aus, dass im Jahr
2030 bereits rund 60 Prozent der
Bevölkerung in Städten wohnen
werden. Daraus ergeben sich
weltweit Belastungen für die
Infrastruktursysteme. Die Ent-
wicklungsexpertin der Siemens
AG,HarrietKorponay,zeigt,wie
sichderKonzerndenHerausfor-
derungen unserer Zeit stellt, um
die Städte der Zukunft lebens-
werter, wettbewerbsfähiger und
nachhaltiger zu gestalten.
ImRahmen des Projektes „Next
Generation Train“ (NGT) un-
tersucht das Deutsche Zentrum
für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Seit mehr als 25 Jahren zieht das Hubble Weltraumte-
leskop seine Bahnen. Wie es nun weitergeht, wird in
der „Nacht der Technik“ geschildert.
Konzepte und Lösungen für den
Zug der Zukunft. Projektleiter
Dr. JoachimWinter stellt das lo-
gistischeundtechnischeKonzept
der bis zu Tempo 400 schnellen
High-Speed-Züge vor und geht
auf die Forschungsaktivitäten
zurReduzierungvonEnergiever-
brauch, Emissionen und Kosten
beigleichzeitigerSteigerungvon
Komfort und Fahrsicherheit ein.
Die fossilen Ressourcen stehen
zur weltweiten Energieversor-
gung nicht unbegrenzt zur Ver-
fügung. Vor allem der negative
Einfluss des entstehenden CO
2
auf das Klima ist problematisch.
Am Institut für Solarforschung
des Deutschen Zentrums für
Luft- und Raumfahrt forscht
man an Alternativen. In seinem
„Science Slam“ stellt Henrik
von Storch die grundsätzlichen
Prozesse bei der solarenWasser-
stofferzeugung dar.
Mehrüber die zehnteKoblenzer
„Nacht der Technik“ auf der
nächsten Seite.
Heinz-Jörg Wurzbacher wird Werke präsentieren, de-
ren optische Effekte ohne digitale Nachbearbeitung
zustande gekommen sind.
Foto: Heinz-Jörg Wurzbacher
Foto: European Space Agency