Handwerk Special Nr. 179 vom 10. Mai 2014 - page 5

WM-Abschlusstraining bei der Handwerkskammer Koblenz
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Nr. 179
10. Mai 2014
Weltmeister trainierten im ZEG
Friseure sind Künstler.
Doch im Alltag können sie
ihr volles Repertoire nur
selten abrufen. Deshalb
nehmen die Haarkünstler
gerne an Wettbewerben
teil. Und wer sich für
die Teilnahme an den
Weltmeisterschaften qua-
lifiziert, kann besonders
stolz auf seine Leistungen
sein. Am vergangenen
Wochenende war es in
Frankfurt am Main wieder
einmal so weit.
1.300 Teilnehmer aus aller
Welt, 60.000 Besucher und 400
Aussteller: Das sind die Kern-
zahlen, die für eine grandiose
Kulisse stehen, vor der die 37
Mitglieder der deutschen Na-
tionalmannschaft der Friseure
vom 3. bis zum 5. Mai ihre
weltmeisterlichen Leistungen
demonstrierten. Die WM war
in die internationalen Messe
„Hairworld – Hair & Beauty“
eingebettet. FürRheinland-Pfalz
starteten JulianWagner aus Sin-
zig und Berenike Loettscher aus
Erfolgreiche Friseur-Nationalmannschaft bereitete sich in Koblenz auf die WM vor
Kaiserslautern. Beide kamen zu
Siegerehren.
Traditionell sind die deutschen
Teilnehmer besonders erfolg-
reich. Immer wieder machen
sie mit Platzierungen unter den
Top 5 auf sich aufmerksam.
In Frankfurt setzten sie mit
zahlreichen Siegen noch eins
drauf. Diese bemerkenswerte
Konstanz ist auch auf die op-
timalen Trainingsbedingungen
zurückzuführen. So trainierte
die Nationalmannschaft auch
im Zentrum für Ernährung
und Gesundheit (ZEG) der
HwK Koblenz, das, wie es sich
HauptgeschäftsführerAlexander
Baden gewünscht hatte, nun
„Home of the Champions“ ist.
Damen- und Herrenfach, Junio­
ren, Mannschafts- oder Ein-
zelwettbewerbe: Das waren
die Disziplinen, in denen die
deutschen Friseure antraten.
Mittendrin:FriseurmeisterJulian
Wagner als einziger Teilnehmer
aus der Region Mittelrhein. Für
den 23-Jährigen, der am Ende
Die deutsche Nationalmannschaft trainierte für die WM im Zentrum für Ernährung und Gesundheit der HwK Koblenz.
Hohe Konzentration auch im Herrenfach: Kamber Turan aus Weinheim und Jan
Herbel aus Mannheim nutzten ideale Koblenzer Trainingsbedingungen in Koblenz.
Auch Sandra Walter aus
Schwarzach siegte bei
der WM in Frankfurt.
Julian Wagner aus
Sinzig kam im Team zu
Weltmeisterehren.
mit dem Team im Damenfach
siegte, ging es von Anfang an
vor allemdarum, seine kreativen
Möglichkeiten auszuschöpfen –
und das in einem hohen Tempo.
Der junge Meister, der im Salon
seinerElternarbeitet,musstesein
Potenzial punktgenau abrufen,
dauerte die erste Runde gerade
einmal sieben Minuten. Und
auch die zweite Runde mit einer
Vorgabe von 15 Minuten war
alles andere als bequem.
„Es macht einfach Spaß“, sagt
Julian Wagner, der sich 18 Mo-
nate auf seinen großen Auftritt
vorbereitet hatte und wie seine
Mannschaftskameraden unter
Wettbewerbsbedingungen hart
trainierte.DenLohngabesschon
vor der WM: Alle Teilnehmer
haben sich weiterentwickelt,
weil sie von den Bundestrainern
Joachim Wolf (Damenfach),
Karlheinz Koch (Herrenfach)
und Nicole Bielicki (Kosmetik-
fach) individuell betreutwurden.
Damenfach-Bundestrainer Joachim Wolf prüft die
Trainingsergebnisse seiner Schützlinge.
Deutschlands Friseure
gehören zu den besten der
Welt. Das 37-köpfige Team
des Zentralverbandes des
Deutschen Friseurhand-
werks war bei den Welt-
meisterschaften im Rahmen
der „Hairworld – Hair &
Beauty“ in Frankfurt am
Main sehr erfolgreich. So
wurde das Team in der Ka-
tegorie „Senioren Damen
Fashion“ Weltmeister. Erste
Plätze im Team gab es au-
ßerdem bei den „Junioren
Herren Fashion“ und „Juni-
oren Damen Technik“. Da-
neben gewannen Einzeltitel
Berenike Loettscher aus
Kaiserslautern (Progressive
Fashion Herren) und Maria
Reschke aus Augsburg
(Evening Hairstyle Damen).
Auch Anna Eismann aus
Stadtlohn (Juniors Ladies
Creative), Sandra Walter
aus Schwarzach (Senior La-
dies Day Style) und Domi-
nik Buchfink aus Karlsruhe
(Senior Gents Full Fashion
Look) landeten auf dem
Siegertreppchen ganz oben.
Ergebnisse
Weltmeisterschaft
der Friseure
1,2,3,4 6,7,8,9,10-11,12-13,14,15,16,17,...24
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