Handwerk Special Nr. 134 vom 4. November 2009 - page 22

ist. Außer-
dem ist es eine
gute Übung für
den praktischen Teil
der Meisterprüfung, den ich
demnächst angehe. Für meine
Zukunft kann ich mir auch noch
den Abschluss zum Restaurator
im Handwerk vorstellen.“
Die beste Fleischereifachver-
käuferin ist
Lisa Lengert
aus
Laufersweiler/Hunsrück. Beim
Dekorieren von
Platten oder
Preisschil-
dernund
b e i m
E i n p a -
ckenvon
Waren in einen
Geschenkkorb
macht ihr in
Rheinland-Pfalz
niemand etwas vor.
So läuft der Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks
Junge Seite: im Wettbewerb erfolgreiche Nachwuchshandwerker
22
Nr. 134
4. November 2009
Etappensieg zum Meister
41 junge Gesellen aus dem
Bezirk der Handwerkskammer
Koblenz haben ihr Können
im Leistungswettbewerb des
Deutschen Handwerks unter
Beweis gestellt.
Leistungswettbewerb des Handwerks bringt 24 1. Landessieger
Teilnahmeberechtigt sind Junghandwerker, deren
Gesellenstückmitmindestens „gut“ bewertetwur-
de und die zumZeitpunkt der Gesellenprüfung das
25. Lebensjahr noch nicht überschritten haben. In
einigenGewerkenwerdenpraktischeWettbewerbe
zwischenmehrerenTeilnehmern ausgetragen.Wo
dies nicht möglich ist, sind die Jahrgangsbesten
über ihre Abschlussprüfung oder die Bewertung
des Gesellenstückes direkt qualifiziert.
1. Landessieger
(
Beruf, Teilnehmer – Ausbildungsbetrieb)
Automobilkaufleute: Abdullah Carman, Koblenz –
Autohaus J. Hautmann GmbH & Co KG, Koblenz
Bürokaufleute: Sarah Roth, Staudt – M + B Betonbau GmbH, Bannberscheid
Dachdecker: Deniz Uslu, Koblenz – Göbel GmbH, Vallendar
Elektroniker, Automatisierungstechnik: Elmar Schilling, Höhn –
Elektroinstallateurmeister Heinz Brenner, Norken
Fachverkäufer / Bäckerei: Christine Raab, Helferskirchen –
Bäckermeister Frank Remy, Siershahn
Fachverkäufer / Fleischerei: Lisa Lengert, Laufersweiler –
Heiko Hub, EDEKA-Aktiv-Markt, Rhaunen
Fachverkäufer / Konditorei: Chantal Krause, Koblenz –
Konditorei-Café Baumann, Inh. Jean-Paul Warnecke, Koblenz
Fahrzeuglackierer: Aljoscha Zimmermann, Bad Kreuznach –
Sinsig GmbH, Langenlonsheim
Fotografen: Sonja Sobieraj, Boppard – Gauls e.K., Koblenz
Friseure: Carina Acht, Nickenich –
Friseurmeister Franz-Josef Küveler, Mendig
Gebäudereiniger: Kai Schulz, St. Katharinen – Limbach GmbH, Neuwied
Goldschmiede: Kerstin Witz, Stipshausen –
Goldschmiedemeister Ingo Spohn, Idar-Oberstein
Graveure: Nils Schäfer, Nisterberg –
Schilderfabrikation Otmar Schäfer, Nisterberg
Informationselektroniker, Bürosystemtechnik: Kevin Naujokat, Koblenz –
Handwerkskammer Koblenz, Koblenz
Kälteanlagenbauer: Samuel Rein, St. Goarshausen –
Melzer Kälte + Klima GmbH, Bornich
Keramiker: Marina Helsper, Höhn –
Keramikermeisterin Marliese Fürst, Alpenrod
Mechaniker für Land- u. Baumaschinentechnik: Steffen Gürke, Windeck –
Raiffeisen-Waren-Zentrale Rhein-Main eG, Flammersfeld
Metallbauer, Konstruktionstechnik: Christoph Lettau, Remagen –
Fuchs GmbH Metall + Werkzeugbau, Sinzig
Schilder- und Lichtreklamehersteller: Dave Kürbis, Sinzig –
Reklame Fuchs GmbH, Sinzig
Steinbildhauer: Jennifer Wild, Breitenbach –
Kirchberger Natur- u. Betonsteinwerk, Inh. H. Wehmeyer-Bug, Kirchberg
Steinmetzen: Georg Brahm, Oberwesel – Heinrich Brahm GmbH, Oberwesel
Stuckateur: Daniel Schneeweis, Nauort – Franken GmbH, Bendorf
Textilreiniger: Nina Becker, Koblenz –
Otto Müller, Inh. Klaus Müller, Lahnstein
Uhrmacher: Elena Stripling, Hambuch –
Juwelier Geißler, Monika Drexler e.K., Mayen
2. Landessieger
(
Beruf, Teilnehmer – Ausbildungsbetrieb)
Augenoptiker: Anja Förtsch, Welling –
Fielmann Augenoptik AG & Co OHG, Mayen
Bäcker: Marcel Bauer, Braubach – Burgcafé Kleudgen, Bendorf-Sayn
Elektroniker, Energie- u. Gebäudetechnik: Michel André Knieps, Grafschaft
– Stadtverwaltung Bad Neuenahr-Ahrweiler
Fliesen-, Platten- u. Mosaikleger: Steffen Jung, Bad Kreuznach –
Fliesenlegermeister Wolfgang Jung, Bad Kreuznach
Karosserie- u. Fahrzeugbaumechaniker: Benjamin Boucsein, Neuhäusel –
Bocklet Fahrzeugbau GmbH, Koblenz
Schornsteinfeger: Waldemar Bergen, Kempfeld –
Bez.-Schornsteinfegermeister Richard Schub, Idar-Oberstein
Straßenbauer: Kai Simon, Mertloch – Willi Sauer GmbH & Co KG, Koblenz
3. Landessieger
(
Beruf, Teilnehmer – Ausbildungsbetrieb)
Feinwerkmechaniker: Fabian Beckenkamp, Treis-Karden –
Wasser- und Schifffahrtsamt, Koblenz
Fleischer: Johannes Seibel, Koblenz –
Fleischermeisterin Birgit Seibel, Koblenz
Konditoren: Christopher Wolf-Siegling, Unkel –
Konditorenmeister Thomas Hamacher, Erpel
Maler und Lackierer: Sabrina Rave, Mendig –
Malermeister Hermann Schwindenhammer, Welling
Raumausstatter: Viktoria Schulz, Andernach –
Raumausstattermeister Karl-Heinz Achatz, Andernach
Kammersieger
(
Beruf, Teilnehmer – Ausbildungsbetrieb)
Anlagenmechaniker für SHK-Technik: Daniel Rost, Andernach –
Hans-Jürgen Altenhofen, Andernach
Goldschmiede: Leonie Baldauf, Speicher –
Goldschmiedemeisterin Ulrike Weyrich, Idar-Oberstein
Kraftfahrzeugmechatroniker: Viktor Rikowski, Andernach –
Autohaus Eugen Kirsch GmbH, Andernach
Maurer: Patrick Schuster, Alberthofen – Blum-Bau GmbH, Puderbach
Tischler: Peter Schenk, Harschbach –
Huf Haus GmbH & Co. KG, Hartenfels
Wer sich erfolgreich demPLWauf überregionaler
Ebene stellt, kann ein Stipendium der Stiftung
Begabtenförderungswerk berufliche Bildung des
Bundesministeriums für Bildung und Forschung
für Fortbildungen wie die Meisterprüfung oder
auch ein Hochschulstudium beantragen.
Infos zur Begabtenförderung im HwK-Kom-
petenzzentrum für Gestaltung, Fertigung und
Kommunikation, Tel.: 0261/ 398-585, Fax: -986,
E-Mail:
Infos zum Leistungswettbewerb:
Tel.: 0261/ 398-641, Fax: -645
E-Mail:
Internet:
Die 20-Jährige möchte einen
Lehrgang für Verkaufsleiter
besuchen und noch mehr Ver-
antwortung tragen.
Aljoscha Zimmermann
aus
BadKreuznachreiztan„meinem
HandwerkdieMöglichkeit,etwas
nur mit Farbe zu verändern, ihm
ein komplett neues Aussehen zu
verpassen“. Demnächst möchte
der Fahrzeuglackierer seinen
Meister machen. „Den
Leistungswettbewerb
sehe ich als Chance,
mein Können vorab
auszutesten.“
Informationselektro-
niker
Kevin Nau-
jokat
aus Koblenz
– nach der Lehre bei der
HwK dort auch weiterbe-
schäftigt – sieht es „als großen
Nachteil, wenn ich mit meinem
Wissen auf Ausbildungsniveau
bleibe.“ Deshalb bereitet er sich
jetzt auf die Meisterprüfung vor
undqualifiziert sichbei derHwK
zum„MicrosoftCertifiedSystem
Administrator“ und „Microsoft
Certified SystemEngineer“. „Je
mehr Kompetenzen ich mir an-
eigne, desto besser stehenmeine
Berufschancen.“
Auch für Metallbauer
Christoph Lettau
aus
Remagen steht nach
dem Leistungswettbe-
werbdirektderMeister-
kursan.„DieTeilnahme
ist ein wichtiger Punkt
imLebenslauf, nochbesser
macht sich natürlich ein Sieg.
Ich kann mir vorstellen, nach
meinem Meistertitel noch eine
Fortbildung zum Schweißfach-
manndranzuhängen.Damithabe
ich eine sehr solide Basis für
meine berufliche Zukunft.“
Seit 1951 wird der Leistungswettbewerb
des Deutschen Handwerks ausgetragen,
bis 2006 unter dem Namen „Praktischer
Leistungswettbewerb der Handwerksju-
gend“, kurz PLW. Das Kürzel wird weiter
genutzt: „PLW – Profis leis­ten was“.
24 von ihnen gehen jetzt als 1.
Landessieger in den
Bundesentscheid
und können
es bis zum
Weltmeis­
tertitel brin-
gen.Weitere
siebenhaben
den zweiten
und fünf den
dritten Platz im
Landeswettbewerb
ihres Handwerks be-
legt. Für viele von ihnen ist
die erfolgreiche Teilnahme
am Leistungswettbewerb ein
Etappensieg auf dem Weg zum
Meistertitel oder zu einer ande-
ren Aufstiegsqualifizierung.
5 aus 24: Siegertypen
und ihre Pläne
„Vor zwei Jahren habe ich
bereits den Landessieg bei den
Maurerngeholt“, erzählt Stucka-
teur
Daniel Schneeweis
aus
Nauort/Westerwald. „Nachdem
ich meine Fortbildung zum Be-
triebsassistenten im Handwerk
abgeschlossen hatte, habe ich
die zweite Lehre drangehängt.
Klar,dassichauchdieses
Mal wieder beim
Leistungswettbe-
werb dabei bin,
um meine prak-
tischen Fähig-
keiten zu testen.
ImdirektenVer-
gleich mit den
Kollegen zeigt
sich, wie fit man
Daniel
Schnee­
weis
Chris­
toph
Lettau
Lisa
Lengert
Aljo­scha
Zimmer­
mann
Kevin
Nau­
jokat
1...,12,13,14,15,16,17,18,19,20,21 23,24
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