StaatlicheFördermaßnahmenimÜberblick–HwK-Beratungsangebot
Nr. 128
28. März 2009
RLP-Soforthilfe
Das Land Rheinland-Pfalz
hat über die Landesbank
ISB (Investitions- und
Strukturbank RLP) ein
Soforthilfeprogramm
für rheinland-pfälzische
Unternehmen aufgelegt.
Dieses „Sonderbürgschafts-
und Darlehensprogramm“
können kleine und mittlere
Betriebe beantragen, deren
Umsatz oder Auftragsein-
gang seit dem 1. Juli 2008 im
Vergleich zum Vorjahr um
mindestens 25 Prozent ein-
gebrochen ist. Liegen diese
Voraussetzungenvor,vergibt
die ISB Betriebsmitteldarle-
hen bis einer Million Euro
miteiner60-prozentigenHaf-
tungsfreistellungzumarktüb-
lichen Zinsen. Zudem ist für
Betriebsmittelkredite eine
Bürgschaftsquote von bis zu
80 Prozent statt 60 Prozent
möglich. Das ISB-Hilfspro-
gramm ergänzt das Mittel-
standsförderungsprogramm
und wird wie dieses über die
Hausbank des Betriebes be-
antragt.FürInvestitionengibt
es für Handwerksbetriebe
wie bisher die Möglichkeit
der Verbürgung über die
KGG-Handwerk von bis zu
80 Prozent (über Hausbank).
Mittel gegen Konjunkturschwäche
30 Milliarden Euro – das
war die Größenordnung
des ersten im November
2008 von der Bundesre-
gierung beschlossenen
Konjunkturprogramms,
das erste Impulse für eine
Stabilisierung der wirt-
schaftlichen Lage setzte.
Mit dem Konjunkturpaket II
wurde Mitte Februar 2009
nachgelegt. Das mit insgesamt
50 Milliarden Euro ausgestat-
tete „Gesetz zur Sicherung von
Beschäftigung und Stabilität in
Deutschland“ will vor allem
die Konjunktur ankurbeln und
so Arbeitsplätze sichern. Was
die Maßnahmen für das Hand-
werk der Region bedeuten, hat
Handwerk Special zusammen-
gefasst:
Wie das Handwerk von den Konjunkturpaketen profitiert – HwK-Betriebsberater helfen
Daniela Becker-Keip, Stadt
Koblenz, Kreis Mayen-
Koblenz, Kreis Neuwied,
Tel.: 0261/ 398-257
Stephanie Binge, Referats-
leitung, Kreis Altenkir-
chen, Tel.: 0261/ 398-248
Erika Leyh, Kreis Wes-
terwald, Kreis Neuwied,
Tel.: 0261/ 398-243
Hans-Georg Büllesbach,
Kreis Ahrweiler, Kreis
Rhein-Lahn, Kreis Cochem-
Zell, Tel.: 0261/ 398-246
Christina Zeutzheim, Existenz-
gründungen Stadt Koblenz,
Kreis Mayen-Koblenz, Neu-
wied, Westerwald, Altenkir-
chen Tel.: 0261/ 398-245
Michael Fuhr, Kreis Rhein-
Hunsrück, Kreis Bad
Kreuznach, Kreis Birken-
feld, Tel.: 0261/ 398-256
KfW-Programm für den Mittelstand
Die bundesweit agierende
KfW hat für 2009 ein Son-
derprogramm aufgelegt,
mit dem sowohl Investi-
tionen als auch Betriebs-
mittel finanziert werden.
Hierbei werden Kredite zu
Marktkonditionen an mittel-
ständische und große Unter-
nehmen, die grundsätzlich
wettbewerbsfähig sind und
positive Zukunftsaussichten
haben, zur mittel- und lang-
Gestaltung–Fertigung–Kommunikation:HwK-Kompetenzzentrum
Videokamera im Betrieb
Grundlagen und fachkundige,
individuell zugeschnitteneBe-
ratung: 4.4., Sa, 9-16 Uhr
Schmuckgestaltung
Einführung CAD-Programm
Rhinoceros® – grundle-
gende Funktionen, Befehle –
Übungen:18.4.,:Sa,10-13Uhr
Neue Ideen am Markt
Kreativitätstechniken und
Querdenkübungen, um der
Konkurrenz eineSchritt voraus
zu sein: 18.4., Sa, 9-16 Uhr
Ergonomie & Wahrnehmung
Grundlagen Physiognomie, Er-
gonomie, Wahrnehmungslehre
für die Gestaltung von Möbeln:
22.&23.4.,Mi. u.Do, 17-20Uhr
Kameracoaching
Der eigene Betrieb im TV
– Moderation, Interview, State-
ment,Körperspracheoptimieren
– Bildrechte: 25.4., Sa, 9-16 Uhr
InDesign I
Professionelles Layout mit Mu-
stervorlagen – Arbeiten mit Ob-
jekten, Ebenen, Beschneidungs-
pfaden–Textverarbeitung,-for-
matierung: 25.4., Sa, 9-16 Uhr
InDesign II
Professionelle Nutzung – fort-
geschrittene Arbeitsmethoden
undFunktionen–Optimierung
desLayouts:09.5.,Sa,9-16Uhr
InfosundAnmeldungimKom-
petenzzentrum für Gestaltung,
Fertigung und Kommunikati-
on, Tel.: 0261/398-585, Fax:
Ein- und Zweifamilienhäusern
Zuschüsse zu Einzelmaßnah-
men wie beispielsweise für den
Einbau neuer Fenster, Fassa-
dendämmung oder eines neuen
Brennwertkessels.
Insgesamt entfallen 468,8 Mil-
lionen Euro des staatlichen
Konjunkturprogramms auf das
Land Rheinland-Pfalz. Dieser
sogenannte „Zukunftsinvesti-
tionsfonds Rheinland-Pfalz“
wird mit zusätzlich 156,3 Mil-
lionen Euro aus Landesmitteln
aufgestockt. Der Hauptanteil
wird in die Verbesserung der
Bildungseinrichtungen und der
Infrastruktur fließen. Die Stadt
Koblenz erhält 4,1 Millionen
EuroausdemKonjunkturpaketII
für die Sanierung ihrer Schulen,
der Landkreis Mayen-Koblenz
beispielsweise 5,9 Millionen
Euro. Ihr Eigenanteil beträgt
dabei jeweils 1 Million Euro.
dungsmaßnahmen teilnehmen,
werden die Beiträge in vollem
Umfang erstattet. Mit der Her-
absetzung des Beitragssatzes
zur gesetzlichen Krankenver-
sicherung zum 1. Juli 2009 von
bisher 15,5 Prozent auf dann
14,9 Prozent sparenArbeitgeber
und Arbeitnehmer jeweils 0,3
Prozentpunkte. Außerdem sinkt
die Einkommenssteuer. Rück-
wirkendzum1. Januar 2009 liegt
damit der Eingangssteuersatz
bei 14 statt 15 Prozent. Außer-
dem steigt der Grundfreibetrag
Kfz-Bereich
Wer seinAuto, das älter als neun
Jahre ist, verschrotten lässt, er-
hält beimKauf einesNeuwagens
2.500 Euro vom Staat dazu. Der
Fonds, aus dem diese Umwelt-
prämie, auch Abwrackprämie
genannt, finanziert wird, ist mit
insgesamt 1,5 Milliarden Euro
ausgestattet und zeitlich auf den
31. Dezember 2009 begrenzt.
Auch die Kfz-Steuer wird einer
Neuerung unterzogen. Künftig
entscheidet vor allem der Aus-
stoß von Kohlendioxid über die
Höhe der Steuer. Betroffen sind
Neufahrzeugemit Erstzulassung
ab dem 1. Juli 2009.
Alle Handwerke
Um Arbeitsplätze zu sichern,
verbessert die Bundesregierung
die Bedingungen für Kurzarbeit
undQualifizierungsmaßnahmen.
Über die Bundesagentur für
rückwirkend zum1. Januar 2009
um 170 Euro auf 7.834 Euro. In
einem zweiten Schritt steigt er
im Januar 2010 nochmals um
170 Euro.
Für weitere Informationen
stehen die Betriebsberater der
HwK Koblenz ihren Mitglieds-
betrieben für Gespräche in den
HwK-Berufsbildungszentren
und für individuelle Termine in
derHandwerkskammer oder vor
Ort im Betrieb zur Verfügung.
InfoszudenFördermaßnahmen
beiderHwK-Betriebsberatung,
Tel.: 0261/ 398-251, Fax: -994,
Bau-/Ausbauhandwerke
Die Summe der von der Steuer
abziehbaren Handwerkerleis-
tungen ist auf 20 Prozent von
bis zu 6.000 Euro pro Jahr (ent-
spricht 1.200 Euro) verdoppelt
worden. Außerdem wurden die
Maßnahmen zur energetischen
Gebäudesanierung erheblich
aufgestockt und gleichzeitig
das Zinsniveau für wohnwirt-
schaftliche Sanierungsdarlehen
gesenkt. Neue Richtlinien des
CO
2
-Gebäudesanierungspro-
gramms gewährenBesitzernvon
Zur Beschleunigung der Inves-
titionender öffentlichenHand ist
die Reform des Vergaberechts
vom Bundesrat verabschiedet
worden. Befristet auf zwei Jahre
werden die Schwellenwerte für
Ausschreibungen und „Freihän-
digeVergaben“angehoben:Bau-
maßnahmen bis 100.000 Euro
können nun freihändig vergeben
werden und eine beschränkte
Ausschreibung von Bauleistun-
gen ist bis zu einer Million Euro
Auftragswert möglich.
Arbeit werden Arbeitgebern in
2009 und 2010 die Sozialver-
sicherungsbeiträge zur Hälfte
erstattet, wenn diese wegen
der aktuellen Wirtschaftskrise
Kurzarbeit anmelden müssen.
WenndieArbeitnehmerwährend
der Kurzarbeit an Weiterbil-
fristigen Finanzierung von
Vorhaben in Deutschland ver-
geben. Das Besondere: für die
Darlehen kann eine Haftungs-
freistellung beantragt werden.
Das erleichtert die Kreditver-
gabe, da den durchleitenden
Banken ein Teil des Kredit-
risikos abgenommen wird.
Weitere Infos bei der HwK-
Betriebsberatung, Tel.: 0261/
398-251, Fax: -994, E-Mail:
