Handwerk Special Nr. 124 vom 6. September 2008 - page 30

Nr. 124
6. September 2008
Sie sind die Besten
Junge Handwerksgesellinen
und Gesellen aus sieben
Handwerken haben ihr
Können erneut praktisch
unter Beweis gestellt.
Sie haben den Leistungswettbe-
werb des Deutschen Handwerks
im nördlichen Rheinland-Pfalz
gewonnen. Damit sind sie für
den am 18. Oktober in Trier
stattfindenden Landeswett-
bewerb qualifiziert. Wer dort
erfolgreich ist, ist vom 11. bis
14. November beim Bundes-
entscheid in Wiesbaden dabei.
Seit über fünf Jahrzehnten stellt
der Handwerksnachwuchs sein
Junge Handwerksgesellen im Norden von Rheinland-Pfalz
Können im Leistungswettbe-
werb des Deutschen Handwerks
unter Beweis. Die Besten der
Sommerprüfung 2008 und der
Winterprüfung 2007/2008 aus
allenHandwerksberufen zeigen,
dass sie ihr Handwerk von der
Pike auf gelernt haben. Teilneh-
men können Junghandwerker,
die zumZeitpunkt der Gesellen-
prüfungdas 23. Lebensjahr noch
nicht überschritten haben und
deren Gesellenstück mit min-
destens der Note „gut“ bewertet
wurde. Mit der Teilnahme am
Leistungswettbewerb ergreifen
die jungen Leute zusätzlich
persönliche berufliche Initiati-
ven. Sie testen freiwillig unter
Wettbewerbsbedingungen ihre
Leistungsfähigkeit und ihr Steh-
vermögen. Die erfolgreichen
Teilnehmer können Mittel der
Stiftung für Begabtenförderung
im Handwerk in Anspruch neh-
men und für ihre Weiterbildung
nutzen.
Informationen zum Leis-
tungswettbewerb des Deut-
schen Handwerks bei der
Handwerkskammer Koblenz,
Tel.: 0261/ 398-641, Fax:
net:
Aufgaben wie das Erstel-
len eines Rezepts für
einen Brötchen- und
füreinenKuchenteig
als auch die prak-
tische Ausführung
erledigte sie mit
Bravour. Die 19-
Jährige lernte ihr
Handwerk in der
Bäckerei Paulsen
in Bad Breisig,
jetzt arbeitet sie
in der Bäckerei
Mürtz in Plaidt.
Bäckergesellin
Jeanette Furmanski aus
Brohl-Lützing hat beim
Leistungswettbewerb
d i e Na s e
vorn. Als In-
nungsbeste
gewann sie
a u c h d e n
Wettbewerb
auf Kam-
merebene.
Sowohl die
schriftlichen
Fleischergeselle
Björn Spiekermann ist Kam-
mersieger beim Leistungs-
wettbewerb des Deutschen
Handwerks der Fleischer.
Traditionsgemäß, bereits
seit über fünf Jahrzehnten,
haben sichdie Innungsbesten
aus jedem Gewerk für den
Wettbewerb auf Kammere-
bene qualifiziert. Wer hier
erfolgreich ist, kann die
Kammer auf Landesebene
und bei erneutem Sieg auf
Bundesebene
vertreten. Der
F l e i s c h e r -
nachwuchsim
nördlichen
Rheinland-
Pfalz er-
m i t t e l t e
b e i m
Ausbei-
n e n ,
Tr an -
chie-
r e n
oder
Garnieren sei-
nenKönig. Björn, der sein
Handwerk in der Fleischerei
Viehmann in Westerburg ge-
lernt hat, ließ seine Mitstreiter
hinter sich. Er löste die acht
praktischen Aufgaben aus
demGebiet der Fleischbe- und
verarbeitung am besten und
wird auch beim Wettbewerb
der Handwerksjugend imFlei-
scherhandwerkaufLandesebe-
ne in Koblenz dabei sein. Der
Junggeselle möchte später auf
jeden Fall die Meisterschule
besuchen.
Björn Spie-
kermann
war erfolg-
reich beim
Leistungswett-
bewerb auf
Kammerebene.
Er tranchierte
und garnierte am
besten.
Tischlergesellin
Lea Reinisch aus Winningen
siegte im Leistungswettbe-
werb des Deutschen Hand-
werks der Tischlergesellen
im Bezirk der Handwerks-
kammer Koblenz. Das Wett-
bewerbsstückder22-jährigen
Junggesellin, ein Koffer,
überzeugte die Juroren so-
wohl in der Sorgfalt der
Bearbeitung als auch in Ge-
nauigkeit, Gleichmäßigkeit
und Oberflächengüte. Lea
ließ ihre männlichen Mitbe-
werberhintersich.„Ichwollte
schonimmerkreativarbeiten.
DasMaterialHolz schafftmir
die nötigen Freiräume dazu“,
freut sie sich über ihren Sieg.
Die junge Frau, die ihr Hand-
werk von Tischlermeister
Rolf Hendgen in Koblenz
gelernt hat, benötigte für ihre
Wettbewerbsarbeit7Arbeits-
stunden. Die Abiturientin
möchte noch in diesem Jahr
ein Designstudium aufneh-
men. Jetzt geht es erstmal
nach Trier.
Tisch-
ler Gesellin
Lea Reinisch
Malergeselle
Malergeselle René
Küls aus Grafschaft
an der Ahr hat den
Leistungswettbewerb
des Deutschen Hand-
werks im Bezirk der
Handwerkskammer Ko-
blenz gewonnen. Wettbe-
werbsaufgabe war es, eine
mehrteilige Fläche auszu-
malen. Es galt, zu einem
Grundtonvierunterschiedliche
Farbtöne hinzuzufügen, die
aber nicht ineinander verlaufen
durften. Darüber hinaus muss-
ten handgeschnittene Schriftzü-
ge lackiert werden. Bewertet
wurde neben der Farbharmonie
die Sauberkeit der Ausführung.
„Dieser Wettbewerb hat mit
gezeigt, wo ich stehe. Ich
freue mich nun sehr darauf,
auch beim Landeswettbewerb
im Oktober in Trier zu zei-
gen, was ich kann“, so René
Küls. Der 24-Jährige hat sein
Handwerk in der Malerwerk-
statt Schüttler GmbH in Bad
Neuenahr-Ahrweiler gelernt.
Dort wurde er nach der Lehre
auch als Geselle übernommen.
Handgeschnittene Schriftzüge
zu lackieren war Teil der Prü-
fung von René Küls. Der Maler-
geselle von der Ahr ging als Sieger
des Wettstreits hervor.
Fleischereifachverkäuferin
Olga Merkel aus Andernach
ist die beste Fachverkäuferin
imNahrungsmittelhandwerk/
Fleischerei im nördlichen
Rheinland-Pfalz. Sie gewann
denLeistungswettbewerbdes
Deutschen Handwerks auf
Kammerebene. Die Fachver-
käuferinhat ihrHandwerk im
„HIT-Markt“inihremWohn-
ort gelernt.Die20-Jährigehat
SpaßanihremBerufundfreut
sich, weiter im Lehrbetrieb
zu arbeiten. Im Wettbewerb
legte sie Aufschnittplatten
und sorgte für die dekorative,
appetitliche Präsentation der
Wurstwaren. Jetzt bereitet sie
sich auf den vom Fachver-
band am 23. und 24. Septem-
ber inKoblenz veranstalteten
Landesentscheid vor. Vor 14
Jahren kam sie aus Russland
nach Deutschland.
Olga Merkel
Bäckereifachverkäuferin
Sie ist die beste Fachver-
käuferin im Nahrungs-
mittelhandwerk/
Bäcker im-
nördlichen
Rheinland-
Pfalz. Co-
rinnaFisch-
bach aus
Hellenhahn
(WW) löste
die gestellten Aufgaben am
besten. Im Verkaufsgespräch,
bei der dekorativen
Schaufenstergestal-
tung sowie beim
Portionieren und
stilvollen Einpa-
cken von Waren
überzeugte sie
die Juroren. Die
19-Jährige hat ihr
Handwerk in der
Mü h l e n b ä c k e -
rei Rudolf Jung
GmbH in Wester-
burg gelernt. Corinna ist stolz
auf ihren Erfolg.
Bäckergesellin Jeanette
Furmanski
Elektronikergeselle
Christopher Krämer aus
Fensdorf im Westerwald
ist die Nummer Eins aller
Elektronikergesellen unter
24 Jahren im Bezirk der
HwK Koblenz. Während
des Leistungswettbewerbes
des Deutschen Handwerks
zeigte er beim Anfertigen
einer Garagentorsteuerung
eine einwandfreie Leistung.
Bewertet wurden exakte
Leitungsführung, Funkti-
onsfähigkeit, Sicherheit und
Sauberkeit der Ausführung.
Christopher hat sein Hand-
werk in der Wezek Mess-,
Regel- und Steuerungstech-
nik in Steinebach gelernt. Er
hat das Fachabitur und wird
Elektrotechnik studieren.
Sieger des Leistungswettbewerbs im Kammerbezirk Koblenz
Corinna Fischbach
Christopher
Krämer
1...,20,21,22,23,24,25,26,27,28,29 31,32
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