Handwerk Special Nr. 124 vom 6. September 2008 - page 2

Farbig wie das erste Herbstlaub
Dr. h. c. mult. Karl-Jürgen Wilbert
Schreiben Sie mir, wenn Sie Kontakt wünschen:
aus dem Inhalt
124
Handwerk und Jugend
Erfolgreiche Gesellen starten im
Leistungswettbewerb auf Landes­
ebene durch. Lehrlinge entwerfen in
Gestaltungs-Workshops zukunftsfä-
hige Leitsysteme. Jugendliche mit
Migrationshintergrund sind engagiert
und im Handwerk willkommen. Die
HelleWecKs begeistern Kinder.
Handwerk und Gesundheit
Gesundheit wiederherstellen, Be-
hinderungen lindern: Hier geht es
um äußerste Präzision, der Mensch
steht im Mittelpunkt beim Augenop-
tiker wie beim Orthopädietechniker.
Das Handwerk erfüllt nicht nur für
sportliche Spitzenleistungen höchste
Ansprüche an Funktion und Ästhetik.
Handwerk und Kunst
Der Kunsthandwerkermarkt zieht
mit fantasievoll gefertigten Objekten
an. Unikate vom Goldschmiede-
meister vereinen Kreativität und
Geschick. Die Fliesen-Ausstellung
ist Gestaltung par excellance. Die
5. Ausstellung „Keramik dieser
Welt“ vermittelt bulgarisches Flair.
Handwerk und Technik
Spektakuläres rund um Handwerk
und Hightech in der 3. „Nacht der
Technik“. Faszination von der Näh-
maschine bis zum lackglänzenden
Motorrad. Handwerk hilft durch
moderne Technik und Materialien
bei der Erhaltung des kulturellen
Erbes in historischen Gebäuden mit.
Alles fängt damit an, dass der Handwerksbetrieb seinen
richtigen Platz findet. Zum Beispiel im Ortskern, so wie
zu früheren Zeiten. In diesem Zusammenhang sind dann
auch die oft glänzenden Türschilder der Zünfte entstan-
den. Sie waren und sind Werbung und Information zu-
gleich. Es ist eine eigene Branche daraus entstanden von
den Lichtreklameherstellern bis zu den Gelben Seiten.
Oder die Betriebe auf der ortsnahen grünen Wiese oder im
Gewerbepark, wo es dann auch krachen, blitzen, stinken
kann, ohne dass direkt der Nachbar sich gestört fühlt. Im
Interesse aller Beteiligten ist hier eine gute Infrastruktur
nötig, vom Straßenausbau bis zum – was heute mehr als
wichtig ist – Zugang zur Datenautobahn, zur Breitband-
verkabelung. Die meisten Gemeinden und Städte setzen
es um, dass die Lebens- und Zukunftsfähigkeit ihrer Orte
davon abhängt, ob sie ihren Bürgern einen Branchenmix
an gewerblichen Angeboten bieten können. Der Bäcker
in der Nähe, der Konditor und der Friseur im Ortskern,
der Fleischer mit Frische aus heimischer Produktion
nicht nur im Supermarkt, der Tischler, der Maler, der
Bauunternehmer, der Elektriker zum Greifen nahe.
Auf dieses Zusammengehen von Gewerbe und Gemeinde
zielt auch der Wettbewerb der mittelstandsfreundlichen
Kommune, der auf eine Anregung der Handwerkskammer
Koblenz zurückgeht: Wir wollen in den nächsten Ausga-
ben von Handwerk Special darüber berichten. Exklusiv
für Sie, verehrte Leserinnen und Leser. Und wie es so ist:
Einige Bürgermeister machen spontan mit, machen die
Zukunft ihrer Gemeinde zu Recht zur Chefsache, andere
weniger ..., wie es eben so ist. Auch die Hochschulen, so
die Fachhochschule Koblenz, sind mit im Boot, weil es
um neue Formen der Kommunikation der Menschen, um
neue Formen der Dorferneuerung und -gestaltung geht.
Aber kommen wir zu Handwerk Special Nr. 124:
Ein kommunaler Event besonderer Art ist der Kunst-
handwerkermarkt mit Ausstellern aus Deutschland
und der Welt am dritten Septemberwochenende im
Rahmen des Koblenzer Schängelmarktes. Normaler-
weise besuchen an diesen drei Tagen 50, 60 tausend
Menschen die flott und chic aufgemachten Stände
und Anlaufstellen mit Modernem und Traditionellem,
für zu Hause oder als Geschenk, nützlich oder nur
schön, passend für jeden Geldbeutel. Sie versäumen
etwas, wenn Sie nicht dabei sind. Also, nix wie hin.
Und Olympia gehört als Stichwort in diese Ausgabe
ebenso dazu. Zwar sind Berichte über Gestern meist
etwas staubig, aber Berichte über Spitzenleistungen in
Sport und Beruf, über Menschen mit Handicaps, die
dennoch im Sport sehr zu Recht hoch und über sich hin-
aus wollen, sind zeitlos und immer der Lektüre wert.
Handwerk Special Nr. 124 ist überhaupt abwechslungs-
reich und farbig wie das erste bunte Herbstlaub anno 2008
auf den Wegen. So gehören Themen dazu wie Handwerk
integriert Migranten, HelleWecKs in Bad Sobernheim und
in Bad Kreuznach, Gestaltung plus als schönem Beispiel,
wie Lehrlinge sich für Gestaltung aufschließen lassen.
Und Themen sind weiter: Handwerk als Lieferant in Sa-
chen Gesundheit und Behaglichkeit, vom Augenoptiker
bis zum Orthopädiemechaniker, vom Kachelofenbau bis
zur Fliesenausstellung auf der Festung Ehrenbreitstein,
vom Energiesparen, der Solartechnik bis zum kreativen
Metallhandwerk. Von den Wandergesellen in Herrstein
bis zum Schmuck aus Idar-Oberstein und Umgebung.
Handwerk Special zu lesen lohnt sich also wieder.
Bis dann.
Ihr
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