Handwerk im Frühjahr vom 10. März 2001 - page 2

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Sinnlichkeit
und Expressivität
Die Kolumne:
Frühling in Texas
Ihr
Karl-Jürgen Wilbert
Friseure vom Obermeister bis zum Lehrling befragt: Was sagen
sie zur aktuellen Frisurenmode Frühjahr/Sommer 2001?
Sinnlichkeit und Expressivität, Farb-
fantasien und eine ausgeprägte Liebe zur De-
koration bestimmen den Trend in der
Die Bäume und Sträucher hatten über Nacht
ausgeschlagen, es duftete nach Frühling in
den Parks der weitläufigen Stadt. Es war der
Meistervorbereitung
für Friseure
Im Friseurhandwerk bietet die HwK-Meister-
akademie zwei Meistervorbereitungskurse an.
Start für den Vollzeitkurs ist am 2. April, in
Teilzeit beginnt die Meistervorbereitung am
10. September (beide Teil 1 und 2).
Informationen und Anmeldung bei
der HwK-Meisterakademie,
Tel.: 0261/398-400, Fax: -990,
Email:
Internet:
Texanisches Geschenk für Hauptge-
schäftsführer Karl-JürgenWilbert: Eine
Rose, aus einem Stück Stahl geschmie-
det.
erste Abend, an dem
man draußen sitzen
konnte. Die Kellner
verstanden schnell
den Wunsch der
europäischen Gäste
und räumten um.
Und so saßen wir
zusammen in einem
kleinen Hof in Aus-
tin, Texas, vor ein
paar Tagen: Die neun
jungen Handwerker
aus unserem Kam-
merbezirk, alle aus
Metallberufen, die
meisten schon mit
Meisterprüfung, eini-
ge waren auch Be-
triebswirt des Hand-
werks oder hatten als
Lehrlinge den Weg
zum Betriebsassisten-
ten gefunden oder
wollen jetzt den In-
ternet-Manager ma-
chen. Sie nutzten mit
dem mehrwöchigen
USA-Besuch das, was die Kammer an Qua-
lifikationen über die Grenzen und im Rah-
men von EU-Projekten für den, der will,
bereithält. Mit am Tisch saßen die Leute aus
Texas, die sich um Bildung in ihrem Land
oder um Austauschprogramme kümmern.
Eine freundliche Runde von 20 Personen.
Fast alle konnten wenigstens auch ein biss-
chen die Sprache der anderen. Alle waren
sich einig: es gibt nichts Spannenderes als
die persönliche Erfahrung im Ausland.
Die Rheinland-Pfälzer waren gute Vertreter
ihrer Berufe, ihres Handwerks. Sie erzählten
mit Glanz in ihren Augen, was sie in der
Freizeit machen, in welche Vereine sie sich
einbringen, welche guten Chancen für die
Zukunft sie für sich ausmachen, wo die
Stärken ihrer Betriebe liegen, und dass sie
keinen Vergleich im Ausland scheuen müs-
sen. Sie erklärten aber auch, was man in
den USA lernen könne, so in der Sicher-
heitstechnik, in Multimedia, beim Service,
beim Management, oder dass die Amerika-
ner sehr freundlich zu Ihnen seien - den
ganzen Tag, was sie sehr beeindruckte. Und
sie sprachen mit Stolz von ihrer Kammer in
Koblenz, die sie wie viele vor ihnen in ferne
Länder gebracht habe. Sie berichteten vom
HwK-Metall- und Technologiezentrum, das
man gesehen haben müsse. Ich habe es
gerne gehört.
Und die Texaner, einige waren schon früher
in Koblenz, hörten zu, bestätigten, gingen
auf sie ein, die Altersunterschiede verwisch-
ten sich. Es sprang der Funke der Freude an
der eigen Arbeit über - diesseits und jenseits
des großen Teichs. Natürlich, sie würden
auch Amerikaner oder Ausländer aufneh-
men, vielleicht dann im eigen Betrieb, wenn
die Kammer sie anspricht. Ein schöner
Abend, im Süden der USA, im Frühjahr
2001 -
Frisurenmode für das
Frühjahr und den Som-
mer 2001.
„HAIR DE LUXE“ heißt
die neue, vom Zentralver-
band des Deutschen Fri-
seurhandwerks propagierte
Entwicklung. „Fransen-
schnitt ist der Hit, ganz
gleich, ob kurze oder mitt-
lere Haarlänge, die fransi-
ge Struktur muss sein. Ei-
genwillige Farbkontraste
akzentuieren die modische
Individualität“, so Hans
Werner Reichle, Vorsitzen-
der
des
Landesinnungverbands für
das Friseurhandwerk
Rheinland.
„Die aktuelle Frisuren-
mode erfordert Mut zum
Neuen!“ Friseurlehrlige,
die sich in der überbetrieb-
lichen Lehrlinsunterweisung bei der HwK
Koblenz mit modernen Farbschnitten beschäf-
tigen, sind sich einig. Anke Schultz aus
Nastätten meint: „Der neue Look ist gut für
den Laufsteg oder die Party“. Die 19Jährge,
die von Friseurmeister Oliver Schmidt in ih-
rem Wohnort ausgebildet wird, vertritt die
Auffassung, dass der „ausgeflippte
Fransenschnitt sich im Alltag
schwer durchsetzen wird“.
Ähnlich denktArline Bolz aus Bettendorf. „Zu
gewagt für Nastätten“, so ihr Urteil. Diana
Kaulfuss aus Dahlheim ist da anderer Mei-
nung. „Die neue Frisurenmode erlaubt viele
Stylingmöglichkeiten, weil die Grundform va-
riabel ist.Alles ist möglich, von artig bis frech.
Es kommt immer auf den Typ an.“ „Haare,
die strubbelig ins Gesicht hängen“, findet Silke
Arlamowski aus Lahnstein „eher nervig“. Toll
gefallen der jungen Frau, die von Friseurmei-
sterin Iris Thome ausgebildet wird, die Haar-
farben.Angesagt sind raffinierte Kombinatio-
nen aus leuchtendem Glanz und Farben von
changierenden Blond- und Rottönen.
Was halten die angehenden Friseurinnen vom
Männer-Beauty 2001? „Das imMoment tren-
dige längere Haar wird bei jungen Männern
ankommen“, kommentiert die 18Jährge Na-
dine Schwind aus Idar-Oberstein die länge-
ren Schnitte und fransigen Looks.
Nachrichten + + Nachrichten + + Nachrichten + + Nachrichten + + Nachr
Minister Bauckhage zeichnet „Mittelstandsfreundliche Kommunen“ aus
DerWettbewerb „Mittelstandsfreundliche Kommune gesucht“ des rheinland-pfälzischenWirtschafts-
ministeriums ist entschieden, drei Preise gehen in den Norden von Rheinland-Pfalz. Eine Jury hat
sie aus 141 Nominierungen, die von fast 400 Unternehmern aus Rheinland-Pfalz eingingen, ausge-
wählt. Die Preisträger aus dem Norden von Reinland-Pfalz sind die Verbandsgemeinden
Kirchen
imLandkreisAltenkirchen und
Mayen
imLandkreis Mayen-Koblenz sowie
Wiebelsheim
imRhein-
Hunsrück-Kreis.
Bad Kreuznach
im Landkreis Bad Kreuznach bekam einen Sonderpreis.
Die Ehrung nahm der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Hans-Artur Bauckhage am 5. März
in Mainz vor. „Der Wettbewerb zeichnet eine wirtschaftsorientierte Haltung der Kommunen aus und
weckt Bewusstsein für unternehmensfreundliche Strukturen. Mittelstandsfreundliche Kommunen
bilden das Fundament einer erfolgreichen Standortpolitik, nur Kommunen, die die Anliegen der
Wirtschaft ernst nehmen, können Unternehmen halten und neue Betriebe ansiedeln“, so der Minis-
ter in seiner Laudatio.
Infos im Internet unter
ter Aktuelles/Wettbewerbe
Mit HwK zum Hauptschulabschluss
Elf junge Erwachsene imAlter von 18 bis 24
Jahren haben jetzt bei der HwK den Haupt-
schulabschluss nachgeholt. Den Lehrgang
führt die HwK in Zusammenarbeit und För-
derung mit dem Arbeitsamt durch. Er findet
im Rahmen des von der Bundesregierung in-
itiierten Sofortprogramms zumAbbau der Ju-
gendarbeitslosigkeit statt.
Informationen bei der PädagogischenAnlauf-
stelle der HwK Koblenz, Tel.: 0261/398-342,
Fax: -989, Email:
Internet:
Internet-Offensive beschleunigen
Um die Internetnutzung von Handwerksunter-
nehmen zu fördern, haben u.a. der ZDH und
das Bundeswirtschaftsministerium einen mit
insgesamt 100.000 Mark dotierten Wettbe-
werb „Internet-Handwerker des Jahres“ aus-
geschrieben. Beteiligen können sich Handwer-
ker, die ihre Geschäftsidee im Internet umset-
zen, beim Vertrieb ihrer Produkte auf das
Internet zurückgreifen oder deren eigene
Internet-Softwareentwicklung innerbetriebli-
che Abläufe optimiert.
Infos beim ZDH, Tel.: 030/20 619 324, Email:
1 3,4,5,6,7,8,9,10,11,...12
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