Handwerk Special Nr. 189 vom 09.05.2015

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Handwerk & Sport / Landeswettbewerb zur Energieeffizienz
15 Nr. 189 9. Mai 2015
Vorgestellt Energiesparen lohnt sich
Die Energie-
agentur Rhein-
land-Pfalz startet
den Landeswett-
bewerb „Ener-
gieeffizientes
Bauen und Woh-
nen“.
Fast 40 Prozent der
gesamten Energie wird
in Deutschland in Ge-
bäuden verbraucht. Wer
energieeffizient saniert
oder baut, kann den
Energiebedarf seines
Hauses enorm senken
– und dabei das Klima
Nur die Leistung zählt
„Nur die Leistung zählt“,
sagt Kraftfahrzeugmecha-
nikermeister Friedhelm
Adorf aus Altenkirchen.
Das ist Lebensmotto und
Triebkraft des 71-jäh-
rigen Handwerksseniors.
Der ehemalige Kreis-
handwerksmeister und
langjährige Innungsober-
meister der Innung von
Altenkirchen hat den Staf-
felstab im Autohaus 2007
an seinen Sohn, Kraft-
fahrzeugtechnikermeister
Dirk, weitergegeben.
Friedhelm Adorf kümmert sich
aber weiterhin vorrangig um die
Lehrlingsausbildung und gibt
seineWertevorstellungen an die
jungen Leute weiter.
Seit einem halben Jahr lernt
Pablo-Cayetano Di Cagno im
Unternehmen. Der 40-jährige ist
inBuenosAiresgeborenundauf-
gewachsen. Seit zehn Jahren lebt
er im Westerwald. „Ich war auf
Besuch bei meiner Schwester,
diemit ihremitalienischenMann
in Altenkirchen eine Eisdiele
betreibt. Der Liebe wegen bin
ich in Deutschland geblieben“,
erzählt er. Eine Rückkehr nach
Argentinien stand für die junge
FamilieimmerimRaum.DieAr-
beit in der Gastronomie sicherte
den Unterhalt. Als Deutschland
alsLebensmittelpunkt feststand,
stellte sich für Pablo die Frage
nacheinemBerufsabschluss.„Es
gehört zur Integration, beruflich
Fuß zu fassen. Jobs sind keine
Dauerlösung.“ Technisches
Verständnis und sein Interesse
an Kfz-Technik motivierten den
Argentinier, sich im Autohaus
Adorf um eine Lehrstelle zu be-
werben. „Nur dieLeistung zählt,
der Wille“, nennt Friedhelm
Adorf wieder seineMaxime, die
Autohaus Adorf: Herz schlägt für Autos und den Sport
Auto-Adorf GmbH, Altenkirchen
Gegr. 1967 | 20 Mitarbeiter | Ford und Toyota Vertragshändler, Werkstatt
du Verkauf | Tel. 02681/ 95310 |
I nfos
schützen. In Rheinland-Pfalz gibt es rund 1.000.000 Gebäude,
die vor der ersten Wärmeschutzverordnung von 1978 gebaut
wurden. Bei diesen Immobilien gibt es viele Chancen, Energie
einzusparen. Das Mainzer Ministerium für Wirtschaft, Klima-
schutz, Energie und Landesplanung ruft deshalb alle Bürger des
Landes dazu auf, eine energetische Sanierung ihrer Häuser oder
Wohnungen zu prüfen.
UmBauherren zumotivieren, bei der Planung ihres Neubaus oder
beiderSanierungihrHausenergieeffizienterzugestalten,startetdie
Energieagentur den landesweitenWettbewerb„Energieeffizientes
Bauen und Wohnen in Rheinland-Pfalz“. Er richtet sich an alle
Bauherrenvon selbstgenutztenEin-, Zwei- undMehrfamilienhäu-
sern in Rheinland-Pfalz. Die Gebäude müssen 2011 oder später
besonders energieeffizient und architektonisch wertvoll errichtet
oder saniert worden sein. In den drei Kategorien „Neubau Ein-/
Zweifamilienhaus“, „Sanierung Ein-/Zweifamilienhaus“ sowie
„Sanierung Mehrfamilienhaus“ wählt die Wettbewerbsjury die
jeweils drei besten Gebäude aus. Sie werden mit 3.000 Euro,
2.000 Euro bzw. 1.000 Euro prämiert. Einsendeschluss ist der 8.
Juni 2015.DieEnergieagenturRheinland-Pfalz ist die landesweite
Plattform für die Energiewende imLand. Sie unterstützt Akteure,
die Energiewende voranzutreiben.
auchBasisfürdieAusbildungist.
Er hat einHerz für Pablo, dermit
seinerFrauzumVorstellungster-
min kommt.
Im Motorsport und Leicht-
athletik erfolgreich
Und: Friedhelm Adorfs Herz
tickt wie das von Sohn Dirk
für den Sport. Hier schlägt
sich die Leistung der beiden in
gewonnenen Pokalen, Titeln
und Trophäen nieder. Im März
dieses Jahres kehrte Weltmei-
ster Friedhelm Adorf mit vier
Gold- und einer Silbermedaille
von den Hallen-Europameister-
schaften der Leichtathleten in
seiner Altersklasse aus Torun/
Polen zurück. „Nur die Leistung
zählt“, freut sich Adorf über den
Titelgewinn über 60, 200 und
400Meter sowie imWeitsprung.
Lediglich im Staffellauf musste
der Sieg den Finnen überlassen
werden. „Für den Erfolg muss
man sich anstrengen. Das gilt
für alle Bereiche im Leben“,
sagt er. Er bekennt, dass er die
Leichtathletik professionell erst
nach seiner aktiven Zeit als
Handwerksunternehmer und
Ehrenamtsträger betreibt.
Dirk Adorf betreibt seit 1991
Motorsport. In den Folgejahren
gelang ihm ein Aufstieg bis
hin zum Profi-Werksfahrer bei
BMW Motorsport. Dort ist er
seit 2010, speziell auf seiner
„Hausstrecke“ der Nürburgring
Nordschleife aktiv. Seine mitt-
lerweile24-jährigeErfahrungim
Motorsport gibt Dirk Adorf seit
2011als sportlicherLeiter anden
BMW Motorsport Nachwuchs
weiter. Zunächst im Formel
BMW Talent Cup, dem Piloten
wie Sebastian Vettel oder Nico
Rosberg entsprangen, seit 2014
ineinemBMWJuniorProgramm
für Tourenwagen. Damit nicht
genug: Für den TV-Sender Eu-
rosport kommentiert Adorf die
Übertragung zur Tourenwagen
Weltmeisterschaft sowie das
24-Stunden-Rennen von Le
Mans.
Friedhelm Adorf (rechts) mit Lehrling Pablo-Cayetano
Di Cagno, der aus Argentinien in den Westerwald kam.
Vom Bauernhof zum
Autohaus
Erfolgreich ist Dirk Adorf aber
nicht nur auf der Rennstrecke,
sondern auch imAutohaus. 1967
haben sein Vater und Mutter
Eleonore auf dem elterlichen
Bauernhof in Heupelzen bei
Altenkirchen eine Werkstatt für
Kraftfahrzeuge gegründet. In
den Folgejahren wurde Schritt
für Schritt vergrößert und 1989
das neue Firmengelände in
Altenkirchen eingeweiht. „Als
Vertragshändler liegt unser
Schwerpunkt auf den Marken
Ford undToyota, aber dieWerk-
statt ist auch für alle anderen
Fabrikate offen“, betont der
Firmenchef. Für ihn zählt der
Kontakt zumKunden, under legt
Wert auf die persönliche Note
im Familienbetrieb. An rund 90
Tagen im Jahr ist der 45-Jährige
fürBMWMotorsportimEinsatz.
Er weiß ein starkes Team im
AutohausimRücken.DieEltern,
BetriebsleiterFrankSchmitzund
dieVerkäufer übernehmen dann
seine Aufgaben. „Die Firma ist
nebendemMotorsportdiezweite
große Leidenschaft in meinem
Leben“, bekennt Dirk Adorf.
Oberste Priorität bei den Adorfs
hat die Qualität der zahlreichen
angebotenen Serviceleistungen,
denn nur die Leistung zählt!
Friedhelm Adorf, amtierender Welt-, Europa- und
Deutscher Meister der Senioren Leichtathlethik.
Dirk Adorf, BMW-Werks-
fahrer, in einem Z4 GT3.
Profi-Pilot Dirk Adorf gibt seine Erfahrungen auch an
den Motorsport-Nachwuchs weiter.
Foto: privat Foto: BMW AG Foto: privat
... und Teilnahmeunterlagen unter www.
energieagentur.rlp.de/gebaeudewettbewerb