Handwerk Special Nr. 121 vom 12. April 2008 - page 2

Für Profis
Dr. h. c. mult. Karl-Jürgen Wilbert
Schreiben Sie mir, wenn Sie Kontakt wünschen:
aus dem Inhalt
121
Junges Handwerk
Das große HelleWecKs-Grund-
schulfest der HwK begeisterte
5.000 Kinder - und auch Ministerin
Doris Ahnen und Thomas Anders.
Auf der Azubi- & Studienmesse
dreht sich ebenso alles um die Be-
rufsfindung - mit dem Handwerk
als größtem Einzelaussteller.
Handwerk international
In zahlreichen Projekten engagiert
sich die Handwerkskammer Ko-
blenz über Ländergrenzen hinweg
für die Belange des Handwerks
- auch zum Nutzen hiesiger Be-
triebe. Über aktuelle Hilfsprojekte
und neue Entwicklungen informie-
ren drei Seiten in dieser Ausgabe.
Mit dem Handwerk bauen!
Jetzt bauen lohnt sich! Aktuelle
Berichte über Betriebe der Bau-
und Ausbauhandwerke, neue Ent-
wicklungen und Möglichkeiten
im Hausbau bis hin zu Finan-
zierungskonditionen der Banken
für Neubau, Umbau und Moder-
nisierung - in dieser Augabe!
Zum Titel
1.100 Jungmeister werden bei der
Meisterfeier am 20. April ihre Meis­
terbriefe erhalten. Die Besten ihres
Gewerks zeigen wir auf dem Titel
zusammen mit ihren Lebenspartnern.
Und auch die Lehrlinge von heute
dürfen nicht fehlen: Gestern Lehr-
ling. Heute Geselle. Morgen Meister!
MorgenMeister!-einguterSlogan,einflotterSpruch.VollerZuversicht
undmehr als nur „Moin,Moin“.Morgenbin ichMeistermeinesBerufs,
morgen bin ich geprüft in vielen Fächern. Heute bin ich noch Geselle
und Fachmann, aber morgen bin ich mehr. Und ich gehöre zu diesem
quirligen, unruhigenundgleichermaßen farbigenHandwerk, das, allen
vermeintlich fortschrittlichen und politischen Ideen und Gewalten der
Vergangenheit zum Trotz, selbstbewusst, zukunftsorientiert ist. Mit
„Morgen Meister!“ kündigen die jungen Frauen, die jungen Männer
ihre Rolle in unserer Gesellschaft an.
Und die 1.100 jungen Leute, die in den nächsten Tagen ihre Großen
Meisterbriefe inKoblenz erhaltenwerden,wissen immermehr, dass sie
Profis seinmüssen, umzu bestehen. Dass ihreMeisterprüfung auch ein
Qualitätssiegel ist. Handwerk ist Mittelstand undMittelstand bedeutet
inDeutschland nichtMittelmaß, sondernQualität und Spezialisierung,
Professionalität in einemSpezialbereichderWirtschaft.Und zwar dort,
wo es auf die Beherrschung des Betriebes durch den Einzelnen und
seineMitarbeiter ankommt. Mittelstand heißt auch nicht zwangsläufig
Großbetrieb von übermorgen, sondern bedeutet heute und vielleicht
auch morgen eine eigenständige Rolle in unserer Gesellschaft. Wir
können den jungen Frauen und Männern imHandwerk nur viel Erfolg
in einer hoffnungsvollen Zukunft wünschen. Dieser nahe Festtag in
der Rhein-Mosel-Halle wird, wie ich aus vielen Erzählungen älterer
Handwerker weiß, in ihrer Erinnerung haften bleiben. Und diese
Einmaligkeit des Tages ist für fast 300 Kammermitarbeiter, die an
diesemTag imEinsatz sind, Verpflichtung genug. Auch ihnen gebührt
an diesem Sonntagmorgen Dank.
Handwerk in Deutschland gewinnt auch in zunehmendem Maße in
Südosteuropa, also über den Balkan hinaus, Freunde und Bündnispart-
ner in Sachen Meisterqualifikation und Führung kleiner und mittlerer
Betriebe. Wer hätte vor wenigen Jahren dies für möglich gehalten?
Wenn es inBulgarienundMazedonien jetzt schon eineMeisterprüfung
gibt, wenn in Rumänien solche Überlegungen schon im Parlament
eingebracht sind, wenn in Bosnien und Herzegowina Gewerbegesetze
verabschiedet sind, wenn es im Kosovo, in Albanien, Montenegro
und Serbien Satzungen und Vorüberlegungen zu Handwerksgesetzten
gibt, dann erwarten unsere 1.100 Meister ganz neue Partner in einer
vergleichbaren Berufs- und Arbeitswelt im größer und farbiger wer-
dendenEuropa. DieAnwesenheit der vielenGäste aus demBalkan und
darüber hinaus am Tag der Meisterfeier in Koblenz macht es deutlich.
Und es sollte hier manchen nachdenklich stimmen, dass viele sich in
dieser Zeit bildenden Handwerks- und Mittelstandsorganisationen die
Meisterprüfung des deutschen Handwerks als ihr Vorbild ansehen.
Dass die vielfach angekündigte HelleWecKs-Kampagne für Grund-
schüler gut dazu passt, weil sie spielerisch in die Welt des Handwerks
einführt, versteht sich von selbst. Die Nachfrage nach diesem Buch
- mit der Story von Stefan Gemmel und den dazu gehörigen Unter-
richtsmaterialien für zu Hause und für die Schule -, der CD und dem
Internetdownload ist gewaltig. Und der Titelsong, denPopstar Thomas
Anders mit Sistanova beim Handwerk jetzt uraufgeführt hat, spielt
eine eigene Rolle. Besuchen Sie die kleinen Waldbewohner:
Ich erinneremich an keine Image- oder Infokampagne desHandwerks,
die aus dem Stand so eingeschlagen hat. Kompliment und Dank allen,
die dabei waren und diese neuen Medien umsetzten.
HandwerkSpecialNr.121imFrühjahr2008:WasbringtesNeues?Was
möchten Sie lesen, verehrte Leserinnen und Leser? Über grenzenloses
wiejungesHandwerk,überBetriebsjubiläenundJuniortechniker?Über
Baufinanzierung und Zinsen in der Region, über Export und Import
aus der Wirtschaftsregion? Über engagierte Ausbildungsbetriebe und
ausgezeichnete junge Meister? Über den Spatenstich in der Ahr-Aka-
demie, über Existenzgründer, über mobiles Handwerk?
Und, wenn Sie es wollen, sieht man sich beim Handwerk auf einer der
vielen Veranstaltungen innerhalb und außerhalb der Kammer. Kurz
um, Handwerk ist da, wo Sie sind!
Tschau!
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