Handwerk im Frühjahr vom 15. März 2000 - page 7

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Es grünt so grün...Wenn Sie es, frei nach
Dr. Doolittle, auch auf Ihrem Dach grünen
und sprießen lassen wollen, dann ist jetzt,
im Frühjahr, die richtige Zeit dafür. Aller-
dings: um wirklich Freude an der grünen
Pracht überm Kopf, auf Haus oder Garage
zu haben, sollte man sich bei der Grünan-
lage auf dem Dach in jedem Fall der Hilfe
des Fachmanns, des Dachdeckers bedie-
nen.
So der Manfred Zorns, Dachdeckermeister,
Betriebswirt des Handwerks und Geschäfts-
führer der Zorn GmbH Bedachung und Bau-
klempnerei in Beltheim, Mitglied der fünften
dachdeckenden Generation der Zorns, die
Dachdeckermeister Manfred Zorn gibt wichtige Tipps dafür
1877 ihren ersten Betrieb gründeten. Seit un-
gefähr zehn Jahren bemüht er sich verstärkt
darum, es auf den Dächern nicht nur imHuns-
rück – die Firma hat seit der Wende auch ein
zweites, vom Bruder gemanagtes Standbein
im thüringischen Eisenach-Hörschel – so rich-
tig grün werden zu lassen. Besser, meint er,
ginge dies sicherlich noch, wenn es seitens der
Kommunen verstärkte Anreize geben würde,
z. B. in Form niedrigerer Abwassergebühren,
reduziert schließlich ein begrüntes Dach ganz
erheblich die Menge der versiegelten Fläche
und damit desAbwassers. „Wer sich dafür ent-
scheidet, tut einiges für die Natur, gewinnt ihr
Fläche zurück, schafft Lebensraum für Tiere
und Pflanzen und sichert sich noch dazu die
Möglichkeit zum direkten Naturerlebnis,“
kommentiert Zorn.
Weitere Pluspunkte, die für ein grünes Dach
sprechen, sind verstärkter Wärme-, UV- und
Schallschutz. Um diese Vorteile ungetrübt
genießen zu können, ist der richtige Unterbau
absolut unverzichtbar, vor allem die grund-
legende Folie, die sich von Pflanzenwurzeln
nicht durchbohren lässt oder das entsprechen-
de, für extensive Begrünungen eingesetzte Gra-
nulat. „Einfach Erde aufs Dach, das geht
nicht,“ erläutert Manfred Zorn, „genauso we-
nig, wie man versuchen sollte, x-beliebige
Pflanzen aufs Dach zu setzen.“ Sinnvoller ist
es, speziell für diesen Zweck Gezüchtetes zu
pflanzen oder zu säen, Steinbrech beispiels-
weise oder Fette Henne, Tripmadam, Horn-
kraut, Felsennelke, Mauerpfeffer oder
Sandthymian.Sie können mit den extremen
Klimabedingungen auf demDach, mit großer
Hitze und Kälte und intensiver Sonnenein-
strahlung gleichermaßen gut leben und sind
noch dazu pflegeleicht.
Einmal pro Jahr, meint der Dachdeckermei-
ster, sei trotzdem eine Grundpflege notwen-
dig, bei der unerwünschter Zuwachs beseitigt,
auch die Basisdüngung mit einem Lang-
zeitdünger vorgenommen wird. Die ihr erwie-
sene Aufmerksankeit dankt die grüne Oase
auf demDachmit Langlebigkeit. Dann hat sich
irgendwann auch der höhere Preis – ein Qua-
dratmeter begrünter Dachfläche kostet um 150
Mark - amortisiert, kommt das luftige Grün
nicht nur der Umwelt, sondern dem eigenen
Geldbeutel zugute.
Das Brüderpaar fürs
Gründach: Die Dachdek-
kermeister Manfred
(rechts) und Jürgen Zorn,
zuständig für die Standor-
te Beltheim im Hunsrück
und das thüringische
Eisenach. Zum Lei-
stungsangebot des 1877
gegründeten Handwerks-
unternehmens zählen alle
Ausführungen von Dä-
chern, darunter auch das
„lebende Gründach“, ein
Stück grünende und blü-
hende Natur nicht nur auf
Flachdächern, das der
Fachmann richtig gedei-
hen lässt.
„Handwerk im Frühling“
15. März 2000, Auflage: 283.000 Expl.
Idee und Verantwortung:
Karl-Jürgen Wilbert
Redaktion: Jörg Diester, Markus Gaida,
Beate Holewa, Janet
Kölschtzky, Dr. Lieselotte
Sauer-Kaulbach
Layout:
Jörg Diester
Herausgeber:Handwerkskammer Koblenz,
56063 Koblenz, Tel.: 0261/
398-0, Fax: -398
e-mail:
Internet:
in Verbindung mit dem Mittelrhein-Verlag
Koblenz
Fotos:
FOCUS Foto-Studio,HwK
Koblenz
Anzeigen: Bernd Kienzle (verantw.),
Rudolf Speich, Informa, RZ-
Anzeigenservice (Tel.: 0261/
892-457), 56070 Koblenz
Technische Herstellung: Druckhaus
Koblenz
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